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U 575 ← U 576 → U 577
Kommandanten
Flottillen
Unternehmungen
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1. Unternehmung
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27.09.1941 - Kiel |
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28.09.1941 - Farsund
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29.09.1941 - Farsund |
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29.08.1941 - Bergen
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30.09.1941 - Bergen |
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05.10.1941 - Kirkenes
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06.10.1941 - Kirkenes |
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05.11.1941 - Kirkenes
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U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 27.09.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Besprechungen mit dem Admiral norwegische Westküste in Farsund, Befehlsempfang in Bergen und Ergänzungen in Kirkenes, operierte das Boot im Nordmeer und im Eingang zum Weißen Meer. Am 05.10.1942 wurden in Kirkenes nochmals Ergänzungen durchgeführt und die Unternehmung fortgesetzt. Nach 39 Tagen, lief U 576 am 05.11.1941 wieder in Kirkenes ein.
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U 576 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
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Verlegungsfahrt
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08.11.1941 - Kirkenes |
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12.11.1941 - Bergen
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U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 08.11.1941 von Kirkenes aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Bergen. Am 12.11.1941 lief U 576 in Bergen ein.
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2. Unternehmung
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11.12.1941 - Bergen |
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23.12.1941 - St. Nazaire
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U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, lief am 11.12.1941 von Bergen aus. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 2.328 sm, lief U 576 am 23.12.1941 in St. Nazaire ein.
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U 576 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
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Verlustursache
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U 576 wurde am 15.07.1942 im Nordatlantik vor der Ostküste der USA bei Kap Hatteras, vom amerikanischen Motorschiffes UNICOI (Joseph Muhle) mit Artillerie beschädigt und anschließend durch zwei Vought-Sikorsky OS2U Kingsfisher (Charles-D. Webb u. Frank-C. Lewis) mit Wasserbomben versenkt.
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U 576 konnte auf 5 Unternehmung 4 Schiffe mit 15.450 BRT versenken und 2 Schiffe mit 19.457 BRT beschädigen.
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Ich zitiere: Am 15.07.42 vor der USA-Ostküste bei Kap Hatteras beim Angriffsversuch auf einen Geleitzug durch zwei US->>Kingsfisher<<-Flugzeuge der Squadron VS-9 mit Wasserbomben schwer beschädigt zum Auftauchen gezwungen, danach durch Artillerie und Rammstoß von US-Motorschiff UNICOI versenkt. Die Rettung schiffbrüchiger U-Boot-Fahrer wurde von dem Frachter nicht eingeleitet. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 53.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Ich zitiere: In den frühen Morgenstunden des 11. Juli fand der unweit von Kap Lookout patrouillierende Veteran Hans-Dieter Heinicke mit U 576 einen nach Norden laufenden Geleitzug. Er meldete ihn und erhielt den Befehl, anzugreifen und andere Boote herbeizuführen. Ein möglicher Partner war der ebenfalls altgediente Siegfried von Forstner mit U 402, der sich gerade Kap Hatteras näherte. Heinicke verfolgte den Konvoi nach Norden Richtung Kap Hatteras, verlor jedoch die Fühlung, bevor er zum Schuß kam, und konnte daher keine anderen Boote heranführen. In der Folge gingen Forstner mit U 402 und Heinicke mit U 576 unabhängig voneinander vor Kap Hatteras in Stellung.
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In den nächsten 48 Stunden, zwischen dem 12. und 14. Juli , meldeten vier bei Kap Hatteras patrouillierende Flugzeuge Angriffe auf U-Boote. Am 12. Juli griff ein Flugzeug der Coast Guard mit dem Piloten E.B. Ing ein U-Boot mit zwei 140-Kilo-Wasserbomben aus einer Höhe von 60 Metern an. Am folgenden Tag war eine von A.H. Tuttle geflogene B-17 >>Fliegende Festung<< ebenfalls aus 60 Metern sechs Wasserbomben auf ein U-Boot. Am 14. Juli warfen zwei Navy-Maschinen, die von William R. Jemison und George L. Schein geflogen wurden, bei niedriger Flughöhe vier auf geringe Tiefe eingestellte Mark XVII-Wasserbomben auf ein weiteres Boot. Alle vier Flugzeuge meldeten, daß sie die Boote wahrscheinlich versenkt oder schwer beschädigt hatten
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Bis heute war nicht festzustellen, welche U-Boote von welchen Flugzeugen getroffen wurden. Am 13. Juli meldete Heinicke mit U 576 Schäden durch Fliegerbomben und den Versuch, sie zu reparieren. Am folgenden Tag, dem 14. Juli, meldete Heinicke, er könne die Reparaturen nicht ausführen und müsse die Fahrt abbrechen. Ebenfalls am 14. Juli meldete Forstners U 402, daß er stark mit Wasserbomben eingedeckt worden sei, was zu einer Batteriegasexplosion geführt habe. Kernével wies ihn an, in einem Gebiet 670 Kilometer direkt westlich von Kap Hatteras, das außerhalb der Reichweite der meisten ASW-Flugzeuge lag, Reparaturen auszuführen.
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Am 15. Juli stieß Heinicke, der sich vielleicht schon auf dem Rückmarsch befand , auf einen weiteren Geleitzug vor Kap Hatteras. Es war der nach Süden laufende KS 520, der erst vor wenigen Stunden Norfolk verlassen hatte und aus 19 Handelsschiffen bestand. Der Geleitzug wurde von sieben Überwasserschiffen gesichert, darunter die US-Zerstörer Ellis und McCormick, die von den Briten bereitgestellte Korvette Spey (die mit einem 10-Zentimeter-Radargerät des Typs 271 und dem ersten von den Briten entwickelten Hedgehog-Wasserbombenwerfer ausgestattet war) und dem 50 Meter langen Küstenschutzboot Triton. Die Luftsicherung wurde von einem Blimp und einigen Flugzeugen geleistet. Vielleicht um den versäumten Angriff auf den Geleitzug vor Kap Lookout zu kompensieren, beschloß Heinicke, diesen Geleitzug anzugreifen, obwohl sein Boot stark beschädigt und instabil war.
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Heinicke nahm drei Schiffe ins Fadenkreuz und schoß vermutlich einen vollen Bugfächer. Er versenkte den nicaraguanischen Frachter Bluefields mit 2100 BRT und beschädigte zwei große amerikanische Schiffe: den Frachter Chilore mit 8300 BRT und den Tanker J.A. Monwinckle mit 11000 BRT. Die beiden angeschlagenen Schiffe liefen direkt nach Westen, wo sie an der Küste auf den Strand gesetzt werden sollten, gerieten jedoch in das defensive Minenfeld bei Kap Hatteras. Die Chilore wurde irreparabel beschädigt, doch die Monwinckle wurde geborgen und später wieder eingesetzt. Der Navy-Schlepper Keshena lief bei dem Versuch, die Chilore zu retten, ebenfalls auf eine Mine und sank.
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Nach dem Abschuß der Torpedos wurde U 576 instabil und durchbrach knapp hinter dem amerikanischen Handelsschiff Unicoi die Wasseroberfläche. Dort stand die Geschützbedienung der Armed Guard unter dem Kommando von M.K. Ames in voller Gefechtsbereitschaft an der 5-Zoll-Heckkanone. Sie eröffneten das Feuer auf U 576 und meldeten einen Volltreffer am Turm. Ungefähr zu selben Zeit warfen zwei Navy-Flugzeuge der Patrol Squadron 9 mit dem Piloten Frank C. Lewis und Charles D. Webb auf U 576 zwei Mark-XVII-Wasserbomben, die auf 15 Meter eingestellt waren und links und rechts des U-Bootes einschlugen. Das Boot sank im tiefen Wasser, und es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band Die - S. 726 - 728.
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Literaturverweise
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Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 726, 727, 728. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 95. → Amazon
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Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 48, 223. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 53. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 250. → Amazon
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Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 70, 274, 275, 281. → Amazon
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Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 201 – 206.
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