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U 486: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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| || colspan="3" | ''Zu diesem Zeitpunkt patrouillierte das große britische U-Boot Tapir vor Norwegen. Das neue Boot unterstand John C.Y. Roxbourgh, der im Mittelmeer zuvor das U-Boot United geführt hatte. In den frühen Morgenstunden des 12. April spürte die Tapir das nach Bergen einlaufende U 486 auf, das aufgetaucht fuhr. Roxbourgh schoß einen vollen Fächer aus seinen acht Bugtorpedorohren ab. Einer oder mehrere Torpedos trafen und rissen das deutsche U-Boot in Stücke. Die gesamte Besatzung kam ums Leben.'' Zitat Ende.
 
| || colspan="3" | ''Zu diesem Zeitpunkt patrouillierte das große britische U-Boot Tapir vor Norwegen. Das neue Boot unterstand John C.Y. Roxbourgh, der im Mittelmeer zuvor das U-Boot United geführt hatte. In den frühen Morgenstunden des 12. April spürte die Tapir das nach Bergen einlaufende U 486 auf, das aufgetaucht fuhr. Roxbourgh schoß einen vollen Fächer aus seinen acht Bugtorpedorohren ab. Einer oder mehrere Torpedos trafen und rissen das deutsche U-Boot in Stücke. Die gesamte Besatzung kam ums Leben.'' Zitat Ende.

Version vom 5. Juli 2023, 19:30 Uhr

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U 485 ← U 486 → U 487

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 321
Kiellegung: 08.05.1943
Stapellauf: 12.02.1944
Indienststellung: 22.03.1944
Kommandant: Gerhard Meyer
Feldpostnummer: M - 50 011

Kommandanten

22.03.1944 - 12.04.1945 Oberleutnant zur See Gerhard Meyer

Flottillen

22.03.1944 - 31.10.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 486
01.11.1944 - 12.04.1945 Frontboot 11. U-Flottille Bergen

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
07.11.1944 - Kiel → → → → → → 09.11.1944 - Horten
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 07.11.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 09.11.1944 lief U 486 in Horten ein. Dort führte das Boot Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
Verlegungsfahrt
17.11.1944 - Horten → → → → → → 19.11.1944 - Kristiansand
20.11.1944 - Kristiansand → → → → → → 20.11.1944 - Egersund
26.11.1944 - Egersund → → → → → → 27.11.1944 - Bergen
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 17.11.1944 von Horten aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Ergänzungen), und Egersund (Bereitschaft), nach Bergen. Am 27.11.1944 lief U 486 in Bergen ein.
1. Unternehmung
28.11.1944 - Bergen → → → → → → 15.01.1945 - Bergen
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 28.11.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Orkney Inseln, im Nordkanal und dem Ärmelkanal. Nach 48 Tagen, lief U 486 am 15.01.1945 wieder in Bergen ein.
U 486 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 17.651 BRT sowie 1 Fregatte mit 1.085 ts versenken sowie 1 Fregatte mit 1.085 ts beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
09.04.1945 - Bergen → → → → → → 12.04.1945 - Verlust des Bootes
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 09.04.1945 von Bergen aus. Das Boot befand sich auf dem Ausmarsch, als es wegen Schnorchelproblemen nach Bergen zurückkehren mußte. Es wurde dabei, nordwestlich von Bergen, von einem britischen U-Boot versenkt.
U 486 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 486
Datum: 12.04.1945
Letzter Kommandant: Gerhard Meyer
Ort: Nordsee
Position: 60°44' Nord - 04°39' Ost
Planquadrat: AN 2416
Verlust durch: Torpedo
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 486
U 486 wurde am 12.04.1945 in der Nordsee nordwestlich von Bergen durch zwei Torpedos des britischen U-Bootes HMS TAPIR (P.335) versenkt.
U 486 konnte auf 2 Unternehmungen 2 Schiffe mit zusammen 17.651 BRT und 1 Fregatte mit 1.085 ts versenken sowie 1 Fregatte mit 1.085 ts beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 12.04.45 um 07:57 h im Nordmeer nordwestlich von Bergen durch einen Torpedo des britischen U-Bootes TAPIR (Lt. J.C. Roxbourgh) vernichtet. TAPIR schoß einen Fächer von acht >>Mk-VII<<-Torpedos nur vier Minuten nach der Sichtung von U 486. Ein Torpedo traf das U-Boot mittschiffs. Eine Rauchsäule wuchs etwa 200 Meter in den Himmel. Sprengteile schleuderten durch die Luft. Dann traf ein weiterer Torpedo das Boot, das danach verschwunden war. Ein Torpedo explodierte an der Felsenküste der Insel Hellisöy, keine 200 m vom Leuchtturm entfernt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 337 - 338.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am 7. April lief von Bergen U 486 unter Gerhard Meyer zu einer weiteren Feindfahrt in Richtung Ärmelkanal aus. Das Boot hatte bei der ersten Feindfahrt im Dezember den Truppentransporter Leopoldville, einen großen britischen Frachter versenkt und zwei britische Geleitzerstörer (die Capel und Affleck) versenkt bzw. beschädigt. Vier Tage nach dem Auslaufen konnte der Schnorchel auf Grund eines defekts nicht mehr eingesetzt werden, und Meyer brach die Fahrt ab.
Zu diesem Zeitpunkt patrouillierte das große britische U-Boot Tapir vor Norwegen. Das neue Boot unterstand John C.Y. Roxbourgh, der im Mittelmeer zuvor das U-Boot United geführt hatte. In den frühen Morgenstunden des 12. April spürte die Tapir das nach Bergen einlaufende U 486 auf, das aufgetaucht fuhr. Roxbourgh schoß einen vollen Fächer aus seinen acht Bugtorpedorohren ab. Einer oder mehrere Torpedos trafen und rissen das deutsche U-Boot in Stücke. Die gesamte Besatzung kam ums Leben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 782.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 782.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 160.
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 148, 190.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 337 - 338.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 212.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 327 - 328.

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