U 476: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 71: | Zeile 71: | ||
'''<u>AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:</u>''' | '''<u>AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:</u>''' | ||
|- | |- | ||
− | | || [[28.07.1943]] - [[24.04.1944]] || || Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos ([[UAK]], [[TEK]], [[AGRU-Front]] usw.) | + | | || [[28.07.1943]] - [[24.04.1944]] || || Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen ([[UAK]], [[TEK]], [[AGRU-Front]] usw.) |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 98: | Zeile 98: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt:''' U 476, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Otto Niethmann]], verlegte von [[Kiel]] über [[Kristiansand]] (Brennstoff und Waser ergänzt) und [[Flekkefjord]] nach [[Egersund]]. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur [[U-Boot-Gruppen|Gruppe]] [[Mitte (U-Bootgruppe)|Mitte]]. Es stand in 6-stündiger Bereitschaft. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 108: | Zeile 108: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt:''' U 476, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Otto Niethmann]], verlegte, mit [[U 997]] und [[U 394]], von [[Egersund]] nach [[Bergen]]. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 120: | Zeile 120: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt:''' U 476, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Otto Niethmann]], war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordmeer]], nordwestlich [[Trondheim]]. Schiffe konnte es nicht versenken oder beschädigen. U 476 wurde, nach schweren beschädigungen durch ein britisches Flugzeug, von [[U 990]] versenkt. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Verlust des Bootes durch Fliegerbomben bei unerwartet starker Luftüberwachung. Verlust von 30 Mann Besatzung durch die ungünstigen Wetterverhältnisse. Zum Bootsverlust: Kommandant verlor unter dem Eindruck des Treffers und mangels entsprechender technischer und seemännischer Erfahrungen offenbar zunächst die Übersicht, überschätzte die Gefahr und gab zu früh Befehl zum Ausbringen der Boote. Wie sich zeigte, stieg das Wasser im Dieselraum lange Zeit nicht über die Flurplatten, so daß Lüfter zum Absaugen Chlorgas und auch der E-Verdichter wieder klar wurden. Kommandant hielt irrigerweise eine Batterieexplosion für die Rettung der Besatzung für gefährlicher als das Verlorengehen im Schlauchboot. Die Boote wurden daher vorzeitig zu Wasser gebracht und konnten sich dann, gegen seinen Plan, durch Wind und See nicht beim U-Boot halten. Die Versenkung des fahrunklaren Bootes war richtig, konnte jedoch durch Entlüften erfolgen; Torpedo war unnötig. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 207: | Zeile 207: | ||
[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | [http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | ||
− | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500] | + | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500] Seite 394. |
|- | |- | ||
<br> | <br> |
Version vom 18. Mai 2013, 16:30 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 476" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
28.07.1943 - 24.04.1944 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
25.04.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 27.04.1944 - 11:20 Uhr in Kristiansand | |
28.04.1944 - 05:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 28.04.1944 - 14:00 Uhr in Flekkefjord | |
29.04.1944 - 10:06 Uhr aus Flekkefjord | → → → → | 29.04.1944 - 13:53 Uhr in Egersund | |
Die Fahrt: U 476, unter Oberleutnant zur See Otto Niethmann, verlegte von Kiel über Kristiansand (Brennstoff und Waser ergänzt) und Flekkefjord nach Egersund. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte. Es stand in 6-stündiger Bereitschaft. | |||
16.05.1944 - 05:15 Uhr aus Egersund | → → → → | 16.05.1944 - 17:45 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 476, unter Oberleutnant zur See Otto Niethmann, verlegte, mit U 997 und U 394, von Egersund nach Bergen. | |||
1. Unternehmung: | |||
18.05.1944 - 14:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 19.05.1944 - //:// Uhr in Bergen | |
20.05.1944 - 19:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 25.05.1944 - 01:02 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 476, unter Oberleutnant zur See Otto Niethmann, war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, nordwestlich Trondheim. Schiffe konnte es nicht versenken oder beschädigen. U 476 wurde, nach schweren beschädigungen durch ein britisches Flugzeug, von U 990 versenkt. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Verlust des Bootes durch Fliegerbomben bei unerwartet starker Luftüberwachung. Verlust von 30 Mann Besatzung durch die ungünstigen Wetterverhältnisse. Zum Bootsverlust: Kommandant verlor unter dem Eindruck des Treffers und mangels entsprechender technischer und seemännischer Erfahrungen offenbar zunächst die Übersicht, überschätzte die Gefahr und gab zu früh Befehl zum Ausbringen der Boote. Wie sich zeigte, stieg das Wasser im Dieselraum lange Zeit nicht über die Flurplatten, so daß Lüfter zum Absaugen Chlorgas und auch der E-Verdichter wieder klar wurden. Kommandant hielt irrigerweise eine Batterieexplosion für die Rettung der Besatzung für gefährlicher als das Verlorengehen im Schlauchboot. Die Boote wurden daher vorzeitig zu Wasser gebracht und konnten sich dann, gegen seinen Plan, durch Wind und See nicht beim U-Boot halten. Die Versenkung des fahrunklaren Bootes war richtig, konnte jedoch durch Entlüften erfolgen; Torpedo war unnötig. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 25.05.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Otto Niethmann | |||
Ort: | Nordmeer | ||||
Position: | 65°08' N - 04°53' O | ||||
Planquadrat: | AF 5439 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung durch U 990 | ||||
Tote: | 33 | ||||
Überlebende: | 18 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 476 wurde am 25.05.1944 im Nordmeer nordwestlich von Trondheim , nachdem es am 24.05.1944 durch die Catalina V der britischen RAF Squadron 210 so schwer gebomt worden war das es tauchunklar war, von U 990 durch einen Torpedo versenkt. Die Überlebenden wurden von U 990 übernommen. |
DIE BESATZUNG: Am 25.05.1944 kamen ums Leben: (33) Balke, Werner ● Berger, Gerhard ● Euen, Heinz ● Genthner, Walter ● Gross, Erich ● Gruner, Wolfgang ● Hein, Gerhard ● Heinz, Herbert ● Herzog, Max ● Hiller, Werner ● Hitschfel, Werner ● Klingele, Rudolf ● Kunze, Herbert ● Meitzner, Wilhelm ● Moskopp, Norbert ● Motschenbacher, Hans ● Müller, Heinrich ● Munz, Karl ● Newinger, Werner-Ernst ● Pager, Alfred ● Reiche, Gerd-Klaus ● Rinio, Helmut-Emil ● Schenkewitz, Konstantin ● Schmidt, Erich-Otto ● Schöppler, Gerhard ● Schröder, Reinhard ● Schultz, Horst ● Schwab, Alois ● Schwarz, Karl ● Tank, Willi ● Valentin, Helmut ● Weiss, Herbert ● Weiss, Karl Überlebende des 25.05.1944: (1) ② Vor dem 18.05.1944: (12) ③ Folger, Frank ● Grell, Ernst ● Heinze, Jonny ● Hennenberger, Werner ● Hintze, Kurt ● Huxoll, Albert ● Jäger, Heinz ● Kornrumpf, Wolf-Dieter ● Kretschmar, Helmut ● Kutz, Paul ● Russ, Rudolf ● Wellhöfer, Hans |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Überlebende unvollständig. Nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |