Bremer Vulkan Werft
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ALLGEMEIN
Von der deutschen Marineleitung war die Bremer Vulkan schon bald als Bauwerft für die neue U-Boot-Waffe vorgesehen. Anfangs war in den Jahren 1934/1935 der Bau eines Bootes vom Typ I A monatlich, dann 1936 der Bau von 1 bis 2 Booten des Typ VII monatlich geplant. Doch erst mit der Kündigung des deutsch-britischen Flottenabkommens am 28.04.1939 und der Aufstockung der deutschen U-Boote auf 100 Prozent der britischen Tonnage erhielt die Werft im Juni 1938 einen Auftrag über 4 U-Boote des Typ VII B. Insgesamt war der Bau von 10 U-Booten vorgesehen, wobei die restlichen 6 im Januar 1939 als VII C Boote bestellt wurden. Einen Monat vor Kriegsbeginn bekam die Vegesacker Werft einen weiteren Auftrag über 5 VII C Boote. Dann nach Ausbruch des Krieges erhielt die Werft erneut Aufträge über 11 U-Boote, die dann in regelmäßigen Abständen um je 6 U-Boote erweitert wurden. Nur im Juni 1941 wurden 12 U-Boote bei der Werft bestellt. Bereits Ende 1942 konnte die Werft monatlich 2 U-Boote abliefern. Ab August 1943 erfolgte mit U 292 der Übergang auf den Typ VII C/41, der 1944 durch den Tieftauchtyp VII C/42 abgelöst werden sollte. Die Vegesacker Werft war auch für den Bau von 15 Transport U-Booten des Typs XX vorgesehen. Als Mitte 1943 die Steigerung des U-Boot-Baus beschlossen wurde, war für die Werft ein Plan erarbeitet worden, in dem die Ablieferung von 38 U-Booten vorgesehen war. Doch dazu konnte es nicht mehr kommen, denn bereits seit September 1943 stand fest, dass die Werft voll in das neue Typ XXI Programm integriert werden sollte. 1944 kam der VII C/41 Bau zu Auslaufen. Im Anschluss hatte die Werft die Sektionen II, V und VI sowie die Turmsektion IX des Typs XXI für die Montagewerft AG Weser zu liefern. Ab Oktober 1944 sollte dann im Montagebunker Bunker Valentin bei Farge, der der Bremer Vulkan unterstand, der Typ XXI aus den vorgefertigten Sektionen zusammengabaut werden. Dafür ging am 06.05.1944 bei der Vegesacker Werft der erste Auftrag über 76 U-Boote des Typs XXI (U 3101 - U 3176) ein. Am 27.09.1944 kamen weitere 18 U-Boote aus dem Auftragsbestand der Deschimag AG Weser, Bremen und 101 U-Boote vom Blohm & Voss, Hamburg (U 3177 - U 3291) dazu. Später aber wurde der Werft mitgeteilt, dass die ehemaligen der Deschimag AG Weser, Bremen Boote ihre eigentlichen Bezeichungen U 3083 - U 3100 behalten sollten. Dafür wurde bei der Bremer Vulkan die Zahl der Blohm & Voss, Hamburg - Boote um 112 erhöht, die die Bezeichungen U 3177 - U 3288 erhielten. Doch die Anfang 1945 rasch eintretende Verschlechterung der Kriegslage machte diese Pläne zunichte. Besonders nach dem Ausfall der Zulieferungsindistrie war die Materialknappheit nicht mehr zu übersehen. Bombenschäden taten das übrige. Bei Kriegsende konnte der Bunker Valentin nicht nicht für den Zusammenbau der Sektionen des Typs XXI verwendet werden. Nur für u-Boot-Reparaturen wurde er benutzt. Im Notprogramm wurde der Sektionsbau auf 70 der Sektion III, 65 bei der Sektion V und 88 bei der Sektion VI begrenzt. Tatsächlich lief er im März 1945 nach der Ablieferung von 223 Sektionen aus. |
BAUAUFTRÄGE DER WERFT
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ANMERKUNGEN
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LITERATURVERWEISE
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 | |||
Seite 219, 220, 221. | |||
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