U 301
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 301" |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG: | |||
10.05.1942 – 15.05.1942 | Lübeck | Übungs- und Erprobungsfahrten. | |
17.05.1942 – 04.06.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
05.06.1942 – 06.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
08.06.1942 – 12.06.1942 | Danzig | Ausbildung bei der UAK. | |
12.06.1942 – 18.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
19.06.1942 – 10.07.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
11.07.1942 – 25.07.1942 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
26.07.1942 – 02.08.1942 | Danzig | Reparatur der Stabantenne in der Holmwerft. | |
03.08.1942 – 12.08.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
13.08.1942 – 14.09.1942 | Lübeck | Restarbeiten bei der Flender Werft. | |
16.09.1942 – 30.09.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
01.10.1942 - 07:35 Uhr aus Kiel | → → → → | 02.10.1942 - 20:40 Uhr in Kristiansand | |
03.10.1942 - 08:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 07.11.1942 - 09:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt : U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, war 36 Tage, 14 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 4.958 sm über und 428 sm unter Wasser zurück. Am 02.10.1942 wurde in Kristiansand Brennstoff und Trinkwasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Panther, Puma und Südwärts. U 301 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Das zähe Bemühen, am Geleitzug zum Erfolg zu kommen, wurde durch schlechte Wetter- und Sichtverhältnisse, wie auch durch die Abwehr vereitelt. | |||
2. Unternehmung: | |||
03.12.1942 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 14.12.1942 - 11:30 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, war 10 Tage und 19 Stunden auf See und legte dabei 1.666 sm über und 239 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 09.12.1942, im westlichen Mittelmeer. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Durchbruch durch die Gibraltarstraße mit nur einer Maschine ist entschlußfreudig und gut durchgeführt worden. | |||
3. Unternehmung: | |||
20.01.1943 - 16:00 Uhr aus La Spezia | → → → → | 21.01.1943 - 08:47 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, war 16 Stunden und 47 Minuten auf See. Das Boot sollte im Mittelmeer operieren, wurde jedoch beim Anmarsch in sein Operationsgebiet von einem britischen U-Boot versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 21.01.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Willy-Roderich Körner | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | 41°27' N - 07°04' O | ||||
Planquadrat: | CJ 4158 | ||||
Versenkt durch: | HMSub. Sahib (P.212) | ||||
Tote: | 45 | ||||
Überlebende: | 1 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 301 wurde am 21.01.1943 im Mittelmeer westlich der Insel Korsika durch Torpedos des britischen Unterseebootes HMSub. Sahib (P.212) versenkt. Auszug aus dem KTB der HMS "Sahib", unter Kommandant J.H. Bromage: Donnerstag 21.01.1943, 08:34 Uhr: U-Boot-Turm gesichtet in 90 Grad. Entfernung 4,5 Meilen. Kurs des feindlichen Bootes 165 Grad, schien mir aber noch nicht günstig, um einen Schuss zu wagen. Um 08:42 Uhr fuhr ich in guter Position in 215 Grad. Ich folgte seiner Spur auf 120 Grad und feuerte um 08:45 Uhr in Position 21°47' N-07°04' O eine volle Salve im Abstand von fünf Sekunden vorn heraus. Die Entfernung hatte ich auf 4600 Yards geschätzt. Nach 2 Minuten 55 Sekunden hörten wir drei Explosionen ebenfalls im Abstand von 5 Sekunden. Ich stellte fest, dass der erste Treffer am weitesten entfernt war, die zweite Explosion war deutlicher und der dritte Treffer war sehr laut. Drei Torpedos wurden später gehorcht, als sie am Ende ihres Laufes detonierten. Optisch konnte ich von den Treffern nichts sehen. Ich sah nur eine große Qualmwolke, der Funkverkehr hatte aufgehört. Wir tauchten auf und näherten uns dem Schauplatz, auf dem viele Wrackteile des U-Bootes zu sehen waren. Der Fähnrich zur See Wilhelm Rahn wurde geborgen, war leicht verletzt, hatte einen Kieferbruch und stand unter starkem Schock. Während des Angriffs befand er sich auf der Backbordseite auf dem Turm und war als Ausguck eingeteilt. Er war unter dem Kommandanten Körner an Bord von U 301 gekommen. Das Boot war zwei Tage vorher aus La Spezia ausgelaufen. | |||||
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |