U 709
Aus U-Boot-Archiv Wiki
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
13.08.1942 - 15.08.1942 | Hamburg | Eigenausbildung und Probefahrten auf der Elbe. | |
17.08.1942 - 31.08.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
01.09.1942 - 03.09.1942 | Swinemünde | Fahrten mit A.K. | |
03.09.1942 - 05.09.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
06.09.1942 - 11.09.1942 | Danzig | Reparatur der Maschine in der Holmwerft. | |
13.09.1942 - 18.09.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
19.09.1942 - 05.11.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
06.11.1942 - 01.12.1942 | Pillau | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
03.12.1942 - 10.12.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. Kollision mit U 639. | |
11.12.1942 - 15.12.1942 | Ostsee | Marsch über Kiel nach Hamburg. | |
16.12.1942 - 09.02.1943 | Hamburg | Restarbeiten bei H.C. Stülcken & Sohn. | |
10.02.1943 - 12.02.1943 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
13.02.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 14.02.1943 - 20:05 Uhr in Frederikshaven | |
15.02.1943 - 08:00 Uhr aus Frederikshaven | → → → → | 16.02.1943 - 03:00 Uhr in Kristiansand | |
17.02.1943 - 06:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 18.02.1943 - 10:25 Uhr in Bergen | |
18.02.1943 - 16:22 Uhr aus Bergen | → → → → | 18.03.1943 - 12:45 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 709, unter Oberleutnant zur See Karl-Otto Weber, war 33 Tage, 7 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 5.080 sm zurück. Am [[14.02.1943 wurde wegen Minengefahr in Frederikshaven eingelaufen. Am 16.02.1943 in Kristiansand Brennstoff und Wasser ergänzt und am 18.02.1943 in Bergen der neue Funkschlüssel Triton abgeholt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Westmark. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der Entschluß des Kommandanten, um den Ausfall des Senders durch ein anderes Boot zu melden, zu "Dahlhaus" zu gehen, war richtig. | |||
2. Unternehmung: | |||
15.04.1943 - 17:50 Uhr aus Brest | → → → → | 23.05.1943 - 18:35 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 709, unter Oberleutnant zur See Karl-Otto Weber, war 38 Tage und 45 Minuten auf See und legte dabei 6.216 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik.Es wurde am 16.05.1943 von U 459 mit 30 m³ Brennstoff und 200 kg Proviant versorgt. U 709 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Amsel, Amsel 3, Rhein und Elbe 1. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Bei der Operation auf das "Louis-Geleit" in der Gruppe Elbe konnte der Kommandant trotz baldiger Fühlung keine Angriffsposition erreichen. Das Boot wurde von Zerstörern vorzeitig unter Wasser gedrückt ohne Wabos brach es die Operation ab. Der Brennstoffbestand von 9 cbm rechtfertigt den Entschluß des Kommandanten. | |||
3. Unternehmung: | |||
05.07.1943 - 07:40 Uhr aus Brest | → → → → | 20.07.1943 - 18:15 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 709, unter Oberleutnant zur See Karl-Otto Weber, war 15 Tage, 10 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 1.064,4 sm über und 298,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Die Unternehmung mußte wegen einer Expolsion in der vorderen Batterie (2 Tote) vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
4. Unternehmung: | |||
02.10.1943 - 15:45 Uhr aus Brest | → → → → | 03.10.1943 - 18:32 Uhr in Brest | |
06.10.1943 - 15:45 Uhr aus Brest | → → → → | 28.11.1943 - 12:00 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 709, unter Oberleutnant zur See Karl-Otto Weber, war 53 Tage, 23 Stunden und 2 Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Am 03.10.1943 mußte das Boot, wegen defekten Tiefenrudermotor, zurück nach Brest. Anschließend operierte es im Nordatlantik, östlich Neufundland und westlich Spanien. U 709 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Siegfried, Siegfried 3, Jahn, Tirpitz 4, Eisenhart 6 und Schill 2. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
5. Unternehmung: | |||
25.01.1944 - Uhr aus Lorient | → → → → | 01.03.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 709, unter Kapitänleutnant Rudolf Ites, war 36 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Igel 2, Hai 1 und Preussen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 709 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von amerikanischen Kriegsschiffe versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 01.03.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Rudolf Ites | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 49°10' N - 26°00' W | ||||
Planquadrat: | BD 3913 | ||||
Versenkt durch: | USS Thomas (DE-102), USS Bostwick (DE-103), USS Bronstein (DE-189) | ||||
Tote: | 52 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 709 wurde am 01.03.1944 um 03:20 Uhr im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der US-Zerstörer USS Thomas (DE-102), USS Bostwick (DE-103) und USS Bronstein (DE-189) versenkt. Ein amerikanischer Versenkungsbericht: Die Task Group 21.16 bestand aus dem Geleitträger USS Block Island (CVE-21) und den drei Geleitzerstörern USS Thomas (DE-102), USS Bostwick (DE-103) und USS Bronstein (DE-189). Sie stand Ende Februar 1944 weit nördlich der Azoren, als sie Befehl erhielt, eine U-Boot-Gruppe abzufangen, die sich auf 49° N-26° W mit einem U-Tanker treffen sollte und die Gibraltar-Konvois bedrohte. Den ersten Radar-Kontakt hatte am 28.02.1944 um 22:05 Uhr die USS Bronstein (DE-189). Das U-Boot stand etwa 6000 Meter ab. Lt.Cdr. S.H. Kinney, der Kommandant des Zerstörers, alarmierte das nächststehende Schiff, die USS Thomas (DE-102), unter dem Kommando von Lt.Cdr. D.M. Kellog. Mit der Höchstgeschwindigkeit von 24 Knoten und Leuchtraketen schießend, liefen die Zerstörer auf die Stelle zu, wo sich der Gegner befinden musste. Von ihren Kommandobrücken aus sahen Kinney und Kellog auch bald die schwarze Silhouette eines U-Bootes, die sich schattenspielartig von der silbrig schimmernden Wasseroberfläche abhob, über die die Lichter des von den beiden Zerstörern veranstalteten Feuerwerks zuckten. Das U-Boot schien regungslos zu warten. Plötzlich setzte es sich in Bewegung. Es lief auf die ebenfalls in der Nähe stehende USS Bostwick (DE-03) zu, offenbar mit der Absicht, einen Torpedo auf sie abzufeuern. Der U-Boot-Kommandant konzentrierte sich so sehr auf sein Ziel, oder er wurde durch die Beleuchtung so abgelenkt, dass er nicht auf die beiden anderen Zerstörer achtete, die sich dem U-Boot schon auf Schussweite genähert hatten. Gemeinsam eröffneten die USS Bronstein (DE-189) und die USS Thomas (DE-102 das Feuer. Die Leuchtspurgeschosse der Maschinenkanonen trafen den Turm des U-Bootes und die 7,6 cm Granaten schlugen neben dem Rumpf in das Wasser. Das U-Boot tauchte. Die USS Bronstein (DE-189) feuerte an der Tauchstelle zwei Hedgehog-Salven ab. Dann wurde das Feuer eingestellt und es herrschte wieder Stille auf dem Meer. Das U-Boot versuchte in großer Tiefe zu entkommen. Einer der Zerstörer ortete es jedoch mit Asdic und nahm die Verfolgung auf. Von diesem Augenblick an gab es für U 709 keine Hoffnung mehr. Wie Jagdhunde, die ein Wild hetzen, hängten sich die Zerstörer hartnäckig an das U-Boot, das sie mit ihren unsichtbaren Asdic-Strahlen festhielten und das früher oder später erschöpft und verwundet auftauchen musste. Fünf lange Stunden dauerte die Verfolgung mit Wasserbomben und Hedgehog-Salven. Am 01.03.1944 um 03:20 Uhr schoss das U-Boot plötzlich schwarz und vor Nässe glänzend aus dem Wasser, aber im nächsten Augenblick ging es schon wieder, für immer, unter. Die US-Zerstörer suchten vergeblich nach Überlebenden von U 709. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |