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U 508

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:22 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 508
Typ: IX C
Bauauftrag: 12.10.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 304
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 24.09.1940
Stapellauf: 30.07.1941
Indienststellung: 20.10.1941
Kommandant: Georg Staats
Feldpostnummer: M - 36 926
Kommandanten
20.10.1941 - 12.11.1943 Kapitänleutnant - Georg Staats
Flottillen
20.10.1941 - 30.06.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.07.1942 - 12.11.1943 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
25.06.1942 - 26.06.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
27.06.1942 - 15.09.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 25.06.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee sowie Brennstoff- und Ölergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, der Karibik, bei Kuba, vor Havanna und Key West. Außerdem wurden zwei Wetterbojen ausgebracht. U 508 wurde am 17.07.1942 von U 460 mit 25 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant, am 20.07.1942 von U 161 ein Torpedo und am 28.08.1942 von U 163 mit 20 m³ Brennstoff, 100 Dosen Brot, Butter, Wurst und Kartoffeln versorgt. 2 U-Boote wurden versorgt. Nach 82 Tagen und zurückgelegten zirka 12.000 sm, lief U 508 am 15.09.1942 in Lorient ein.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 2.710 BRT versenken.
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2. Unternehmung
17.10.1942 - 06.01.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 17.10.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der Karibik und bei Trinidad. Es wurde am 27.12.1942 von U 463 mit 33 m³ Brennstoff und 3 m³ Schmieröl versorgt. Nach 81 Tagen und zurückgelegten zirka 12.637 sm, lief U 508 am 06.01.1943 wieder in Lorient ein.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 50.265 BRT versenken.
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3. Unternehmung
22.02.1943 - 15.03.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 22.02.1943 von Lorient aus. Das Boot gehörte, zur Sicherung des deutschen Blockadebrechers Hohenfriedberg. U 508 wurde in der westlichen Biskaya durch einen Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte die Unternehmung vorzeitig abbrechen. Auf dem Rückmarsch wurden 2 U-Boote versorgt. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.781 sm, lief U 508 am 15.03.1943 wieder in Lorient ein.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
29.05.1943 - 31.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 29.05.1943 von Lorient aus. Das Boot mußte die Unternehmung, nach 2 Tagen, in der Biskaya, wegen Wassereinbruch durch ein Loch und Riß im Druckkörper abbrechen. U 508 lief am 31.05.1943 wieder in Lorient ein.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
07.06.1943 - 14.09.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 07.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und vor Freetown. Es wurde am 24.08.1943 von U 847 mit 32 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Nach 99 Tagen und zurückgelegten 12.915 sm über und 1.145 sm unter Wasser, lief U 508 am 14.09.1943 wieder in Lorient ein.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 21.112 BRT versenken.
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6. Unternehmung
01.11.1943 - 03.11.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in St. Nazaire
09.11.1943 - 12.11.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 508, unter Kapitänleutnant Georg Staats, lief am 01.11.1943 von Lorient aus. Nach der Aufnahme von 6 T-V-Torpedos und einem Wanze 2-Gerät, in St. Nazaire, operierte das Boot im Golf von Biskaya und nördlich von Kap Ortegal. Nach 11 Tagen wurde U 508 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 508 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 12.11.1943
Letzter Kommandant: Georg Staats
Ort: Biskaya
Position: 46° 00' Nord - 07° 30' West
Planquadrat: BF 4956
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 57
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 508 wurde am 12.11.1943 in der Biskaya nördlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator C (Ralph-Bliss Brownell) der US-Navy Squadron VB-103 versenkt.
U 508 konnte auf 6 Unternehmungen 14 Schiffe mit 74.087 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 12.11.43 in der Biskaya nördlich von Kap Ortegal durch die Liberator C der US-Navy-Squadron VB-103 versenkt. Da sich die Liberator ihrerseits nicht mehr meldete und die alliierte Luftaufklärung am nächsten Tag zwei Ölteppiche in etwa sieben Kilometer Entfernung voneinander feststellte, ist die Annahme sehr wahrscheinlich, daß die Liberator von der Flak des U-Bootes abgeschossen wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 171.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das kampferprobte IXC-Boot U 508 unter Ritterkreuzträger Georg Staats lief am 9. November von St. Nazaire in Richtung Nordatlantik aus. Am vierten Tag auf See, dem 12. November, trug die Führung ein, Staats habe gemeldet, er werde von einem Flugzeug angegriffen. Amerikanische Marinebehörden kamen zu dem Schluß, daß eine B-24 der amerikanischen Navy Squadron VB 103, geflogen von Ralph B. Brownell, den Angriff vorgetragen hatte. Brownell meldete Fühlung zu einem U-Boot, kehrte aber nicht zu dem neuen Stützpunkt der Fleet Air Wing 7 bei Dunkeswell in Südwestengland zurück. Es ist anzunehmen, daß U 508 Brownells B-24 bei dem Angriff unter Verlust der gesamten Besatzung abschoß, aber im Verlauf des Gefechts von den Wasserbomben des Flugzeuges versenkt wurde. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 522.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 522. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 58, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 171. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 216 - 217. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 121, 267. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 60 - 71. → Amazon
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