U 879
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 879" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
20.04.1944 - 21.04.1944 | Bremen | Einräumen des Bootes. | |
24.04.1944 - 10.05.1944 | Kiel | Erprobungen beim UAK und NEK. | |
11.05.1944 - 12.05.1944 | Sonderburg | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
14.05.1944 - 14.05.1944 | Stettin | Meldung bei der 4. U-Flottille. | |
16.05.1944 - 18.05.1944 | Swinemünde | Flakausbildung bei der Flakschule. | |
19.05.1944 - 22.05.1944 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
23.05.1944 - 25.05.1944 | Danzig | Reparatur der Luftanlage in der Holmwerft. | |
27.05.1944 - 30.05.1944 | Pillau | Eigenausbildung bei der 19. U-Flottille. | |
31.05.1944 - 05.06.1944 | Pillau | Hafenausbildung bei der 19. U-Flottille. | |
06.06.1944 - 10.06.1944 | Gotenhafen | Reparaturen in der Werft. | |
11.06.1944 - 23.06.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
24.06.1944 - 28.06.1944 | Gotenhafen | Zur Reparatur der Kupplung in der Werft. | |
29.06.1944 - 06.07.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
08.07.1944 - 17.07.1944 | Pillau | Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille. | |
17.07.1944 - 10.08.1944 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
10.08.1944 - 16.08.1944 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
20.08.1944 - 30.11.1944 | Kiel | Restarbeiten und Einbau einer sogenannten Schnelltauchback sowie Einbau einer Schnorchelanlage bei den Deutschen Werken AG. Bei einem Bombenangriff am 27.08.1944 wird das Boot durch Bombensplitter beschädigt. | |
30.11.1944 - 27.01.1944 | Kiel | Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
27.01.1945 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 31.01.1945 - //:// Uhr in Horten | |
Die Fahrt: U 879, unter Kapitänleutnant Erwin Manchen, war 4 Tage auf See. Das Boot Ankerte bis 29.01.1945 in Schilksee und Wartete auf ein Geleit. Anschließend verlegte es nach Horten. Dort wurden Schnorchelübungen im Oslofjord durchgeführt. | |||
1. Unternehmung: | |||
09.02.1945 - //:// Uhr aus Horten | → → → → | 09.02.1945 - //:// Uhr in Horten | |
09.02.1945 - //:// Uhr aus Horten | → → → → | 10.02.1945 - //:// Uhr in Kristiansand | |
12.02.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand | → → → → | 30.04.1945 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 879, unter Kapitänleutnant Erwin Manchen, war Tage, Stunden und Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Am 09.02.1945 mußte das Boot, wegen defekter Kupplung, zurück nach Horten und am 10.02.1945 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik, vor der Ostküste der USA und östlich Kap Hatteras. Es konnte 1 Schiff mit 8.537 BRT versenken. U 879 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt. Beschädigt wurde: 05.04.1945 – am - Atlantic States - 8.537 BRT. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 30.04.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Erwin Manchen | |||
Ort: | Ostküste der USA | ||||
Position: | 36°34' N - 74°00' W | ||||
Planquadrat: | CA 8433 | ||||
Versenkt durch: | USS Natchez (PF-2), USS Coffman (DE-191), USS Bostwick (DE-103), USS Thomas (DE-102) | ||||
Tote: | 52 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 879 wurde am 30.04.1945 an der Ostküste der USA östlich von Kap Hatteras durch Wasserbomben und Hedgehog der US-Fregatte USS Natchez (PF-2) und den US-Geleitzerstörern USS Coffman (DE-191), USS Bostwick (DE-103) und USS Thomas (DE-102) versenkt. Am Abend das 29.04.1945 erhielt die als Geleitschutz des Geleitzuges KN-382 eingesetzte Fregatte USS Natchez (PF-2) Sonar-Kontakt zu einem U-Boot. Kurz darauf sichtete sie den Schorchelkopf von U 879. Ein sofort angesetzter Rammstoß verfehlte das abtauchende Ziel. Kurze Zeit später stießen die ebenfalls das Geleitschutz fahrende Zerstörer USS Coffman (DE-191), USS Bostwick (DE-103) und USS Thomas (DE-102) der US-Task Group 02.10 hinzu. Nach mehreren Wasserbomben und Hedgehog-Angriffen aller vier Schiffe wurde nach einem Wasserbombenangriff der USS Natchez (PF-2) um 02:07 Uhr ein großer Ölfleck gesichtet. Um 02:52 Uhr horchte die USS Thomas (DE-102) eine starke Unterwasserexplosion. Anschließend konnte kein Ortungskontakt mehr hergestellt werden. Nach dem Verlust des amerikanischen Atom-U-Bootes "USS Threscher" wurde 1968 im Zusammenhang mit der Suchaktion im angegebenen Seegebiet das Wrack eines deutschen U-Bootes gefunden, so dass das Sinken des am 30.04.1945 angegriffenen U 879 sicher ist. Nach neuesten Erkenntnissen kann auch U 857 am 30.04.1945 von der USS Natchez (PF-2) versenkt worden sein. Das U 879 am 19.04.1945 durch die US-Geleitzerstörer USS Buckley (DE-51) und USS Reuben James II (DE-153) versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Diese Kriegsschiffe versenkten U 548. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |