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U-Abwehrschule: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | Obwohl das Deutsche Reich gemäß den Bedingungen des Vertrags von Versailles keine U-Boote besitzen durfte, begannen schon 1922 die Vorbereitungen zur Entwicklung einer neuen deutschen U-Boot-Waffe, als der sogenannte Ruhrfonds der deutschen Waffenindustrie mit Zustimmung der Marineführung das Ingenieurbüro Ingenieurskantoor voor Scheepsbouw (IvS) in Den Haag in den Niederlanden einrichtete, um dort Pläne für neue U-Boot-Technologien zu entwickeln und international zu verkaufen. Das IvS entwickelte nach Spanien, Finnland und in die Türkei verkaufte Entwürfe, darunter auch einen Vorläufer der U-Boot-Klasse II, das in Turku gebaute und am 30. April 1934 in Dienst gestellte finnische U-Boot Vesikko. Schon bald nach der Machtergreifung Hitlers begann auch die Planung für ein geheimes Bauprogramm mit zunächst sechs 250-Tonnen-Booten der U-Boot-Klasse II A und zwei Booten der U-Boot-Klasse I A auf deutschen Werften.
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| colspan="3" | Um das Stammpersonal an Offizieren und Unteroffizieren für diese ersten deutschen Boote theoretisch auszubilden, wurde am 01.10.1933 in Kiel-Wik unter dem Tarnnamen U-Boot-Abwehrschule (UAS) eine entsprechende Einrichtung geschaffen. Sie unterstand der Inspektion des Torpedowesens (Torpedoinspektion). Eine Ausbildung bzgl. der eigentlichen U-Boot-Abwehr erfolgte nicht. Die in Wik heimlich ausgebildeten Männer reisten im Frühjahr 1934 nach Turku, wo sie gemeinsam mit finnischen Soldaten auf der Vesikko geschult wurden und deren Probefahrten durchführten. Die U-Abwehrschule wurde am 21.05.1935, als Geheimhaltung keine Rolle mehr spielte, in U-Bootsschule umbenannt.
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2024, 10:48 Uhr

Datenblatt U-Abwehrschulen (UAS)
Die U-Boot-Abwehrschule war eine vom 01.10.1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bestehende Ausbildungseinrichtung der deutschen Reichsmarine bzw. Kriegsmarine.
Obwohl das Deutsche Reich gemäß den Bedingungen des Vertrags von Versailles keine U-Boote besitzen durfte, begannen schon 1922 die Vorbereitungen zur Entwicklung einer neuen deutschen U-Boot-Waffe, als der sogenannte Ruhrfonds der deutschen Waffenindustrie mit Zustimmung der Marineführung das Ingenieurbüro Ingenieurskantoor voor Scheepsbouw (IvS) in Den Haag in den Niederlanden einrichtete, um dort Pläne für neue U-Boot-Technologien zu entwickeln und international zu verkaufen. Das IvS entwickelte nach Spanien, Finnland und in die Türkei verkaufte Entwürfe, darunter auch einen Vorläufer der U-Boot-Klasse II, das in Turku gebaute und am 30. April 1934 in Dienst gestellte finnische U-Boot Vesikko. Schon bald nach der Machtergreifung Hitlers begann auch die Planung für ein geheimes Bauprogramm mit zunächst sechs 250-Tonnen-Booten der U-Boot-Klasse II A und zwei Booten der U-Boot-Klasse I A auf deutschen Werften.
Um das Stammpersonal an Offizieren und Unteroffizieren für diese ersten deutschen Boote theoretisch auszubilden, wurde am 01.10.1933 in Kiel-Wik unter dem Tarnnamen U-Boot-Abwehrschule (UAS) eine entsprechende Einrichtung geschaffen. Sie unterstand der Inspektion des Torpedowesens (Torpedoinspektion). Eine Ausbildung bzgl. der eigentlichen U-Boot-Abwehr erfolgte nicht. Die in Wik heimlich ausgebildeten Männer reisten im Frühjahr 1934 nach Turku, wo sie gemeinsam mit finnischen Soldaten auf der Vesikko geschult wurden und deren Probefahrten durchführten. Die U-Abwehrschule wurde am 21.05.1935, als Geheimhaltung keine Rolle mehr spielte, in U-Bootsschule umbenannt.
U-Boot-Abwehrschulen:
Neustadt - Gotenhafen
Im September 1939 wurde die U-Bootschule selbst geteilt: in die U-Bootschule unter Fregattenkapitän Hans Ibbeken als erster Kommandeur der neuen Dienststelle und die U-Boot-Abwehrschule. Die U-Boot-Abwehrschule blieb bei der Torpedoinspektion, unterstand hinfort truppendienstlich jedoch dem jeweiligen Küstenbefehlshaber. Die Schule wurde im November 1939 nach Gotenhafen im besetzten Polen verlegt.
Hatvik/Norwegen
Am 15.07.1943 wurde die Schule von Gotenhafen nach Norwegen verlegt, mit der Kommandantur in Bergen und dem inzwischen mehrheitlich aus erbeuteten Feindbooten bestehenden Schulverband für die operative Schulung im etwa 30 km südlich gelegenen Hatvik. Dort blieb sie bis zur Kapitulation im Mai 1945. Ab November 1944 war die Schule der neu eingerichteten Dienststelle des Befehlshabers der Sicherungsstreitkräfte unterstellt. Die Bucht von Hatvik, am Westufer des Fusafjords, wurde Stützpunkt der insgesamt sieben U-Jäger der Schule und der erbeuteten U-Boote UD 2, UD 3, UD 5 (ehemals Niederlande), UF 2 (ehemals Frankreich) und UC 2 (ehemals Norwegen), die bei der Schulung im Aufspüren und Bekämpfen feindlicher U-Boote benutzt wurden. Später kamen auch die Boote U 298 und U 1052 als Schulboote hinzu, auf denen U-Boot-Besatzungen in Eigenschutzmaßnahmen geschult wurden.Der Stützpunkt Hatvik bestand lediglich aus einem mehreren hundert Meter langen Schwimmsteg und ein paar Holzhäusern. Der Zugang zur Bucht war durch Minen, zwei Geschütze auf der Landzunge Hatviksneset und wohl auch einige Flak gesichert, war teilweise unter Tarnnetzen versteckt und wurde nachts durch eine Netzsperre verschlossen. Der Stützpunkt wurde nach der Kapitulation der deutschen Streitkräfte in Norwegen im Mai 1945 von der Royal Navy besetzt.
Quellenangabe
Wikipedia/Deutschland → | U-Abwehrschule
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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