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U 847

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 847
Typ: IX D2
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1053
Serie: U 847 - U 852
Kiellegung: 23.11.1941
Stapellauf: 05.09.1942
Indienststellung: 23.01.1943
Kommandant: Friedrich Guggenberger
Feldpostnummer: M - 49 998
Kommandanten
23.01.1943 - 04.02.1943 Kapitänleutnant - Friedrich Guggenberger
26.01.1943 - 26.01.1943 Korvettenkapitän - Wilhelm Rollmann
05.02.1943 - 30.06.1943 Korvettenkapitän - Josef-Anton Metzler
01.07.1943 - 27.08.1943 Kapitänleutnant - Herbert Kuppisch
Flottillen
23.01.1943 - 30.06.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.07.1943 - 27.08.1943 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux
1. Unternehmung
06.07.1943 - 08.07.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
08.07.1943 - 20.07.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
29.07.1943 - 27.08.1943 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 847, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 06.07.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, sowie Reparaturen nach Eisschaden in Bergen, operierte das Boot im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln und der Sargasso See. 6 U-Boote wurden versorgt. Das Boot gehörte ursprünglich zur U-Boot-Gruppe Monsun. Nach 52 Tagen wurde U 847 von amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt.
U 847 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Versorgte U-Boote
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 27.08.1943
Letzter Kommandant: Herbert Kuppisch
Ort: Nordatlantik
Position: 28° 19' Nord - 37° 58' West
Planquadrat: DF 8636
Verlust durch: Fido-Torpedo
Tote: 62
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 847
Verlustursache im Detail
U 847 wurde am 27.08.1943, im Nordatlantik/Sargasso See, durch einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido von zwei Grumman F4F Wildcat (Jack-H. Stewart und Frederick-Manning Rountree) und einer Grumman TBF Avenger (Ralph-W. Long) der Squadron VC-1 des US-Geleitflugzeugträgers USS Card (CVE-11) (Capt. Marshall-Raymond Greer) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 27.08.43 im Westatlantik/Sargassosee durch eine Wildcat und eine Avenger des US-Geleitträgers CARD (Squadron VC-1) während des Wegtauchens versenkt. Zwei heftige Unterwasserdetonationen und auftreibendes Öl zeigten die Vernichtung des U-Bootes an. Nach Ausfall der beiden Versorgungsboote U 489 und U 117 wurde das auf dem Marsch nach Penang befindliche U 847 zur Versorgung herangezogen. Am 27.08.43 versorgte U 847 die Boote U 172 (Emmermann), U 634 (Dahlhaus) und U 230 (Siegmann). Nach der Versorgung der Boote wurde U 847 von einem Flugzeug der CARD überrascht und versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 145.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am Morgen des 27. August tankte Kuppisch mit dem Fern--Boot U 847 vom Typ IXD2 sechs weitere Boote auf dem Rückmarsch nach: Paul Siegmanns VII-Boote U 230, das von einem Minenunternehmen vor Norfolk zurückkehrte, Kurt Neides VII-Boot U 415, das von einer ergebnislosen Fahrt im Raum Trinidad zurückkehrte, Eberhard Dahlhaus VII-Boot U 634, das von einer erfolglosen Fahrt in der Karibik zurückkehrte, Gerhard Feilers VII-Boot U 653, der ebenfalls von einer glücklosen Fahrt in die Karibik zurückkehrte, Heinz Rahes VII-Boot U 257, das von einer erfolglosen Fahrt in den Raum Freetown zurückkehrte, und das IXC-Boot U 508 des neuen Ritterkreuzträgers Georg Staats, das von Freetown und aus dem Golf von Guinea zurückkehrte. Wie Emmermann in U 172 war auch Herbert Werner, der Erste Wachoffizier auf U 230, der Ansicht, daß Kuppisch nicht ausreichend darauf vorbereitet sei, feindliche Flugzeuge abzuwehren.
Einige Tage zuvor hatte der Geleitträger Card den Geleitträger Core abgelöst, an dessen Antriebsturbine starke Vibrationen aufgetreten waren. Später am 27. August entdeckten zwei Wildcats, geflogen von Jack H. Stewart und Frederick M. Rountree, und eine Avenger der Card Kuppisch in U 847. Die beiden Wildcats griffen das U-Boot im Tiefflug mit den Maschinengewehren an und zwangen es zum Tauchen. Pilot Ralph W. Long in der Avenger warf einen Fido knapp vor den Strudel. U 847 war der sechste Verlust eines Fern-U-Bootes, der fünfte in dem Zeitraum vom 16. Mai bis zum 27. August 1943. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 471, 472.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 471, 472. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 85, 137, 160, 196. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 100, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 145. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 137, 271, 278, 279. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 353 - 354. → Amazon
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