U 516
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 516" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
12.08.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 13.08.1942 - 17:42 Uhr in Kristiansand | |
15.08.1942 - 04:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 16.08.1942 - 17:50 Uhr in Bergen | |
18.08.1942 - 20:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 14.11.1942 - 15:00 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 516, unter Korvettenkapitän Gerhard Wiebe, war 89 Tage, 19 Stunden und 2 Minuten auf See und legte dabei 14.050 sm zurück. Am 13.08.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt und am 16.08.1942 in Bergen die Schraube repariert. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik, südöstlich Trinidad. Dabei wurden am 24.08.1942 und am 30.08.1942 jeweils 1 Wetterboje geworfen. U 516 wurde am 05.09.1942 von U 163 mit 6 Torpedos und von U 462, am 05.09.1942 und am 07.09.1942, mit 48 m³ Brennstoff, 7 Tage Proviant und 2 Torpedos versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 29.357 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.687 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 31.08.1942 - am - Jack Carnes - 10.907 BRT ● 19.09.1942 - am - Wichita - 6.174 BRT ● 28.09.1942 - bs - Antonico - 1.223 BRT ● 30.09.1942 - br - Alipore - 5.273 BRT ● 24.10.1942 - br - Holmpark - 5.780 BRT. Beschädigt wurde: 27.08.1942 - br - Port Jackson - 9.687 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Gut durchgeführte, erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. | |||
2. Unternehmung: | |||
23.12.1942 - 17:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 04.05.1943 - 18:45 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 516, unter Korvettenkapitän Gerhard Wiebe, war 132 Tage, 1 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 19.810 sm zurück. Das Boot operierte im Südatlantik, Südafrika, Indischer Ozean. Es wurde am 29.01.1943 von U 459 mit 92 m³ Brennstoff, 850 l Schmieröl und 2.010 kg Proviant und am 23.04.1943 von U 117 20 m³ Brennstoff, 12 Tage Proviant, 1 Metox-Kabel und Schlüsselmitteln versorgt. U 516 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seehund. Das Boot konnte 4 Schiffe mit 25.586 BRT versenken. Versenkt wurden: 11.02.1943 - br - Helmsprey - 4.764 BRT ● 17.02.1943 - am - Deer Lodge - 6.187 BRT ● 17.02.1943 - nl - Colombia - 10.972 BRT ● 20.03.1943 - pa - Nortun - 3.663 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Sehr gut, überlegt, zäh und energisch durchgeführte Unternehmung, bei der der Kommandant trotz mitgenommener Gesundheit alle sich bietenden Gelegenheiten und Angriffschancen erfolgreich ausgenutzt wurden. Anerkannte Erfolge: 4 Schiffe mit 29.887 BRT versenkt. | |||
3. Unternehmung: | |||
08.07.1943 - 11:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 23.08.1943 - 14:00 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 516, unter Kapitänleutnant Hans-Rutger Tillessen, war 46 Tage, 2 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.015 sm über und 598 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik. Durch Ausfall von Versorgungsbooten, mußte das Boot als Versorger dienen. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. 2 U-Boote wurden versorgt. Versorgt wurden: 25.07.1943 - U 532 - 30 m³ Brennstoff und Proviant ● 26.07.1943 - U 533 - 40 m³ Brennstoff und Proviant ● 26.07.1943 - U 532 - 11,7 m³ Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Boot mußte wegen Ausfall anderer Versorgungsmöglichkeiten "ausgeschlachtet" werden. | |||
4. Unternehmung: | |||
30.09.1943 - 18:25 Uhr aus Lorient | → → → → | 01.10.1943 - 20:18 Uhr in Brest | |
04.10.1943 - 16:00 Uhr aus Brest | → → → → | 26.02.1944 - 11:39 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 516, unter Kapitänleutnant Hans-Rutger Tillessen, war 145 Tage, 21 Stunden und 22 Minuten auf See und legte dabei 11.748 sm über und 3.027 sm unter Wasser zurück. Am 01.10.1943 wurde in Brest T-V-Torpedos und ein Hagunuk-Gerät übernommen. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik, der Karibik und im Mittelatlantik. Es wurde am 28.01.1944 von U 539 mit 15 m³ Brennstoff und am 04.02.1944 mit 42 m³ Brennstoff, 14 Tagen Proviant , einem Naxos und einem Borkum-Gerät versorgt. U 516 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit zusammen 24.745 BRT versenken. Versenkt wurden: 13.11.1943 - pa - Pampoon - 1.082 BRT ● 18.11.1943 - co - Ruby - 39 BRT ● 23.11.1943 - am - Elizabeth Kellogg - 5.189 BRT ● 24.11.1943 - am - Melville E. Stone - 7.176 BRT ● 08.12.1943 - pa - Colombia - 1.064 BRT ● 16.12.1943 - am - McDowell - 10.195 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Die lange Dauer der Unternehmung stellte an die Besatzung erhöhte Anforderungen, die ohne nachteilige Auswirkungen der im Operationsgebiet aufgetretenen gesundheitlichen Schwierigkeiten gemeistert wurden. Im ganzen eine gute und erfolgreich durchgeführte Unternehmung. | |||
5. Unternehmung: | |||
07.05.1944 - 21:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 30.09.1944 - 18:00 Uhr in Farsund | |
01.10.1944 - 02:30 Uhr aus Farsund | → → → → | 01.10.1944 - 08:32 Uhr in Kristiansand | |
01.10.1944 - 19:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 04.10.1944 - 14:28 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 516, unter Kapitänleutnant Hans-Rutger Tillessen, war 150 Tage, 23 Stunden und 1 Minuten auf See und legte dabei 9.285 sm über und 4.159 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und der Karibik. Es wurde am 09.09.1944 von U 855 mit 36 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dem Rückmarsch wurde am 30.09.1944 in Farsund Station gemacht und am 01.10.1944 in Kristiansand 15 m³ Brennstoff, 2.000 l Schmieröl und 870 kg Proviant übernommen. Anschließend ging das Boot nach Flensburg. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.887 BRT versenken. Zwischen 00.10.1944 - 00.01.1945 wurde U 516 mit einer sogenannten Schnelltauchback vom Typ A ausgerüstet um die Tauchzeit zu verkürzen, gleichzeitig Einbau einer Schnorchelanlage bei den Howaldtswerke AG, Hamburg. Versenkt wurde: 07.07.1944 - am - Esso Harrisburg - 9.887 BRT. Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Ostwärts anmarschierend wurde zunächst ein Angriff auf den Hauptverkehrsstrang Trinidad-Aruba-Curacao in ED 85 angesetzt, der jedoch wegen starker Ortungsabwehr zu einem sehr zweifelhaften Erfolg führte, und frühzeitig abgebrochen werden. Ein Auf- und Abstehen im OW in nördlicher Position um den Schwerpunkt erschien nicht Erfolg versprechend, wie die ganze Beobachtung und Überwachung in dem engbegrenzten Seeraum. Daher fand das Boot seinen zweiten Angriffsraum dicht unter der Küste in EC 83. Der beobachtete, mittlere Verkehr konnte auf Grund ausnehmend schlechter Horchverhältnisse nicht einmal angegriffen werden. Trotz guter Sichtverhältnisse, mehrmaliges Tauchen zum Nehmen von Horchpeilungen, gelang es bei Nacht nicht, diesen Verkehr zu erfassen. Nach Verlauf von 6 Tagen wurde dies Operationsgebiet verlassen. Da für die Gesamtoperation nur noch wenige Tage zur Verfügung standen, stieß das Boot kreuzend zur Mona-Passage vor, in der Hoffnung, dort vielleicht zu einem erfolgreichen Angriff zu gelangen. Die Aufstellung sollte im Qu. EC 33/36 genommen werden, wurde aber durch die starke Ortung vereitelt. Bei mittlerer Ortungstätigkeit des Feindes, wurde dann der Rückmarsch durch den Anegada-Kanal angetreten. | |||
Verlegungsfahrt: | |||
24.03.1945 - 20:30 Uhr aus Kiel | → → → → | 27.03.1945 - 10:30 Uhr in Horten | |
Die Fahrt: U 516, unter Oberleutnant zur See Friedrich Petran, verlegte von Kiel nach Horten. Dort wurden, im Oslofjord, Schnorchelübungen, durchgeführt. | |||
6. Unternehmung: | |||
01.04.1945 - 21:00 Uhr aus Horten | → → → → | 02.04.1945 - 04:30 Uhr in Larvik | |
02.04.1945 - 21:00 Uhr aus Larvik | → → → → | 03.04.1945 - Uhr in Kristiansand | |
05.04.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand | → → → → | 14.05.1945 - 13:45 Uhr in Loch Eriboll | |
Die Fahrt: U 516, unter Oberleutnant zur See Friedrich Petran, war 41 Tage auf See. Am 02.04.1945 wurde in Larvik festgemacht da ein Tagmarschverbot bestand. Am 03.04.1945 wurden in Kristiansand Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und der Biscaya. Es hatte Nachschub für den Stützpunkt St. Nazaire an Bord. Am 10.05.1945 kapitulierte es in See vor einem britischen Kriegsschiff und lief in Loch Eriboll ein. | |||
Überführungsfahrt: | |||
15.05.1945 - //://Uhr aus Loch Eriboll | → → → → | 15.05.1945 - //:// Uhr in Loch Alsh | |
16.05.1945 - //:// Uhr aus Loch Alsh | → → → → | 17.05.1945 - //:// Uhr in Lisahally | |
01.01.1946 - //:// Uhr aus Lisahally | → → → → | 02.01.1946 - //:// Uhr in Moville | |
03.01.1946 - //:// Uhr aus Moville | → → → → | 03.01.1946 - //:// Uhr Operation Deadlight | |
Die Fahrt: U 516, überführte von Loch Eriboll über Lisahally nach Moville wo es auf die Versenkung bei der Operation Deadlight wartete. Ob noch deutsche, bei der Überführung, an Bord waren kann ich nicht sagen. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 03.01.1946 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Friedrich Petran | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 56°06' N - 09°00' W | ||||
Planquadrat: | AM 5229 | ||||
Versenkt durch: | Auf dem Weg zur Operation Deadlight gesunken | ||||
Tote: | - | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 516 sank am 03.01.1946 im Schlepp des britischen Zerstörers HMS Quantock (L.58) auf dem Weg zur Operation Deadlight im Nordatlantik nordwestlich von Irland . |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |