U 518
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 518" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
26.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 28.09.1942 - 00:50 Uhr in Kristiansand | |
28.09.1942 - 08:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 15.12.1942 - 10:35 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 518, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, war 79 Tage, 20 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 9.724 sm über und 1.268 sm unter Wasser zurück. Am 28.09.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik, der Belle Isle Straße, der Conception Bay und bei Neufundland. Als Sonderaufgabe wurde am 09.11.1942 ein deutscher Agent, Werner-Alfred von Janowski (Codename "Braton"), an der kanadischen Küste abgesetzt. U 518 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Panther. Das Boot konnte 4 Schiffe mit zusammen 29.748 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 15.440 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 02.11.1942 - ka - Rose Castle - 7.803 BRT ● 02.11.1942 - br - P.L.M. 27 - 5.633 BRT ● 21.11.1942 - br - Empire Sailor - 6.140 BRT ● 23.11.1942 - am - Caddo - 10.172 BRT. Beschädigt wurden: 21.11.1942 - br - British Renown - 6.997 BRT ● 21.11.1942 - br - British Promise - 8.443 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der schwere Einbruch infolge Materialversager (Heizsteckerverschluß bei undichter Mündungsklappe) hätte fast zum Verlust des Bootes geführt. Die Umsicht und Entschlossenheit des Kommandanten und der Besatzung, den überlegten und schnellen Arbeiten der Männer, sowie dem Glück, das sich dem Tapferen gesellte, ist es zu danken, daß das Boot erhalten blieb. Eine beachtliche und vorbildliche Erstunternehmung. | |||
2. Unternehmung: | |||
11.01.1943 - 16:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 27.04.1943 - 08:46 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, war 105 Tage, 16 Stunden und 16 Minuten auf See und legte dabei 11.546 sm über und 2.130 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, Küste Brasilien. Es wurde am 16.04.1943 von U 117 mit 35 m³ Brennstoff einem Fu.M.B. und Proviant sowie von U 159 und U 455 Schmieröl und Proviant außerdem von U 455 14 Mann der Besatzung von U 167 übernommen. U 518 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rochen. Das Boot konnte 4 Schiffe mit zusammen 22.598 BRT versenken. Versenkt wurden: 18.02.1943 - bs - Brasiloide - 6.075 BRT ● 01.03.1943 - am - Fritz-John Porter - 7.176 BRT ● 20.03.1943 - nl - Mariso - 7.659 BRT ● 25.03.1943 - sw - Industria - 1.688 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der auf seiner 1. Unternehmung bewährte Kommandant hat vielleicht unter Einfluß des Klimas stehend, nicht verstanden, die großen Chancen, die in der heutigen Zeit kaum wieder einem Boot gegeben werden, zu nutzen. Der Kommandant muß zu der auf der 1. Unternehmung gezeigten geistigen Haltung zurückkehren. | |||
3. Unternehmung: | |||
24.06.1943 - 21:10 Uhr aus Lorient | → → → → | 03.07.1943 - 13:15 Uhr in Bordeaux | |
Die Fahrt: U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, war 8 Tage, 16 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der Biscaya, durch einen Fliegerangriff, am 27.06.1943, schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Zum 27.06./12:45 Uhr - Alarm war falsch und wiedersprach allen bisher gegebenen Befehlen und Anweisungen für das Verhalten gegenüber Flugzeugen. Der Grundsatz "Bei Überraschung oben bleiben, schießen und mit AK den Bombenwurf ausmanövrieren, erst in günstigen Augenblick tauchen" ist vom Boot leider nicht beachtet worden. Der Angriff ist nur durch Glücksfall dem Boot nicht zum Verderb geworden. | |||
4. Unternehmung: | |||
18.08.1943 - 10:00 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 01.12.1943 - 10:14 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, war 105 Tage und 14 Minuten auf See und legte dabei 7.944 sm über und 2.779 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, der Karibik, dem Golf von Mexiko und vor der Küste von Guayana. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat auf seiner 4. Unternehmung nicht glücklich operiert. | |||
5. Unternehmung: | |||
23.01.1944 - 17:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 07.05.1944 - 06:55 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 518, unter Oberleutnant zur See Hans-Werner Offermann, war 104 Tage, 12 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 7.878 sm über und 3.088 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Azorischen Inseln und in der Karibik. Am 14.02.1944 wird das japanische U-Boot I-8 getroffen. Ein Oberleutnant zur See Jännicke, der Oberfunkmaat Pener und Funkgefreiter Jala gehen, zusammen mit einem Fu.M.B., an Bord von I-8, das am 26.07.1944 versenkt wurde. U 518 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dem Rückmarsch erfolgte vom 08.05.1944 - 25.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient . Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Im Ganzen eine überlegt und mit verdientem Erfolg durchgeführte Unternehmung. Anerkannte Erfolge: Ein Hilfsflugzeugmutterschiff Typ "Friesland" 9.000 BRT und einen Tanker Typ "Scottish American" 7.000 BRT versenkt. | |||
6. Unternehmung: | |||
04.07.1944 - 21:15 Uhr aus Lorient | → → → → | 10.07.1944 - 04:50 Uhr in Lorient | |
15.07.1944 - 22:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 21.10.1944 - 19:41 Uhr in Farsund | |
23.10.1944 - 23:06 Uhr aus Farsund | → → → → | 24.10.1944 - 06:20 Uhr in Kristiansand | |
25.10.1944 - 22:10 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 28.10.1944 - 09:00 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 518, unter Oberleutnant zur See Hans-Werner Offermann, war 105 Tage, 23 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 5.788 sm über und 3.319 sm unter Wasser zurück. Am 10.07.1944 mußte das Boot, wegen Problemen mit der Schnorchelanlage, zurück nach Lorient. Anschließend operierte es im Westatlantik, vor der Ostküste der USA und im Nordatlantik. Auf dem Rückmarsch lief U 518 am 21.10.1944, zur Geleitaufnahme, in Farsund ein und am 24.10.1944 wurden in Kristiansand kleinere Ergänzungen durchgeführt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.171 BRT beschädigen. Nach der Unternehmung ging es über Flensburg in die Werft nach Kiel und Stettin. Dort erfolgte eine Werftüberholung, ein Brückenumbau, der Einbau neuer Flakwaffen usw. Beschädigt wurde: 12.09.1944 - am - George Ade - 7.171 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Zum Angriff am 12.09.: Kommandant hat in Verfolgung des Ziels nicht die notwendige Härte gezeigt, den einmal angeschlagenen Gegner endgültig umzulegen. Die Unternehmung kann nicht befriedigen. | |||
7. Unternehmung: | |||
05.03.1945 -//:// Uhr aus Kiel | → → → → | 08.03.1945 - 10:00 Uhr in Horten | |
09.03.1945 - 16:15 Uhr aus Horten | → → → → | 10.03.1945 - 07:30 Uhr in Kristiansand | |
12.03.1945 - 19:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.04.1945 - Verlust des Bootes | |
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DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 22.04.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Hans-Werner Offermann | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 43°26' N - 38°23' W | ||||
Planquadrat: | BD 7741 | ||||
Versenkt durch: | USS Carter (DE-112), USS Neal A. Scott (DE-769) | ||||
Tote: | 56 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 518 wurde am 22.04.1945 im Nordatlantik nordwestlich der Azorische Inseln durch Hedgehog der US-Geleitzerstörer USS Carter (DE-112) und USS Neal A. Scott (DE-769) versenkt. Das Boot wurde vom Radar der USS Carter (DE-112) erfasst, die zusammen mit der USS Neal A. Scott (DE-769) einige Hedgehog-Angriffe fuhr. Mehrere schwerer Unterwasserdetonationen und große Mengen von Öl an der Wasseroberfläche zeigten das Ende von U 518 an. Die US-Zerstörer geröhrten zu der US Task-Group 22.5 mit dem US-Geleitflugzeugträger USS Croatan (CVE-25) und den Geleitzerstörern USS Frost (DE-144), USS Huse (DE-145), USS Inch (DE-146), USS Stanton (DE-247), USS Muir (DE-770), USS Swasey (DE-248), USS Carter (DE-112), USS Neal A. Scott (DE-769) und USS Sutton (DE-771). |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |