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Kommandanten
Flottillen
Unternehmungen
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Verlegungsfahrt
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21.02.1945 - Kiel |
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24.02.1945 - Horten
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U 1024, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck, lief am 21.02.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 24.02.1945 lief U 1024 in Horten ein. Dort führte es eine Gefechts- und Schnorchelausbildung durch.
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1. Unternehmung
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28.02.1945 - Horten |
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01.03.1945 - Kristiansand
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02.03.1945 - Kristiansand |
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12.04.1945 - Verlust des Bootes
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U 1024, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck, lief am 28.02.1945 von Horten aus. Nach Brennstoff- und Proviantaufnahme in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und der Irischen See. Nach 44 Tagen sank U 1024, nach schweren Schäden und Kaperung durch die Briten, im Schlepp britischer Kriegsschiffe.
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U 1024 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.200 BRT beschädigen.
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Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)
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Verlustursache
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U 1024 wurde am 12.04.1945 britischen Fregatte HMS LOCH GELNDHU (K.619) (Lt. Comdr. Eric-Guy-Philip Knapton) erfasst und durch einen Squid-Treffer zum Auftauchen gezwungen und von der Besatzung verlassen. Anschließend von einem Enterkommando der Fregatte HMS LOCH MORE (K.639) (Lt.Comdr. Robert-Arthur-Dillon Cambridge) in Besitz genommen. U 1024 sank am 13.04.1945 im Schlepp der Fregatte HMS LOCH MORE, nachdem die Schlepptrosse in dichtem Nebel gebrochen war.
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U 1024 konnte auf 1 Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.200 BRT beschädigen.
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Ich zitiere: Am 12.04.45 in der Irischen See südlich der Isle of Man von der britischen Fregatte LOCH GLENDHU der 8. Escort Group mit Squid zum Auftauchen gezwungen. Im aufgetauchten, wehrlosen Zustand wird das Boot von sechs britischen Geleitfahrzeugen beschossen. Dabei wurde der Kommandant auf der Brücke von einer Granate getötet. Einige Besatzungsmitglieder, die U 1024 bereits verlassen hatten, wurden im Wasser schwimmend getroffen. Das von seiner Besatzung verlassene U-Boot wird von einem Enterkommando der Fregatte LOCH MORE in Besitz genommen, das wertvolle Schlüsselunterlagen bergen konnte. Das gekaperte U 1024 sank am 13.04.45 im Schlepp der Fregatte LOCH MORE, nach Bruch der Schlepptrosse im dichten Nebel. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 338.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Ich zitiere: Am Morgen des 12. April, U 1024 befand sich noch im Gebiet von Holyhead, sichtete Gutteck eine weitere Formation großer Schiffe, die er als 12000 BRT großes Passagierschiff und vier andere Schiffe mit 8000 bis 12000 BRT beschrieb. Er schoß drei Torpedos auf die Formation, den Konvoi BB 80, und meldete die Versenkung des Passagierschiffes mit 12000 BRT, eines Frachters mit 8000 BRT und eines weiteren mit 6000 BRT. Damit ergab sich für seine Feindfahrt ein Gesamtergebnis von vier versenkten Schiffen.: eine Korvette sowie drei Handelsschiffen mit 28000 Tonnen sowie die Beschädigung eines Handelsschiffes mit 6000 BRT. Alliierte Aufzeichnungen bestätigten für diesen dritten Angriff nur eine Versenkung, das amerikanischen Liberty-Schiff Will Rogers mit 7200 BRT. Damit hatte Gutteck in Wirklichkeit also nur ein Liberty-Schiff versenkt und eines beschädigt.
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Die in der Nähe patrouillierende britische U-Jagdgruppe Support Group 8 stürzte sich auf U 1024. An diesem Abend bombte eine der Fregatten, die Loch Glendhu, U 1024 mit einem Squid-Angriff an die Oberfläche. Zwei andere Fregatten, die Loch Achray und die Loch More, schlossen sich der Jagd an. Gutteck glaubte, das U-Boot sei verloren, und befahl, es aufzugeben und zu versenken. Die Selbstversenkung scheiterte jedoch, und Bergungskommandos von den Fregatten gingen an Bord von U 1024 und erbeuteten mit dem U-Boot wertvolle Geräte und Geheimdokumente. In dem Handgemenge wurden acht Besatzungsmitglieder getötet, darunter Gutteck, der sich, behaupteten jedenfalls die Deutschen, selbst erschossen habe. Die Briten hielten die übrigen 37 U-Boot-Männer unter Deck von U 1024. Die Fregatte Loch More nahm das Boot ins Schlepptau, doch die Formation geriet in starken Nebel, und am 13. April kurz nach Mitternacht riß sich U 1024 los, lief mit Wasser voll und sank. Die Fregatten retteten 37 deutsche Überlebende. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 777, 778.
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Literaturverweise
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Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 777, 778. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 85. → Amazon
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Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 156, 223. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 338. → Amazon
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Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 103, 268, 273. → Amazon
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Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 850 - U 1100" - S. 299 - 300. → Amazon
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