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U 639

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 639
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 139
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 31.10.1941
Stapellauf: 22.07.1942
Indienststellung: 10.09.1942
Kommandant: Walter Wichmann
Feldpostnummer: M - 50 196
Kommandanten
10.09.1942 - 28.08.1943 Oberleutnant zur See - Walter Wichmann
Flottillen
10.09.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.04.1943 - 31.05.1943 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
01.06.1943 - 28.08.1943 Frontboot - 13. U-Flottille, Drontheim
1. Unternehmung
18.03.1943 - 20.03.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
21.03.1943 - 22.03.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
24.03.1943 - 25.04.1943 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Hammerfest
U 639, unter Oberleutnant zur See Walter Wichmann, lief am 18.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, sowie Ergänzungen und Tauchübungen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer und der Barentssee. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Eisbär. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.656 sm, lief U 639 am 25.04.1943 in Hammerfest ein.
U 639 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
12.05.1943 - 07.06.1943 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Harstad
08.06.1943 - 08.06.1943 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Narvik
U 639, unter Oberleutnant zur See Walter Wichmann, lief am 12.05.1943 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer und der Barentssee. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord), nach Narvik. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 3.437 sm, lief U 639 am 08.06.1943 in Narvik ein.
U 639 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
14.06.1943 - 15.06.1943 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Drontheim
U 639, unter Oberleutnant zur See Walter Wichmann, lief am 14.06.1943 von Narvik aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Drontheim. Am 15.06.1943 lief U 639 in Drontheim ein.
3. Unternehmung
24.07.1943 - 26.07.1943 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Skjomenfjord
27.07.1943 - 28.07.1943 Ausgelaufen von Skjomenfjord - Eingelaufen in Tromsö
29.07.1943 - 04.08.1943 Ausgelaufen von Tromsö - Eingelaufen in Harstad
05.08.1943 - 05.08.1943 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Narvik
U 639, unter Oberleutnant zur See Walter Wichmann, lief am 24.07.1943 von Drontheim aus. Nach Abgabe der Torpedos im Skjomenfjord und Aufnahme von Minen in Tromsö, operierte das Boot im Nordmeer und legte 16 Minen vor Russki Saworot. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord), nach Narvik. Nach 13 Tage, lief U 639 in Narvik ein.
U 639 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
11.08.1943 - 12.08.1943 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Tromsö
12.08.1943 - 28.08.1943 Ausgelaufen von Tromsö - Verlust des Bootes
U 639, unter Oberleutnant zur See Walter Wichmann, lief am 11.08.1943 von Narvik aus. Nach der Übernahme von Minen in Tromsö, operierte das Boot im Nordmeer, der Kara See und legte 24 Minen vor der Ob-Mündung. Nach 17 Tagen wurde U 639 von einem sowjetischen U-Boot versenkt.
U 639 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 28.08.1943
Letzter Kommandant: Walter Wichmann
Ort: Kara See
Position: 76° 40' Nord - 69° 40' Ost
Planquadrat: AT 3255
Verlust durch: Torpedo
Tote: 47
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 639 wurde am 28.08.1943 in der Kara See nordöstlich von Mys Zelanija, durch Torpedos des sowjetischen Unterseebootes S 101 (KL Jewgenij-Nikolajewitsch Trofimov), versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 28.08.43 um 10:51 h in der Kara See nordöstlich Mys Zelanija durch drei Torpedos des sowjetischen U-Bootes S-101 versenkt. Am 28.08.43 patrouillierte das sowjetische U-Boot S-101 (KL Trofimow) nordöstlich Nowaja Semlja. Durch Horchpeilung wurden Dieselmotorengeräusche festgestellt. Auf Angriffstiefe fahrend, sichtete Trofimow das rückmarschierende, über Wasser laufende U 639. Das U-Boot hatte seine Minenaufgabe vor der Ob-Mündung erfüllt. Unbemerkt näherte sich S-101 seinem Ziel. Als die Entfernung 1100 Meter betrug, schoß Trofimow einen Fächer von drei Torpedo. Das getroffene U 639 sank binnen weniger Sekunden und riß die gesamte Besatzung mit in die Tiefe. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 146.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 553. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 254. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 87, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 145 - 146. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 76, 280. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 247 - 249. → Amazon
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