U 512: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | 20.12.1941 - 31.08.1942 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[4. U-Flottille]], | + | | 20.12.1941 - 31.08.1942 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[4. U-Flottille]], Stettin |
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| 01.09.1942 - 02.10.1942 || colspan="3" | Frontboot - [[10. U-Flottille]], Lorient | | 01.09.1942 - 02.10.1942 || colspan="3" | Frontboot - [[10. U-Flottille]], Lorient | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: In den letzten Septembertagen fuhren Schultze mit U 512 und Wiebe mit [[U 516]] in lockerem Verband vor der Küste von Französisch-Guyana nach Süden. Am 28. September stieß Wiebe auf das 1200 BRT große, brasilianische Küstenmotorschiff [[Antonico]]. Da er nur noch wenige Torpedos hatte, versenkte er das Schiff mit dem Deckgeschütz in einem Gefecht, das seiner Meldung zufolge nur 20 Minuten dauerte. Zwei Tage später versenkte er mit Torpedos und Deckgeschütz den 5300 BRT großen britischen Frachter [[Alipore]]. | + | | colspan="3" | Zitat: In den letzten Septembertagen fuhren Schultze mit U 512 und Wiebe mit [[U 516]] in lockerem Verband vor der Küste von Französisch-Guyana nach Süden. Am 28. September stieß Wiebe auf das 1200 BRT große, brasilianische Küstenmotorschiff [[Antonico]]. Da er nur noch wenige Torpedos hatte, versenkte er das Schiff mit dem Deckgeschütz in einem Gefecht, das seiner Meldung zufolge nur 20 Minuten dauerte. Zwei Tage später versenkte er mit Torpedos und Deckgeschütz den 5300 BRT großen britischen Frachter [[Alipore]]. |
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− | | colspan="3" | Schultze hielt sich mit U 512 in der Nähe auf, doch er fand keine Ziele. Obwohl alliierte Flugzeuge das Boot zuvor bereits angegriffen und Schultze leicht verwundet hatten, fuhr er unklugerweise auch tagsüber aufgetaucht. Am Morgen des 2. Oktober entdeckte eine mit Radar ausgestattete B-18 der auf Trinidad stationierten Squadron 99 der Army Air Forces das über Wasser marschierende U-Boot. Der Pilot ging im Sturzflug auf 15 Meter und warf zwei Standartwasserbomben des Typs Mark XVII und zwei Kolosse des Versuchstyps XXIX, die links und rechts neben dem Boot einschlugen. Die Explosionen zertrümmerten das Boot, und es sank auf den 42 Meter tiefen Grund. Anscheinend liefen die Abteilungen des Bootes sofort voll Wasser, und zwei Drittel der Besatzung, einschließlich Schultzes, ertranken. | + | | colspan="3" | Schultze hielt sich mit U 512 in der Nähe auf, doch er fand keine Ziele. Obwohl alliierte Flugzeuge das Boot zuvor bereits angegriffen und Schultze leicht verwundet hatten, fuhr er unklugerweise auch tagsüber aufgetaucht. Am Morgen des 2. Oktober entdeckte eine mit Radar ausgestattete B-18 der auf Trinidad stationierten Squadron 99 der Army Air Forces das über Wasser marschierende U-Boot. Der Pilot ging im Sturzflug auf 15 Meter und warf zwei Standartwasserbomben des Typs Mark XVII und zwei Kolosse des Versuchstyps XXIX, die links und rechts neben dem Boot einschlugen. Die Explosionen zertrümmerten das Boot, und es sank auf den 42 Meter tiefen Grund. Anscheinend liefen die Abteilungen des Bootes sofort voll Wasser, und zwei Drittel der Besatzung, einschließlich Schultzes, ertranken. |
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− | | colspan="3" | Auch der Bugtorpedoraum war stark beschädigt, lief jedoch nur allmählich voll. Dort saßen 16 Männer fest. Mit Tauchrettern hätten diese Männer vielleicht überlebt, doch die Tauchretter des Bootes waren wegen unsachgemäßer Lagerung durch Kondenswasser feucht geworden und alle bis auf vier zum Trocknen in den Maschinenraum gebracht worden. Als das Wasser in der Abteilung immer weiter stieg, reagierte es mit den Batterien der Elektro-Torpedos, so daß sich Chlorgas bildete. Vier Mann legten die verfügbaren an, während andere durch das Gas, den steigenden Luftdruck, den Schock und die Panik zusammenbrachen. | + | | colspan="3" | Auch der Bugtorpedoraum war stark beschädigt, lief jedoch nur allmählich voll. Dort saßen 16 Männer fest. Mit Tauchrettern hätten diese Männer vielleicht überlebt, doch die Tauchretter des Bootes waren wegen unsachgemäßer Lagerung durch Kondenswasser feucht geworden und alle bis auf vier zum Trocknen in den Maschinenraum gebracht worden. Als das Wasser in der Abteilung immer weiter stieg, reagierte es mit den Batterien der Elektro-Torpedos, so daß sich Chlorgas bildete. Vier Mann legten die verfügbaren an, während andere durch das Gas, den steigenden Luftdruck, den Schock und die Panik zusammenbrachen. |
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| colspan="3" | Zwei Mann, von denen einer einen Tauchretter trug, versuchten, durch das schräge Torpedoladeluk zu entkommen. Sie entriegelten das Luk und fluteten den Raum, bis der Druck ausgeglichen war und sie das Luk öffnen konnten. Dann schwammen sie aus dem Boot hinaus, doch nur der Mann mit dem Tauchretter erreichte lebend die Wasseroberfläche. Er winkte verzweifelt dem über ihm kreisenden, und die Besatzung der B-18 warf einen Rettungsring und ein Schlauchboot für ihn ab. Danach trieb der einzige Überlebende von U 512 zehn Tage lang in dem Schlauchboot, bis ihn am 12. Oktober der amerikanische Glattdeck-Zerstörer Ellis aus der See fischte. Die restlichen 48 Besatzungsmitglieder von U 512 blieben verschwunden. Zitat Ende. | | colspan="3" | Zwei Mann, von denen einer einen Tauchretter trug, versuchten, durch das schräge Torpedoladeluk zu entkommen. Sie entriegelten das Luk und fluteten den Raum, bis der Druck ausgeglichen war und sie das Luk öffnen konnten. Dann schwammen sie aus dem Boot hinaus, doch nur der Mann mit dem Tauchretter erreichte lebend die Wasseroberfläche. Er winkte verzweifelt dem über ihm kreisenden, und die Besatzung der B-18 warf einen Rettungsring und ein Schlauchboot für ihn ab. Danach trieb der einzige Überlebende von U 512 zehn Tage lang in dem Schlauchboot, bis ihn am 12. Oktober der amerikanische Glattdeck-Zerstörer Ellis aus der See fischte. Die restlichen 48 Besatzungsmitglieder von U 512 blieben verschwunden. Zitat Ende. | ||
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Version vom 13. Juli 2024, 14:53 Uhr
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