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13.04.1940: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''[[U 34]]''' - '''Nordmeer''' - 04:00 Uhr - 15:55 Uhr Tauchunklar an die Küste gelegt. 15:45 Uhr - Eingang Funkspruch: "Gruppe 2 norwegischen Minenleger angreifen". 16:20 ''[[Z 6 Theodor Riedel]]'' passiert. 17:00 Uhr - mit [[U 30]] im Stjörnfjord Minenleger gesucht und gefunden. 19:00 Uhr - [[Torpedo]] auf Minenleger. Treffer. Versenkt wurde die [[HNMS]] ''[[Fröya]]''. 20:15 Uhr - Eingang Funkspruch: "Sofort nach den Lofoten gehen".
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'''[[U 34]]''' - '''Nordmeer''' - 04:00 Uhr - 15:55 Uhr Tauchunklar an die Küste gelegt. 15:45 Uhr - Eingang Funkspruch: "Gruppe 2 norwegischen Minenleger angreifen". 16:20 ''[[Z 6 Theodor Riedel|THEODOR RIEDEL]]'' passiert. 17:00 Uhr - mit [[U 30]] im Stjörnfjord Minenleger gesucht und gefunden. 19:00 Uhr - [[Torpedo]] auf Minenleger. Treffer. Versenkt wurde die ''[[Fröya|FRÖYA]]''. 20:15 Uhr - Eingang Funkspruch: "Sofort nach den Lofoten gehen".
  
 
'''[[U 37]]''' - '''Nordmeer''' - 12:34 Uhr - im getauchten Zustand, Dreierfächer auf gesichteten englischen Kreuzer. Zwei Treffer gehorcht. Von Zerstörern unter Wasser und abgedrängt. 15:20 Uhr - Aufgetaucht. Trümmerfeld in Sicht. Holz, Matratzen, Kissen, Geländer. Seegang zu hoch, es können keine Sachen aufgefischt werden. (Es gibt keine bestätigte Versenkung oder Beschädigung eines Kreuzers).
 
'''[[U 37]]''' - '''Nordmeer''' - 12:34 Uhr - im getauchten Zustand, Dreierfächer auf gesichteten englischen Kreuzer. Zwei Treffer gehorcht. Von Zerstörern unter Wasser und abgedrängt. 15:20 Uhr - Aufgetaucht. Trümmerfeld in Sicht. Holz, Matratzen, Kissen, Geländer. Seegang zu hoch, es können keine Sachen aufgefischt werden. (Es gibt keine bestätigte Versenkung oder Beschädigung eines Kreuzers).
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'''[[U 49]]''' - '''Nordmeer''' - 11:54 Uhr - Kreuzer gesichtet. 13:00 Uhr - Kreuzer verloren. 15:29 Uhr - Schlachtschiff, Flugzeugträger und zwei Kreuzer gesichtet.
 
'''[[U 49]]''' - '''Nordmeer''' - 11:54 Uhr - Kreuzer gesichtet. 13:00 Uhr - Kreuzer verloren. 15:29 Uhr - Schlachtschiff, Flugzeugträger und zwei Kreuzer gesichtet.
  
'''[[U 51]]''' - '''Nordmeer/Narvik''' - 02:20 Uhr - Eingang Funkspruch: "Bei Hellwerden Einlaufen Narvik". 05:15 Uhr - [[U 25]] passiert. 05:45 Uhr - [[U 46]] passiert. 06:00 Uhr - In Narvik eingelaufen. Längsseits der ''[[Erich Giese]]'' festgemacht. Ergänzung von Brennstoff und Proviant. [[Torpedo]] von Oberdeck umgeladen. 13:15 Uhr - Fliegeralarm. Boot hängt noch am Brennstoffschlauch. Alarmtauchunklar. 13:20 Uhr - Abgelegt und am 30 m Grund gelegt. 14:10 Uhr - Unterwasser-Funkspruch von ''Hermann Giese'': "Sofort auslaufen!" Mit Vorsicht aus den Hafen gelaufen. Überall neben dem Boot rauschen Torpedos vorbei. Es kracht und prassel als ob die Hölle los wäre. Dies geht mehrere Stunden. Mit Schleichfahrt auf Position Fornes gelaufen.
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'''[[U 51]]''' - '''Nordmeer/Narvik''' - 02:20 Uhr - Eingang Funkspruch: "Bei Hellwerden Einlaufen Narvik". 05:15 Uhr - [[U 25]] passiert. 05:45 Uhr - [[U 46]] passiert. 06:00 Uhr - In Narvik eingelaufen. Längsseits der ''[[Erich Giese|ERICH GIESE]]'' festgemacht. Ergänzung von Brennstoff und Proviant. [[Torpedo]] von Oberdeck umgeladen. 13:15 Uhr - Fliegeralarm. Boot hängt noch am Brennstoffschlauch. Alarmtauchunklar. 13:20 Uhr - Abgelegt und am 30 m Grund gelegt. 14:10 Uhr - Unterwasser-Funkspruch von "ERICH GIESE": "Sofort auslaufen!" Mit Vorsicht aus den Hafen gelaufen. Überall neben dem Boot rauschen Torpedos vorbei. Es kracht und prassel als ob die Hölle los wäre. Dies geht mehrere Stunden. Mit Schleichfahrt auf Position Fornes gelaufen.
  
 
'''[[U 52]]''' - '''Nordmeer''' - 15:22 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 ungesehen Andalsnesfjord aufklären". 21:25 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 Kurs Lofoten. Höchste Marschfahrt".
 
'''[[U 52]]''' - '''Nordmeer''' - 15:22 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 ungesehen Andalsnesfjord aufklären". 21:25 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 Kurs Lofoten. Höchste Marschfahrt".
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'''<u>ANMERKUNGEN:</u>'''
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Herbert Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 1 - 15.
  
① Da ich zur Zeit keine sicheren Unterlagen zu den Planquadrat-Positionen der einzelnen Boot besitze, habe ich Mich entschlossen diese nicht mit aufzuführen. Sollte ich genaue Unterlagen erhalten, werde ich dieses Nachtragen. Für Unterlagen und Informationen wäre ich dankbar. Bei Hilfe bitte an folgende E-Mail-Adresse: aang@mdcc-fun.de (Ritschel hab ich selbst und ich habe festgestellt das es doch erhebliche differenzen gibt. Wenn dann Original KTB-Seiten) Danke.
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Werner Rahn/Gerhard Schreiber - Kriegstagebücher der Seekriegsleitung 1939 - 1945 - Band 1 - 77.
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Kriegstagebuch des Befehlshabers der U-Boote. In englich auf der Internetseite von U-boat-Archiv: http://www.uboatarchive.net/BDUKTB.htm
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Sämtliche Kriegstagebücher der U-Boote, des BdU und aller FdU´s erhältlich beim National Archiv an Recording Administration (NARA) in Washington, 4205 Suitland Road, auf Mikrofilmrollen T 1022/Rollen 3 bis 4188. NARA: http://www.archives.gov/
 
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'''ANMERKUNGEN'''
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(1) Die Planquadratangaben stammen aus den Büchern '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote''' von Herbert Ritschel. Da ich, wie auch andere, stellenweise nicht korrekte Angaben gefunden habe (kein Vorwurf an Herr Ritschel bei der Masse von Informationen), sind diese Angaben immer mit Vorsicht zu genießen. Da ich aber zur Zeit keine sicheren Unterlagen zu den Planquadrat-Positionen der einzelnen Boot besitze, habe ich mich erst einmal entschlossen die in den Büchern angegebenen Planquadratangaben zu verwenden. Sollte ich genaue Unterlagen erhalten, werde ich dieses Nachtragen und auch ausbessern oder korregieren. Für Unterlagen und Informationen wäre ich dankbar. Bei Hilfe bitte an folgende E-Mail-Adresse: '''aang@mdcc-fun.de'''. Viele Angaben stammen auch (bis April 1940) von Roland Beer '''Das Kriegstagebuch der U-Bootwaffe''' die er mal vor Jahren ins Internet gestellt hat. Schade das er nicht weiter gemacht hat. Trotzdem Danke an Herbert Ritschel und Roland Beer.
  
[[12.04.1940]]  ← [[13.04.1940]] →  [[14.04.1940]]
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Liegen keine Angaben vor so habe ich das grobe Planquadrat festgestellt. Dies wird dann als '''AN, AO, DC, AF''' usw. angezeigt. Allenfalls gibt es noch eine Nummer vor den Buchstaben wie: '''AN 95, AO 77''' usw. - diese Angaben stammen zumeist aus dem KTB des BdU. Sie können jedoch stark von den tatsächlichen Standorten des Bootes abweichen. Volle Planquadratangaben, '''AN 3674, DH 3336, AF 3527''', stammen fast vollständig aus den Kriegstagebüchern der U-Boote nach Herbert Ritschel, von Roland Beer oder aus den wenigen mir zur Verfügung stehenden Original KTB-Eintragungen. Dann gibt es noch die Planquadratangaben z.Bsp. '''DH 90, CH 40, AN 30'''. Dies bedeutet das das Boot im Planquadrat DH 9 + 0 = unbekannt steht. Daher die 9 und die 0. Die Null steht in diesem Fall für unbekannt. Sollte jemand Fehler feststellen, kann er mich gerne darauf hinweisen. Danke.
  
[[1940]]
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'''PLANQUADRATKARTEN unter: http://www.u-historia.com/uhistoria/tecnico/cartografia/mapas.htm'''
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Version vom 8. Januar 2017, 17:10 Uhr

12.04.1940 - - 13.04.1940 - - 14.04.1940 - - - - 1940 - - Chronik des U-Boot-Krieges - - Hauptseite

SONNABEND, 13. APRIL 1940

CHRONIK (1)

U 2 - Nordsee - AN 63 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 3 - Wilhelmshaven/Nordsee - AN 98 - 12:37 Uhr - Ausgelaufen. Marsch im Geleit von 2 Vorpostenbooten als Flakschutz. Unternehmen Weserübung.

U 4 - Nordsee - AN 95 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 5 - Nordsee - AN 3527 - 04:58 Uhr - Fahrzeug gesichtet. Eventuell U 6. AN 3529 - 16:00 Uhr - unter Wasser auf Wartestellung auf und ab gestanden. AN 3537 - Innerhalb eines Tages drei Treibminen gesichtet.

U 7 - Nordsee - AN 31 - Boot steht vor der Insel Marstein.

U 6 - Nordsee - AN 29 - Auf Warteposition. Keine Vorkommnisse.

U 9 - Nordmeer - AF 87 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 10 - Nordsee - AF 79 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 13 - Nordmeer - AF 78 - In Wartestellung. Keine Vorkommnisse.

U 14 - Nordsee - AN 24 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 17 - Wilhelmshaven - 22:00 Uhr - Ausgelaufen zum Unternehmen Weserübung.

U 19 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 23 - Wilhelmshaven - 22:00 Uhr - Ausgelaufen zum Unternehmen Weserübung.

U 24 - Wilhelmshaven - 22:00 Uhr - Ausgelaufen zum Unternehmen Weserübung.

U 25 - Nordmeer - 13:32 Uhr - Getaucht. 9-10 Zerstörer in Anmarsch, darüber kreisende Flugzeuge. Artilleriefeuer, dauernde detonationen von Wasserbomben und Geschoßeinschlägen. Über dem Boot die Hölle. 14:19 Uhr - Zwei Torpedos auf Zerstörer geht fehl. 14:30 Uhr - Im Sehrohr Schlachtschiff in Sicht. Entfernung 4-5000 m. Zu weit weg. Rangelaufen. Schlachtschiff beschieß Narvik. 17:40 Uhr - Torpedoschuß auf Schlachtschiff. Zerstörer entdeckt das Boot und wirft Wasserbomben. 18:07 Uhr - Torpedo auf Zerstörer geht fehl.

U 26 - Wilhelmshaven - 15:00 Uhr - Ausgelaufen. Beginn der 4. Unternehmung. Bis zum Abend Marsch mit Flakgeleit.

U 30 - Nordmeer - 15.30 Uhr - Zusammen mit U 34 zum Skjörnfjord gelaufen. 19:00 Uhr - U 34 torpediert die verlassene FRÖYA und versenkt sie. 20:50 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 30 sofort Marsch nach den Lofoten antreten". Marsch dorthin.

U 34 - Nordmeer - 04:00 Uhr - 15:55 Uhr Tauchunklar an die Küste gelegt. 15:45 Uhr - Eingang Funkspruch: "Gruppe 2 norwegischen Minenleger angreifen". 16:20 THEODOR RIEDEL passiert. 17:00 Uhr - mit U 30 im Stjörnfjord Minenleger gesucht und gefunden. 19:00 Uhr - Torpedo auf Minenleger. Treffer. Versenkt wurde die FRÖYA. 20:15 Uhr - Eingang Funkspruch: "Sofort nach den Lofoten gehen".

U 37 - Nordmeer - 12:34 Uhr - im getauchten Zustand, Dreierfächer auf gesichteten englischen Kreuzer. Zwei Treffer gehorcht. Von Zerstörern unter Wasser und abgedrängt. 15:20 Uhr - Aufgetaucht. Trümmerfeld in Sicht. Holz, Matratzen, Kissen, Geländer. Seegang zu hoch, es können keine Sachen aufgefischt werden. (Es gibt keine bestätigte Versenkung oder Beschädigung eines Kreuzers).

U 38 - Nordmeer - 07:45 Uhr - Alarmtauchen vor Flugzeug, fliegt Richtung Narvik. Hoher Schmierölverbrauch. Boot hinterläßt Ölspur.

U 43 - Nordsee - Auf dem Transportmarsch nach Narvik. Beim Prüfungstauchen ergeben sich Schwierigkeiten. Die Ladung mußte teilweise umgestaut werden.

U 46 - Nordmeer - 05:45 Uhr - U 51 gesichtet. Geht nach Narvik. 13:30 Uhr - Britisches Schlachtschiff und 12 Zerstörer gesichtet. Marschieren mit Luftsicherung nach Narvik. Bei Angriffsversuch auf Felsen aufgelaufen. 14:07 Uhr - Artilleriefeur aus Narvik zu hören. 16:17 Uhr - Eingang Funkspruch: "Narvik gehen". 16:40 Uhr - U 48 getroffen. Lagebesprechung. 19:30 Uhr - Das britische Schlachtshciff und 7 Zerstörer aus Narvik kommend in Sicht. 22:05 Uhr - Überwasser versucht nach Narvik zu laufen. Geheimsachen in drei Säcken auf 200 m Tiefe versenkt.

U 47 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 48 - Nordmeer - 08:00 Uhr - Befhohlene Position vor Narvik erreicht. 09:50 Uhr - Vor Zerstörer getaucht. Morst Boot an. 11:50 Uhr - Aufgetaucht. Erkennungssignal, wird unklar beantwortet. Zerstörer dreht an. Alarmtauchen. 12:15 - 12:55 Uhr - Auf 113 m 13 Wasserbomben. Keine Schäden. 14:21 Uhr - Eingang Funkspruch: "Aufklären vor der Küste". 14:23 Uhr - Getaucht vor drei Doppeldeckern. 14:52 Uhr - Eingang Funkspruch: "Narvik gehen. Englische Streitkräfte eingebrochen". 17:40 Uhr - U 46 auf Rufweite: Berichtet das eigene Streitkräfte in Narvik vernichtet. Ein Schlachtschiff und 12 Zerstörer eingebrochen. 17:45 Uhr - Getaucht vor Zerstörer der in den Tysfjord läuft. 18:50 Uhr - Zerstörer wieder gesichtet. Angriff. 19:15 Uhr - Zerstörer schießt auf Sehrohr und dreht an. Ortungsverfolgung. 19:40 Uhr - Zerstörer schießt wieder auf Sehrohr. Ortungsverfolgung. 21:30 Uhr - Aufgetaucht. Achteraus 5 Zerstörer gesichtet.

U 49 - Nordmeer - 11:54 Uhr - Kreuzer gesichtet. 13:00 Uhr - Kreuzer verloren. 15:29 Uhr - Schlachtschiff, Flugzeugträger und zwei Kreuzer gesichtet.

U 51 - Nordmeer/Narvik - 02:20 Uhr - Eingang Funkspruch: "Bei Hellwerden Einlaufen Narvik". 05:15 Uhr - U 25 passiert. 05:45 Uhr - U 46 passiert. 06:00 Uhr - In Narvik eingelaufen. Längsseits der ERICH GIESE festgemacht. Ergänzung von Brennstoff und Proviant. Torpedo von Oberdeck umgeladen. 13:15 Uhr - Fliegeralarm. Boot hängt noch am Brennstoffschlauch. Alarmtauchunklar. 13:20 Uhr - Abgelegt und am 30 m Grund gelegt. 14:10 Uhr - Unterwasser-Funkspruch von "ERICH GIESE": "Sofort auslaufen!" Mit Vorsicht aus den Hafen gelaufen. Überall neben dem Boot rauschen Torpedos vorbei. Es kracht und prassel als ob die Hölle los wäre. Dies geht mehrere Stunden. Mit Schleichfahrt auf Position Fornes gelaufen.

U 52 - Nordmeer - 15:22 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 ungesehen Andalsnesfjord aufklären". 21:25 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 52 Kurs Lofoten. Höchste Marschfahrt".

U 56 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. 20:26 Uhr - Besteck ergibt Versetzung von 20 sm in 135°.

U 57 - Nordsee - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 58 - Nordsee - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 58 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 59 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 60 - Nordsee - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. 18:31 Uhr - Das Schnellboot S-19 getroffen. Erkennungssignal Austausch.

U 61 - Nordsee - 21:55 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 61 Überwachung Namsenfjord Planquadrat AF 6497 übernehmen. Feindlandung dort möglich. Ungesehen bleiben".

U 62 - Nordsee - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 64 - Herjangsfjord/Lökvik - 01:30 Uhr - Versuch aufgegeben Boot auf Grund zu legen, Ufer ist zu abschüssig. In den Fjord eingelaufen und in der innersten Ecke der Bucht bei Bjerkvik, auf 28 m geankert. Zwei deutsche Zerstörer liegen hier als Flakschutz und am Ufer ist ein Regiment Gebrigsjäger. Arbeiten am Sehrohr durchgeführt. 13:20 Uhr - Fliegerangriff. MG-Feuer eröffnet. Zwei Fliegerbomben treffen das Boot in Höhe U-Raum. Es sinkt durch Wassereinbruch.

U 65 - Nordmeer - 16:00 Uhr - U 50 gesichtet. Kein Erkennungssignal gegeben. 21:05 Uhr - Eingang Funkspruch: "U 30, U 34 und U 65, sofort Kurs Lofoten, höchste Marschfahrt".

EMPFOHLENE LITERATUR

Herbert Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 1 - 15.

Werner Rahn/Gerhard Schreiber - Kriegstagebücher der Seekriegsleitung 1939 - 1945 - Band 1 - 77.

Kriegstagebuch des Befehlshabers der U-Boote. In englich auf der Internetseite von U-boat-Archiv: http://www.uboatarchive.net/BDUKTB.htm

Sämtliche Kriegstagebücher der U-Boote, des BdU und aller FdU´s erhältlich beim National Archiv an Recording Administration (NARA) in Washington, 4205 Suitland Road, auf Mikrofilmrollen T 1022/Rollen 3 bis 4188. NARA: http://www.archives.gov/

ANMERKUNGEN

(1) Die Planquadratangaben stammen aus den Büchern Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote von Herbert Ritschel. Da ich, wie auch andere, stellenweise nicht korrekte Angaben gefunden habe (kein Vorwurf an Herr Ritschel bei der Masse von Informationen), sind diese Angaben immer mit Vorsicht zu genießen. Da ich aber zur Zeit keine sicheren Unterlagen zu den Planquadrat-Positionen der einzelnen Boot besitze, habe ich mich erst einmal entschlossen die in den Büchern angegebenen Planquadratangaben zu verwenden. Sollte ich genaue Unterlagen erhalten, werde ich dieses Nachtragen und auch ausbessern oder korregieren. Für Unterlagen und Informationen wäre ich dankbar. Bei Hilfe bitte an folgende E-Mail-Adresse: aang@mdcc-fun.de. Viele Angaben stammen auch (bis April 1940) von Roland Beer Das Kriegstagebuch der U-Bootwaffe die er mal vor Jahren ins Internet gestellt hat. Schade das er nicht weiter gemacht hat. Trotzdem Danke an Herbert Ritschel und Roland Beer.

Liegen keine Angaben vor so habe ich das grobe Planquadrat festgestellt. Dies wird dann als AN, AO, DC, AF usw. angezeigt. Allenfalls gibt es noch eine Nummer vor den Buchstaben wie: AN 95, AO 77 usw. - diese Angaben stammen zumeist aus dem KTB des BdU. Sie können jedoch stark von den tatsächlichen Standorten des Bootes abweichen. Volle Planquadratangaben, AN 3674, DH 3336, AF 3527, stammen fast vollständig aus den Kriegstagebüchern der U-Boote nach Herbert Ritschel, von Roland Beer oder aus den wenigen mir zur Verfügung stehenden Original KTB-Eintragungen. Dann gibt es noch die Planquadratangaben z.Bsp. DH 90, CH 40, AN 30. Dies bedeutet das das Boot im Planquadrat DH 9 + 0 = unbekannt steht. Daher die 9 und die 0. Die Null steht in diesem Fall für unbekannt. Sollte jemand Fehler feststellen, kann er mich gerne darauf hinweisen. Danke.

PLANQUADRATKARTEN unter: http://www.u-historia.com/uhistoria/tecnico/cartografia/mapas.htm

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