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Indienststellung:

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Indienststellung
1) Die Indienststellung findet am Ort der Bauwerft statt.
2) Jedes Boot ist es überlassen, wie es seine Indienststellung außer der militärischen Feier festlich begehen will. Für etwaige Festlichkeiten (größeres gemeinsames Essen, Besuch U-Bootsehrenmal oder sonstige Gedenkstätten) stehen dienstliche Mittel zur Verfügung.
3) Es bestehen Anordnungen, daß Angehörige der Traditionsboote (U.B. ... U.C. ...) nur aus dem Indienststellungsort an der Feier teilnehmen sollen. Offizieren der Traditionsboote die soweit erreichbar und abkömmlich, stets an der Feier teilnehmen werden, ist in jedem Fall von dem Indienststellungstermin Mitteilung zu machen.
4) (auf dem Originaldokument durchgestrichen) Wegen Einladungen an Werftangehörige ist vorher mit der Werftleitung Fühlung zu nehmen. Die Werften übergeben teilweise dem Boot ein Traditionsbuch und eine an Bord gehalterte Traditionstafel.
5) Zur Indienststellung ist die Propagadakompanie mit Film bzw. Fotoapparaten zu bestellen. Einzelne Flottillen haben einen Flottillenfotograf.
6) Bei notwendig werdenden Überführungsfahrten durch feindgefährdetes Seegebiet U.A.G.-Vertreter anfordern zur Tauchausbildung (3 Tage Zeit). Fla- und Sperrgeleit bestellt Baubelehrungsgruppe U-Boote Ostsee bzw. Nordsee. Vor Überführung zu den U.A.K.-Erprobungen entmagnetisieren Nordsee U-Boote in Brunsbüttel, Ostseeboote in Kiel.
7) Die schriftliche Indienststellungsmeldung an alle Marinedienststellen erfolgt durch das Kommando der zuständigen Baubelehrungsgruppe. Von der Indienststellung ab wird die Baunummer nicht mehr genannt, es gibt nur noch die Bootsnummer. Feldpostnummer teilt B.d.U.-Org. vor Indienststellung der Baubelehrung mit. Verwendung durch das Bootskommando ist erst vom Tage der Indienststellung ab zulässig.
8) Mit Indienststellung tritt das Boot zu seiner Frontflottille und untersteht ihr diziplinar und verwaltungsmäßig. Zur Durchführung der Erprobungen wird es vorübergehend an das U.A.K. abgegeben.