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U 595

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 595"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 095
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 04.01.1941
Stapellauf: 17.09.1941
Indienststellung: 06.11.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Jürgen Quaet-Faslem
Feldpostnummer: M - 38 801

Kommandanten

06.11.1941 - 14.11.1942 Kapitänleutnant Jürgen Quaet-Faslem

Flottillen

06.11.1941 - 31.07.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Königsberg/Danzig
01.08.1942 - 14.11.1942 Frontboot 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

07.11.1941 - 09.11.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
11.11.1941 - 27.11.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.11.1941 - 10.12.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
11.12.1941 - 22.12.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
23.12.1941 - 03.01.1942 Königsberg Reparaturen in der Werft.
04.01.1942 - 16.01.1942 Gotenhafen Schulfahrten für die 2. U-Lehrdivision.
17.01.1942 - 20.01.1942 Gotenhafen Im Eis fest.
21.01.1942 - 26.01.1942 Gotenhafen Reparaturen in der Werft.
27.01.1942 - 19.03.1942 Gotenhafen Im Eis fest.
02.04.1942 - 24.04.1942 Gotenhafen Schulfahrten für die 2. U-Lehdivision.
27.04.1942 - 28.04.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
29.04.1942 - 20.05.1942 Gotenhafen Schulfahrten für die 2. U-Lehrdivision.
21.05.1942 - 30.05.1942 Gotenhafen Reparaturen in der Werft.
31.05.1942 - 10.06.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. 1 Mann Tot, über Bord.
13.06.1942 - 19.06.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
19.06.1942 - 21.06.1942 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.
22.06.1942 - 19.07.1942 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
20.07.1942 - 22.07.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

23.07.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 24.07.1942 - 16:05 Uhr in Kristiansand
25.07.1942 - 06:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 17.08.1942 - 19:55 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 595, unter Kapitänleutnant Jürgen Quaet-Faslem, war 24 Tage und 23 Stunden auf See und legte dabei 4.765 sm zurück. Am 24.07.1942 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Steinbrinck. U 595 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste, gut durchgeführte Unternehmung des Bootes. Geleitzugbekämpfung unter schwierigen Wetter- und Abwehrbedingungen. Trotz mehrfacher schwerer Waboverfolgung ist der Kommandant zäh am Feind geblieben.

2. Unternehmung:

09.09.1942 - 19:00 Uhr aus Brest → → → → 06.10.1942 - 12:00 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 595, unter Kapitänleutnant Jürgen Quaet-Faslem, war 26 Tage und 17 Stunden auf See und legte dabei 5.042 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz und Tiger. Die Unternehmung mußte wegen einem Kabelbrand vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

3. Unternehmung:

31.10.1942 - 19:00 Uhr aus Brest → → → → 14.11.1942 - 12:30 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 595, unter Kapitänleutnant Jürgen Quaet-Faslem, war 13 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 07.11.1942, im westlichen Mittelmeer und nordwestlich von Tenes. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Delphin. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. (Bei Ritschel, KTB U 561 - U 599, Seite 349, versenkte U 595 am 11.11.1942 den britischen Dampfer Browning mit 5.332 BRT). U 595 selbst , wurde auf dieser Unternehmung von britischen Flugzeugen versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 14.11.1942
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Jürgen Quaet-Faslem
Ort: Mittelmeer
Position: 36°38' N - 00°30' O
Planquadrat: CH 8277
Versenkt durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: 45

Detailangaben zum Schicksal:

U 595 wurde am 14.11.1942 im Mittelmeer nordöstlich von Oran durch die Hudson C und D der britischen RAF Squadron 608, geflogen von G. Williams und C.A. Livinstone, und den Hudson X, J, F, K und W der britischen RAF Squadron 500, angeführt von Wing Commander D. Spotswood, schwer beschädigt. Das Boot wurde auf Strand gesetzt und gesprengt. Die Besatzung gelangte an Land und wurde von US-Einheiten gefangen genommen.


DIE BESATZUNG:

Überlebende des 14.11.1942: (45)

Abeling, Karl-FriedrichBohg, Willy-WalterBrans, Bernhard-FriedrichBriesemeister, Herbert-GüntherBrill, Erich-JohannesBunge, Franz-RichardCharmier-Glischinski, Heinz-Hermann vonDegelmann, Max-JohannDressel, Heinz-KurtDressler, Paul-GustavDurst, Fritz-ErnstGarthe, Walter-ErnstGluding, FelixHalm, Heinz-WernerHeder, Herbert-PaulHeidlindemann, Erich-HermannHoldorf, WalterHorn, GerdHorstig, Horst-Eberhard vonJespers, KarlJoss, FriedrichJung, GerhardKaiser, FriedrichKärcher, AntonKöhler, AugustLeykauf, AndreasLorenz, Gerhard-FritzMädel, WilhelmMirbach, Emmerich vonNölker, Walter-EwaldOehme, Siegfried-KurtOhrt, ClausPeters, Theo-HermannPrzygode, HermannQuaet-Faslem, JürgenRast, WernerRatzko, JacobSäuberlich, Heinz-RichardSchiers, HermannSchmieder, Helmut-MaxSchwartz, Georg-Max-JosefTietjen, KarlVogt, Hans-JosefWagner, Fritz-FriedrichZimmermann, Siegfried-Georg

Vor dem 31.10.1942: (2)

Rogowsky, PeterSchwarz, Georg

Einzelverluste: (1)

Hoppe, Günther


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 11 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 561 - U 599


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 594U 595U 596

Liste aller U-Boote