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U 576

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 08.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 076
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 01.08.1940
Stapellauf: 30.04.1941
Indienststellung: 26.06.1941
Kommandant: Hans-Dieter Heinicke
Feldpostnummer: M - 44 117

DIE KOMMANDANTEN

26.06.1941 - 15.07.1942 Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke

FLOTTILLEN

26.06.1941 - 00.09.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
00.09.1941 - 15.07.1942 Frontboot 3. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

26.06.1941 - 30.06.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
01.07.1941 - 12.07.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
12.07.1941 - 13.07.1941 Apenrade Abhorchen bei der UAG-Schall.
14.07.1941 - 19.07.1941 Warnemünde Torpedoschießen beim TEK.
21.07.1941 - 04.08.1941 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
05.08.1941 - 08.08.1941 Kiel Ausrüstung des Bootes.
09.08.1941 - 11.08.1941 Ostsee Marsch nach Horten.
12.08.1941 - 18.08.1941 Horten Ausbildung bei der AGRU-Front.
21.08.1941 - 22.08.1941 Kiel Überholungsarbeiten bei den Deutschen Werken.
24.08.1941 - 26.08.1941 Flensburg Ausbildung.
29.08.1941 - 21.09.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
24.09.1941 - 26.09.1941 Kiel Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
27.09.1941 - Kiel → → → → → → → → → 28.09.1941 - Farsund
29.09.1941 - Farsund → → → → → → → → → 29.08.1941 - Bergen
30.09.1941 - Bergen → → → → → → → → → 05.10.1941 - Kirkenes
06.10.1941 - Kirkenes → → → → → → → → → 05.11.1941 - Kirkenes

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 27.09.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Besprechungen mit dem Admiral norwegische Westküste in Farsund, Befehlsempfang in Bergen und Ergänzungen in Kirkenes, operierte das Boot im Nordmeer und im Eingang zum Weißen Meer. Am 05.10.1942 wurden in Kirkenes nochmals Ergänzungen durchgeführt und die Unternehmung fortgesetzt. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 39 Tagen, lief U 576 am 05.11.1941 wieder in Kirkenes ein.

Fazit des Kommandanten:

Auf Grund von anderen Booten und mir gemachten Erfahrungen, bin ich der Ansicht, daß eine Verwendung von U-Booten auf derartig geringen Wassertiefen einerseits und sehr geringen Erfolgsaussichten, nichts bringt und die Stärken des U-Bootes bezüglich Seeausdauer, Zähigkeit im Dranbleiben und planmäßige Vernichtung des Gegners zum Tragen kommt. Das im Weißen Meer operierende U-Boot ist völlig auf eine zufällige Chance angewiesen, ohne auch nur im Geringsten die Möglichkeit einer Verbesserung seiner Position zu haben. Meines Erachtens verliert das U-Boot bei dieser Verwendung seinen operativen, offensiven Charakter und wird zu einer schwimmenden Torpedobatterie. Außerdem ist der Angriff auf einen gesicherten Geleitzug auf Wassertiefen unter 60 Meter eine Sache die beim jetzigen Stand der Abwehrmittel und bei den vorhandenen Zielen (Dampfer bis 3000 BRT und Zerstörer) einen vollen Einsatz des Bootes von Seiten des Kommandanten nicht zu rechtfertigen ist. Die von mir erhaltenen Aufklärungsmeldungen der Luftwaffe beschränken sich auf ein bis zwei Meldungen am Tagen, so daß ich selbst bei fahrenden Geleitzügen nicht über Kurs und Fahrt derselben unterrichtet bin. Ich melde gehorsamst, daß nach meiner Ansicht eine Verwendung von U-Booten im Weißen Meer auch keine Entlastung der Landfront bildet und nur der Kriegsführung im Atlantik mehrere Boote entzieht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Überraschungserfolge der zum Anfang hier operierenden Boote jetzt schon in Fortfall kommen. Es scheint aussichtsreicher an Stelle von Torpedounternehmungen, die Wege im Weißen Meer mit Minen zu verseuchen.

Chronik 27.09.1941 – 05.11.1941: (Die Chronikfunktion für U 576 ist noch nicht verfügbar)

27.09.1941 - 28.09.1941 - 29.09.1941 - 30.09.1941 - 01.10.1941 - 02.10.1941 - 03.10.1941 - 04.10.1941 - 05.10.1941 - 06.10.1941 - 07.10.1941 - 08.10.1941 - 09.10.1941 - 10.10.1941 - 11.10.1941 - 12.10.1941 - 13.10.1941 - 14.10.1941 - 15.10.1941 - 16.10.1941 - 17.10.1941 - 18.10.1941 - 19.10.1941 - 20.10.1941 - 21.10.1941 - 22.10.1941 - 23.10.1941 - 24.10.1941 - 25.10.1941 - 26.10.1941 - 27.10.1941 - 28.10.1941 - 29.10.1941 - 30.10.1941 - 31.10.1941 - 01.11.1941 - 02.11.1941 - 03.11.1941 - 04.11.1941 - 05.11.1941

VERLEGUNGSFAHRT
08.11.1941 - Kirkenes → → → → → → → → → 12.11.1941 - Bergen

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 08.11.1941 von Kirkenes aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Bergen. Am 12.11.1941 lief U 576 in Bergen ein.

Chronik 08.11.1941 – 12.11.1941:

08.11.1941 - 09.11.1941 - 10.11.1941 - 11.11.1941 - 12.11.1941

2. UNTERNEHMUNG
11.12.1941 - Bergen → → → → → → → → → 23.12.1941 - St. Nazaire

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 11.12.1941 von Bergen aus. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 2.328 sm, lief U 576 am 23.12.1941 in St. Nazaire ein.

Chronik 11.12.1941 – 23.12.1941:

11.12.1941 - 12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941 - 18.12.1941 - 19.12.1941 - 20.12.1941 - 21.12.1941 - 22.12.1941 - 23.12.1941

3. UNTERNEHMUNG
20.01.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 28.02.1942 - St. Nazaire

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 20.01.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor Halifax. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.946 BRT versenken. Nach 39 Tagen und zurückgelegten zirka 5.100 sm, lief U 576 am 28.02.1942 wieder in St. Nazaire ein.

Versenkt wurde:

14.02.1942 - die britische EMPIRE SPRING 6.946 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Das Boot war in seinen Operationen durch die fast ständig unklaren Kupplungen sehr stark behindert und konnte aussichtsreiche Erfolgsmöglichkeiten nicht voll ausnutzen.

Chronik 20.01.1942 – 28.02.1942:

20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942 - 01.02.1942 - 02.02.1942 - 03.02.1942 - 04.02.1942 - 05.02.1942 - 06.02.1942 - 07.02.1942 - 08.02.1942 - 09.02.1942 - 10.02.1942 - 11.02.1942 - 12.02.1942 - 13.02.1942 - 14.02.1942 - 15.02.1942 - 16.02.1942 - 17.02.1942 - 18.02.1942 - 19.02.1942 - 20.02.1942 - 21.02.1942 - 22.02.1942 - 23.02.1942 - 24.02.1942 - 25.02.1942 - 26.02.1942 - 27.02.1942 - 28.02.1942

4. UNTERNEHMUNG
29.03.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 16.05.1942 - St. Nazaire

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 29.03.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 6.441 BRT versenken. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 6.441 sm, lief U 576 am 16.05.1942 wieder in St. Nazaire ein.

Versenkt wurden:

21.04.1942 - die amerikanische PIPESTONE COUNTY 5.102 BRT
30.04.1942 - die norwegische TABORFJELL 1.339 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der beschädigte Dampfer am 24.04. hätte nicht aufgegeben werden dürfen. Bei dem verhältnismäßig starken Verkehr im Operationsgebiet war der Angriff auf den Geleitzug bei einer Schußentfernung von 5000 m nicht berechtigt. Die Torpedos hätten günstiger verwandt werden können.

Chronik 29.03.1942 – 16.05.1942:

29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942 - 02.04.1942 - 03.04.1942 - 04.04.1942 - 05.04.1942 - 06.04.1942 - 07.04.1942 - 08.04.1942 - 09.04.1942 - 10.04.1942 - 11.04.1942 - 12.04.1942 - 13.04.1942 - 14.04.1942 - 15.04.1942 - 16.04.1942 - 17.04.1942 - 18.04.1942 - 19.04.1942 - 20.04.1942 - 21.04.1942 - 22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942 - 27.04.1942 - 28.04.1942 - 29.04.1942 - 30.04.1942 - 01.05.1942 - 02.05.1942 - 03.05.1942 - 04.05.1942 - 05.05.1942 - 06.05.1942 - 07.05.1942 - 08.05.1942 - 09.05.1942 - 10.05.1942 - 11.05.1942 - 12.05.1942 - 13.05.1942 - 14.05.1942 - 15.05.1942 - 16.05.1942

5. UNTERNEHMUNG
16.06.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 15.07.1942 - Verlust des Bootes

U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 16.06.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA und bei Kap Hatteras. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.063 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 19.457 beschädigen. Nach 29 Tagen wurde U 576 selbst, von amerikanischen Flugzeugen und einem amerikanischen Frachter versenkt.

Versenkt wurden:

15.07.1942 - die nikaraguanische BLUEFIELDS 2.063 BRT
15.07.1942 - die amerikanische CHILORE 8.310 BRT (b.)
15.07.1942 - die panamaische J.A. MOWINCKEL 11.147 BRT (b.)

Chronik 16.06.1942 – 15.07.1942:

16.06.1942 - 17.06.1942 - 18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 576
Datum: 15.07.1942
Letzter Kommandant: Hans-Dieter Heinicke
Ort: Nordatlantik
Position: 34°51' Nord - 75°22' West
Planquadrat: CA 7997
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 45
Überlebende: 0

U 576 wurde am 15.07.1942 im Nordatlantik vor der Ostküste der USA bei Kap Hatteras durch Rammstoß des amerikanischen Motorschiffes UNICOI versenkt. Das Boot wurde durch die Vought-Sikorsky OS2U Kingsfisher der US-Navy Squadron VS-9 mit zwei Wasserbomben schwer beschädigt zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen wurde es vom amerikanischen Motorschiff UNICOI mit Artillerie beschossen und durch Rammstoß versenkt.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (45)

Bauer, Kurt Beckers, Heinz-Wilhelm Bockler, Adolf
Bohnenkamp, August Bollig, Josef Bunkowski, Alfred
Ehrler, Hans-Otto Gablick, Egon-Wilhelm Geschwind, Heinz
Giesselmann, Wilhelm Gossen, Heinrich Grassl, Hans
Grellmann, Herbert Harnack, Hans Heinicke, Hans-Dieter
Heinzmann, Adam Henkel, Oskar Hess, Dieter-Karl
Howiller, Georg Jablonski, Gustav Kaufeisen, Wilhelm
Klotzek, Karl-Heinz Kotschendoff, Werner Lehr, Ferdinand
Lemcke, Heinz Lohmann, Erwin Lohse, Hans
Paulus, Walter Rabitschnigg, Max Rausch, Heinz
Schlüssler, Erwin Schneeberg, Wilhelm Schnirch, Kurt
Schnotale, Franz Schulz, Erich Schwentke, Gerhard
Seiffert, Reinhold Setzer, Günther Singelmann, Hermann
Sohmen, Kurt Spissinger, Herbert Steuer, Willi
Thiedig, Hermann Tiedke, Hans Zähl, Peter

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (5 - unvollständig)

Claussen, Emil Hädke, Alfons Manke, Rolf
Späh, Josef Wächter, Karl-Jürg

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 426, 638, 726, 727, 728, 731.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 95.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 48, 223.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 53.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 250.
Michael L. Hadley U-Boote gegen Kanada
1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332 - Seite 118.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 561 - U 599
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 201 – 206.

ANMERKUNGEN

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