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UD 5

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot UD 5 (ex niederländisch O 27)
Typ: O 21 Klasse
Bauauftrag: 08.07.1938
Bauwerft: Wilton-Fijenoord, Schiedam
Baunummer: -
Kiellegung: 03.09.1939
Stapellauf: 26.04.1941
Indienststellung: 01.11.1941
Kommandant: Bruno Mahn
Feldpostnummer: M - 36 894
Kommandanten
01.11.1941 - 12.01.1943 Kapitän zur See - Bruno Mahn
16.12.1942 - 09.01.1943 Oberleutnant zur See - Klaus-Dietrich König
13.01.1943 - 22.02.1943 Kapitänleutnant - Horst-Tessen von Kameke
23.02.1943 - 08.05.1945 Kapitänleutnant - Hans-Ulrich Scheltz
Flottillen
01.11.1941 - 00.08.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
00.08.1942 - 00.01.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
00.01.1943 - 08.05.1945 Schulboot - U-Abwehrschule, Gotenhafen
1. Unternehmung
27.08.1942 - 29.08.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Marviken
20.08.1942 - 12.11.1942 Ausgelaufen von Marviken - Eingelaufen in Lorient
UD 5, unter Kapitän zur See Bruno Mahn, lief am 27.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Proviantergänzung in Marviken, operierte das Boot im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 23.09.1942 von U 460 mit 50 m³ Brennstoff, 2,6 m³ Schmieröl und 10 Tagen Proviant, sowie am 31.10.1942 von U 462 mit 45 m³ Brennstoff, 2,2 m³ Schmieröl und Brot versorgt. Nach 77 Tagen und zurückgelegten zirka 10.700 sm, lief UD 5 am 12.11.1942 in Lorient ein.
UD 5 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.628 BRT versenken.
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2. Unternehmung
17.12.1942 - 17.12.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
UD 5, unter Kapitän zur See Bruno Mahn, lief am 17.12.1942 von Lorient aus. Nach am gleichen Tag mußte das Boot, wegen gebrochenen Stevenrohr, zurück nach Lorient. Das Boot ging bis zum 19.12.1942, zur Reparatur, ins Dock. Der Kommandant wurde ausgewechselt.
UD 5 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
21.12.1942 - 03.01.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bergen
04.01.1943 - 04.01.1943 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
05.01.1943 - 05.01.1943 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Egersund
06.01.1943 - 06.01.1943 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Kristiansand
07.01.1943 - 09.01.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
UD 5, unter Oberleutnant zur See Klaus-Dietrich König, lief am 21.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte, auf der Überführungsfahrt nach Deutschland, im Nordatlantik. Der Rückmarsch führte über Bergen, Stavanger (Geleitwechsel), Egersund (Übernachtung) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Kiel. Nach 19 Tagen und zurückgelegten zirka 950 sm, lief UD 5 am 09.01.1943 in Kiel ein.
UD 5 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
26.06.1944 - 28.06.1944 Ausgelaufen von Swinemünde - Eingelaufen in Kristiansand
UD 5, unter Kapitänleutnant Hans-Ulrich Scheltz, lief am 26.06.1944 von Swinemünde aus. Das Boot verlegte nach Kristiansand. Am 28.06.1944 lief UD 5 in Kristiansand ein. Dort diente es zur Ausbildung von U-Bootbesatzungen.
Überführungsfahrt
30.05.1945 - 31.05.1945 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Scapa Flow
01.06.1945 - 02.06.1945 Ausgelaufen von Scapa Flow - Eingelaufen in Lisahally
UD 5 lief am 30.05.1945 von Bergen aus. Das Boot überführte, über Scapa Flow, nach Lisahally. Am 02.06.1945 lief UD 5 in Lisahally ein. Dort wurde das Boot den Briten übergeben und die Restbesatzung ging in Kriegsgefangenschaft. Später nach Dundee verlegt.
Verlegungsfahrt
13.07.1945 - 00.07.1945 Ausgelaufen von Dundee - Eingelaufen in den Niederlanden
UD 5 lief am 13.07.1945 von Dundee aus. Das Boot lief, nachdem es den Niederlanden zurückgegeben wurde, im Juli 1945 wieder dort ein.
Verlustursache
Datum: 02.06.1945
Letzter Kommandant: Hans-Ulrich Scheltz
Ort: Lisahally
Position: 55° 01' Nord - 07° 16' West
Planquadrat: AM 5665
Verlust durch: Übergabe an Großbritannien
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
Am 13.07.1945 ging das Boot zurück an die Niederlande, wo es wieder als O 27 in Dienst gestellt wurde. Am 10.05.1947 erhielt es die Kennung S-807. O-27 wurde am 14.11.1959 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und außer Dienst gestellt. Am 23.12.1960 wurde es an die Firma Jos Desmet in Antwerpen verkauft und dort 1961 abgebrochen und verschrottet.
UD 5 wurde als niederländisches O 27, noch nicht fertig, in Rotterdam auf der Bauwerft, erbeutet, fertiggebaut, und am 01.11.1941 für die deutsche Kriegsmarine in Dienst gestellt.
UD 5 konnte auf 3 Unternehmungen 1 Schiff mit 7.628 BRT versenken.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 118, 129, 152, 205. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 59, 62, 65. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 406. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 324. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 180. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag - S. 330 - 333. → Amazon
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