U 558
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 558" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
21.02.1941 - 23.02.1941 | Hamburg | Im Dock von Blohm & Voss. | |
24.02.1941 - 14.03.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
16.03.1941 - 18.03.1941 | Danzig | Ergänzung von Brennstoff und Trinkwasser. | |
19.03.1941 - 21.03.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
24.03.1941 - 07.04.1941 | Danzig | Ausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
08.04.1941 - 09.04.1941 | Danzig | Reparaturen in der Werft. | |
09.04.1941 - 11.04.1941 | Danzig | Ausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
12.04.1941 - 14.04.1941 | Danzig | Ruhetage. | |
15.04.1941 - 30.04.1941 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
01.05.1941 - 02.05.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
03.05.1941 - 28.05.1941 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
29.05.1941 - 31.05.1941 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
01.06.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 09.07.1941 - 10:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 38 Tage, 6 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.739,6 sm über und 100,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung von Boot und Kommandant. Außer einen Dampfer in schweren Sturm, keine weiteren Handelsschiffe gesichtet. Kein Erfolg. Ein Urteil über den Kommandanten ist auf Grund dieser Unternehmung nicht möglich. | |||
2. Unternehmung: | |||
28.07.1941 - 19:00 Uhr aus Brest | → → → → | 07.08.1941 - 22:50 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 10 Tage, 3 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 2.490 sm über und 30 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Die Unternehmung mußte wegen einer schweren Erkrankung eines Besatzungsmitgliedes frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
3. Unternehmung: | |||
25.08.1941 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 16.09.1941 - 16:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 21 Tage, 23 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 4.558 sm über und 75,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanal. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Bosemüller und Seewolf. U 557 konnte 1 Schiff mit 10.298 BRT versenken. Versenkt wurde: 28.08.1941 - br - Otaio - 10.298 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Das Operieren auf verschiedene Geleitzüge führte wegen sehr schlechter Sichtverhältnisse zu keinem Erfolg. Der Geleitzugangriff bei dem schlechten Wetter am 28.08. war gut. | |||
4. Unternehmung: | |||
11.10.1941 - 09:10 Uhr aus Brest | → → → → | 25.10.1941 - 17:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 14 Tage, 7 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 2.788 sm über und 131 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell. Es konnte 4 Schiffe mit zusammen 26.988 BRT versenken. Versenkt wurden: 15.10.1941 - ka - Vancouver Island - 9.472 BRT ● 17.10.1941 - br - W.C. Teagle - 9.552 BRT ● 17.10.1941 - nw - Erviken - 6.595 BRT ● 17.10.1941 - nw - Rym - 1.369 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: 1.) Kurze, sehr gut durchgeführte Unternehmung mit schönem Erfolg. 2.) Bei der großen Gefahr, daß angreifende Boote durch die Sicherung abgedrängt werden, müssen auch verschossene Boote solange wir irgend möglich dranbleiben und Fühlung halten. | |||
5. Unternehmung: | |||
24.11.1941 - 19:00 Uhr aus Brest | → → → → | 07.12.1941 - 18:45 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 13 Tage, 23 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 2.689 sm über und 124 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Ein Durchbruchsversuch durch die Straße von Gibraltar scheiterte und die Unternehmung mußte nach Fliegerbombenschäden abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Unternehmung wurde wegen schwerer Fliegerbomben abgebrochen. Zur Durchführung nichts zu bemerken. | |||
6. Unternehmung: | |||
10.02.1942 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 11.03.1942 - 13:45 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 28 Tage, 20 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 5.184 sm über und 323 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei Neufundland, nordöstlich von Kap Race. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 15.010 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.009 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 24.02.1942 - br - Inverarder - 5.578 BRT ● 24.02.1942 - br - Eidanger - 9.432 BRT. Beschädigt wurde: 24.02.1942 - br - Anadara - 8.009 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Der mündliche Bericht des Kommandanten U 558 nach Rückkehr bestätigt seinen Funkspruch über das Vorhandensein von Schutznetzen. Er hat beim Angriff im Geleitzug beim Schein von Leuchtgranaten einwandfrei bei einem Tanker und einem Dampfer Schutznetze erkannt. die an dicken Spieren von etwa 10 - 15 m Länge und sehr starkem Durchmesser gefahren wurden. Erstaunlich ist die Tatsache, daß diese Schiffe, allerdings bei gutem Wetter, mit ausgebrachten Netzen 10 sm liefen. Ob es möglich sein wird, gegen diese Abwehrmaßnahme einen entsprechenden Torpedokopf mit Netzschere zu konstruieren, ist fraglich. Allheilmittel auch hiergegen, eine funktionierende Abstandspistole ! | |||
7. Unternehmung: | |||
12.04.1942 - 20:00 Uhr aus Brest | → → → → | 13.04.1942 - 09:48 Uhr in Lorient | |
13.04.1942 - 19:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 20.06.1942 - 07:20 Uhr in Lorient | |
20.06.1942 - 20:50 Uhr aus Lorient | → → → → | 21.06.1942 - 09:20 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 69 Tage, 14 Stunden und 28 Minuten auf See und legte dabei 11.208 sm über und 342 sm unter Wasser zurück. Am 13.04.1942 wurden in Lorient Torpedos übernommen. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik und der Ost-Karibik. Es wurde am 14.06.1942 und am 15.06.1942 von U 459 mit 458 kg Proviant und 25 m³ Brennstoff versorgt. Auf dem Rückmarsch lief U 558 am 20.06.1942, zum Befehlsempfang, in Lorient ein und ging anschließend nach Brest. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 11.330 BRT und 1 Kriegsschiff mit 913 ts versenken sowie 1 Schiff mit 7.061 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 12.05.1942 - br - HMS Bedfordshire (FY.141) - 913 ts ● 18.05.1942 - nl - Fauna - 1.254 BRT ● 21.05.1942 - br - Troisdoc - 1.925 BRT ● 25.05.1942 - am - Beatrice - 3.451 BRT ● 27.05.1942 - am - Jack - 2.622 BRT ● 02.06.1942 - nl - Triton - 2.078 BRT. Beschädigt wurde: 23.05.1942 - am - William Boyce Thompson - 7.061 BRT. Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Boot erhielt erst mit Auslaufbefehl Kenntnis von beabsichtigten Einsatz in den Tropen. Das war nachteilig für die Ausrüstung des Bootes für diesen Einsatz. Die Leistungsfähigkeit der Besatzung war bei längeren Operieren unter Wasser im Karibischen Meer ist beschränkt, wegen unzureichender Lüftung (Fehlen einer Klimaanlage). Kühleinrichtung und Frischwassererzeuger waren überbeansprucht, störanfällig und dann zum Teil ausgefallen. Lange Reise machte dauernde Pflege der Oberdecksgestänge sowie Kanone erforderlich, was bei der guten Wetterlage und geringer Abwehr keine Schwierigkeiten machte. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Mit den Torpedoschüssen hatte der Kommandant viel Pech. Guter Artillerieeinsatz. Sonst nichts zu bemerken. | |||
8. Unternehmung: | |||
27.07.1942 - 08:00 Uhr aus Brest | → → → → | 16.10.1942 - 20:15 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 81 Tage, 12 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 12.447,5 sm über und 995,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und der Karibik. Es wurde am 08.08.1942 von U 461 mit 15 m³ Brennstoff und Proviant, am 16.08.1942 von U 462 mit 15 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant, sowie am 30.09.1942 nochmals von U 461 mit 41 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. U 558 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 26.421 BRT versenken. Versenkt wurden: 25.08.1942 - br - Amakura - 1.987 BRT ● 13.09.1942 - nl - Suriname - 7.915 BRT ● 13.09.1942 - br - Empire Lugard - 7.241 BRT ● 13.09.1942 - nw - Vilja - 6.672 BRT ● 16.09.1942 - am - Commercial Trader - 2.606 BRT. Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Bei etwa 80 Seetagen personelle und materielle Grenze für Einsatz dieses Bootstyps. Dabei ist bereits vorübergehend gutes Wetter und geringe Bewachung vorausgesetzt. Für Pflege Oberdecksgestänge und Geschütz sowie Erholung des Personals. Im Operationsgebiet (Karibik) fünfter Ausguck für hochfliegende Flugzeuge, jedoch bei bestem Wetter nicht sicher vor gefährlicher Überraschung. Flugzeugbekämpfung über Wasser bei derzeitiger Flakausrüstung (MG C/30 und MG 34) auch bei Überraschung nicht zweckmäßig. Nachts, 2 mal von hinten in Geleit hineingestoßen, dabei weniger Zeitbedarf als für Vorsetzen. Gute Koppelwerte, verhältnismäßig unaufmerksame Sicherung. In Geleitzug sind Einzelschüsse bis etwa 2000 m (Fächer bis zu entsprechenden Entfernung) bei guten Koppelwerten noch treffsicher. Beim Aufdrehen zum Schuß schnell auf stumpfe Lage achten. | |||
9. Unternehmung: | |||
09.01.1943 - 15:00 Uhr aus Brest | → → → → | 29.03.1941 - 10:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 78 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 12.540 sm über und 773 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, südlich der Azorische Inseln. Es wurde am 13.02.1943 von U 118 mit 30 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant, am 28.02.1943 von U 461 mit 85 m³ Brennstoff, 1000 l Schmieröl, 14 Tagen Proviant und 2 Torpedos sowie am 22.03.1943 von U 119 mit 18 m³ Brennstoff versorgt. U 558 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Delphin, Rochen und Tümmler. Das Boot konnte 1 Schiff mit 9.811 BRT versenken. Versenkt wurden: 24.02.1943 - br - Empire Norseman - 9.811 BRT. | |||
10. Unternehmung: | |||
08.05.1943 - 09:20 Uhr aus Brest | → → → → | 20.07.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 558, unter Kapitänleutnant Günther Krech, war 73 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik und südwestlich der Azorische Inseln. Es wurde am 06.06.1943 und 07.06.1943 von U 488 mit 60 m³ Brennstoff, Ersatzteilen und 7 Tage Proviant versorgt. U 558 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Oder, Mosel, Trutz und Trutz 1. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 558 wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Flugzeug versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 20.07.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Günther Krech | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 45°10' N - 09°42' W | ||||
Planquadrat: | BF 7255 | ||||
Versenkt durch: | Liberator F der US-Army A/S Squadron 19, Halifax E der RAF Squadron 58 | ||||
Tote: | 45 | ||||
Überlebende: | 5 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 558 wurde am 20.07.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch 15 Torpex-Wasserbomben der Liberator F der US-Army A/S Squadron 19, geflogen von C.F. Gallmeier, und der Halifax E der britischen RAF Squadron 58, geflogen von G.R. Sawtell, versenkt. Nach den ersten sieben Wasserbomben der Liberator befand sich das U-Boot schon im sinkenden zustand. Die Besatzung begann das Boot zu verlassen. Trotz dieser Tasache warf die Halifax nochmals acht Wasserbomben auf das Boot, was den meisten Besatzungsmitgliedern von U 558 das leben kostete. Die Liberator gehörte zur 479. Group die in Südwestengland stationiert war. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der ums Leben gekommenen unvollständig. Die fehlende Person konnte nicht ermittelt werden. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |