U 177
Aus U-Boot-Archiv Wiki
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
18.04.1942 | Wesermünde | Abnahmefahrt. | |
19.04.1942 - 21.04.1942 | Bremen | Ausbildung. | |
24.04.1942 - 04.05.1942 | Kiel | Erprobungen und Übungen beim UAK. | |
07.05.1942 - 10.05.1942 | Gotenhafen | Einzelausbildung beim TEK. | |
11.05.1942 - 15.05.1942 | Danzig | Tauchübungen in der Danziger Bucht. | |
16.05.1942 - 18.05.1942 | Danzig | Werft. Reparaturen am Sehrohr. | |
19.05.1942 - 24.05.1942 | Danzig | Serienerprobung bei der UAK. | |
25.05.1942 - 02.06.1942 | Danzig | Schießübungen bei der AGRU-Front. | |
03.06.1942 - 18.06.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
20.06.1942 - 21.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
24.06.1942 - 19.08.1942 | Bremen | Werftliegezeit und Restarbeiten. | |
25.08.1942 - 15.09.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
17.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 19.09.1942 - 06:55 Uhr in Kristiansand | |
19.09.1942 - 13:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.01.1943 - 17:45 Uhr in Bordeaux | |
Versenkt wurden: 02.11.1942 - gr - Aegeus - 4.538 BRT ● 19.11.1942 - br - Scottish Chief - 7.006 BRT ● 20.11.1942 - am - Pierce Butler - 7.191 BRT ● 28.11.1942 - br - Nova Scotia - 6.796 BRT ● 30.11.1942 - br - Llandaff Castle - 10.799 BRT ● 07.12.1942 - gr - Saronikos - 3.548 BRT ● 12.12.1942 - br - Empire Gull - 6.408 BRT ● 14.12.1942 - nl - Sawahloento - 3.085 BRT. Beschädigt wurde: 09.11.1942 - br - Cerion - 2.588 BRT. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Der neue U-Bootsty IX D 2 hat sich gut bewährt. Zu verbessern wäre: a.) die Tiefensteureigenschaften bei Dünung und b.) die Geschwindigkeit. Die neu zusammengestellte Besatzung zeigte eine ausgezeichnete Haltung und gute dienstliche Leistungen. Die jungen Soldaten sind im Durschnitt besser, verglichen mit denen, eines im Jahre 1940 in Dienst gestellten Bootes. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung Eine Unternehmung mit neuem Boot (IX D 2) und junger Besatzung, die der bewährte Kommandant mit Umsicht uund Geschick zu einem erfreulichen Erfolg führte. Im einzelnen: Zum 23.09. : Die mündliche Berichterstattung des Kommandanten ergaben: Das Überbordfallen des Hennings geschah unbemerkt im Augenblick schwerster Gefährdung des Bootes durch eine überlaufende See. Der Kommandant und die Besatzung waren vollauf konzentriert auf Wiederherstellung der Manovrierfähigkeit des Bootes, das wegen klemmender Entlüftung 8 eine bedrohliche vordere Tiefentauchung angenommen hatte, wodurch ein Drehen gegen die See auf Fahrtaufnahme verhindert wurde. Die Wetter- und Sichtverhältnisse unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Zeitablaufs von der Feststellung des Überbordfallens bis zur Wiederherstellung der Manovrierfähigkeit ließen einen Rettungsversuch nur als Formsache ohne jegliche Aussicht auf Erfolg erscheinen. Der Aufassung des Kommandanten wird als überlegt und verantwortungsbewußt zugestimmt. Zum 02.11. : Schüsse "von hinten in die Schraube" sind bisher immer 100 % Mißerfolge gewesen. Zum 12.12. 21:51 Uhr : Die Bergründung "also unterschossen" leuchtet nicht ein, da die sachlichen Feststellungen nicht ausreichen, um solche Behauptungen zu rechfertigen. | |||
2. Unternehmung: | |||
01.04.1943 - 15:10 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 01.10.1943 - 19:00 Uhr in Bordeaux | |
Die Fahrt : U 177, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Robert Gysae, war 183 Tage, 3 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 28.436 sm über und 845 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt, im Indischen Ozean, zwischen der Insel Mauritius, Ostafrika und Südafrika sowie südlich der Insel Madagaskar. Es wurde am 25.06.1943 vom deutschen Versorger Charlotte Schliemann mit Brennstoff, Wasser, Proviant und Ausrüstungsteile versorgt. U 177 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit zusammen 38.017 BRT versenken. Versenkt wurden: 29.05.1943 - am - Agwimonte - 6.679 BRT ● 28.05.1943 - nw - Storaas - 7.886 BRT ● 06.07.1943 - ka - Jasper Park - 7.129 BRT ● 10.07.1943 - am - Alice F. Palmer - 7.176 BRT ● 29.07.1943 - br - Cornish City - 4.952 BRT ● 05.08.1943 - gr - Edthalia Mari - 4.195 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat auf dieser 6 monate dauernden Unternehmung alle Chancen mit bewährten Können und zäher Einsatzbereitschaft wahrgenommen und im südafrikanischen Segebiet und Indischen Ozean einen erfreulichen Versenkungerfolg von 7 Schiffen erzielt. Die Leistung der Besatzung ist besonders im Hinblick auf die lange Dauer der Unternehmung anzuerkennen. Die Erfahrungen der Bachstelze werden durch Führungsmaßnahmen besonders ausgewertet. | |||
23.12.1943 - //:// Uhr aus Bordeaux | → → → → | 26.12.1943 - //:// Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte zu GHG-Erprobungen und der Ausrüstung mit Torpedos von Bordeaux nach La Pallice. Die neue Besatzung für das Boot wurde vorher aus Mitgliedern der U-Boote U 177, U 195 und Männern der U-Reserve zusammengestellt. Das Boot wurde zur Fernfahrt nach Penang ausgerüstet. | |||
3. Unternehmung: | |||
02.01.1944 - //:// Uhr aus La Pallice | → → → → | 06.02.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, war 35 Tage auf See. Das Boot operierte im Südatlantik und südwestlich der Insel Ascension. Es befand sich auf dem Marsch nach Südostasien, (Penang). Schiffe konnten nich versenkt oder beschädigt werden. U 177 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Flugzeug versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 06.02.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Korvettenkapitän | Heinz Buchholz | |||
Ort: | Südatlantik | ||||
Position: | 10°35' S - 23°15' W | ||||
Planquadrat: | FL 4943 | ||||
Versenkt durch: | Liberator B-3 der US-Navy Squadron VB-107 | ||||
Tote: | 50 | ||||
Überlebende: | 15 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 177 wurde am 06.02.1944 im Südatlantik südwestlich der Insel Ascension durch Wasserbomben der Liberator B-3 der US-Navy Squadron VB-107 versenkt. Die Liberator B-3 der US-Navy Squadron VB-107, geflogen von Lt. C.I. Pinnell, war in Ascension stationiert. Das Flugzeug warf, 30 Minuten nach der Versenkung, für die im Wasser schwimmenden Überlebenden ein Schlauchboot ab. Die 15 Überlebenden gehörten zur Brückenwache von U 177. Sie wurden nach 54 Stunden vom amerikanischen Leichten Kreuzer USS Omaha (CL-4) gerettet. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Die Liste der Überlebenden ist unvollständig. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Es ist möglich das hier noch Namen der Überlebenden bei sind, diese konnte ich leider nicht zuordnen. Die Angaben sind unvollständig. |