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U 663

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 663
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 812
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 31.03.1941
Stapellauf: 26.03.1942
Indienststellung: 14.05.1942
Kommandant: Heinrich Schmid
Feldpostnummer: M - 45 175
Kommandanten
14.05.1942 - 08.05.1943 Kapitänleutnant - Heinrich Schmid
Flottillen
14.05.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1942 - 31.10.1942 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
01.11.1942 - 08.05.1943 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
08.10.1942 - 10.10.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
10.10.1942 - 10.10.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
12.10.1942 - 13.10.1942 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in Bergen
05.11.1942 - 31.12.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Brest
U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, lief am 08.10.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Übernachtung in Farsund, lief das Boot zur Unternehmung aus. Am 14.10.1942 erlitt das Boot, bei einem Tieftauchversuch, Schäden nach Kollision mit einem Felsen und mußte in Bergen repariert und neu ausgerüstet werden. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich Grönland. Es wurde am 07.12.1942 von U 460 mit 55 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 663 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Panzer und Büffel. 84 Tagen und zurückgelegten 7.877,2 sm, lief U 663 am 31.12.1942 in Brest ein.
U 663 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.170 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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2. Unternehmung
04.03.1943 - 06.03.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
10.03.1943 - 04.04.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, lief am 04.03.1943 von Brest aus. Nach 2 Tagen mußte das Boot, wegen defektem Diesel, zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Seeteufel. Die Unternehmung mußte, wegen Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 4.130 sm, lief U 663 am 04.04.1943 wieder in Brest ein.
U 663 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.754 BRT versenken.
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3. Unternehmung
05.05.1943 - 08.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 663, unter Kapitänleutnant Heinrich Schmid, lief am 05.05.1943 von Brest aus. Nach 3 Tagen ist das Boot, in der Biskaya, aus unbekannter Ursache verschollen.
U 663 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 08.05.1943
Letzter Kommandant: Heinrich Schmid
Ort: Biscaya
Position: (46° 50' Nord - 10° 00' West)
Planquadrat: (BF 4449)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 49
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 663 seit dem 08.05.1943, in der Biscaya westlich von Brest, aus unbekannter Ursache verschollen.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung des Verlustes, wurde von Axel Niestlé im November 1989 geändert. Der Angriff der Handley Page Halifax S der RAF Squadron 58, am 07.05.1943 auf der Position 46° 33' Nord - 11° 12' West, dem früher die Versenkung von U 663 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 214 und richtete nur geringen Schaden an. U 663 meldete zuletzt am 08.05.1943 um 03:16 Uhr aus Position 46° 50' Nord - 10° 58' West und meldete Schäden durch den Angriff der Sunderland W (Geoffrey-George Rossiter) der RAAF Squadron 10, am 07.05.1943 in Position 47° 06' Nord - 10° 58' West, und seine weiteren Absichten. Als das Boot daraufhin wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 08.05.1943 als vermisst geführt. Die bei dem Luftangriff erlittenen strukturellen Schäden bieten eine mögliche Erklärung für seinen Verlust. (Dr. Axel Niestlé - S. 223).
U 663 konnte auf 3 Unternehmungen 2 Schiffe mit 10.924 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 07.05.43 gegen 12:28 h in der Biscaya westlich von Brest durch die Sunderland W der australischen 10. Squadron gebombt. Das Boot erlitt dabei schwere Schäden, daß es auf dem Rückmarsch nach Brest am 08.05.43 unter ungeklärten Umständen sank. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 91.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das VII-Boot U 663 unter Heinrich Schmid, 27 Jahre alt, das am 5. Mai zu seiner dritten Feindfahrt aus Frankreich auslief. Zwei Tage später machte Geoffrey Rossiter aus der australischen Squadron 10, der eine viermotorige Sunderland für eine Patrouille der Operation Derange flog, U 663 an der Oberfläche aus und belegte das Boot mit sechs 120-Kilogramm-Wasserbomben. Von dem Boot wurde nie wieder etwas gehört. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 386 - 387.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 386, 387. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 209. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 76, 235. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 87, 88, 91. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 283. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 78, 222, 277. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 11 - 14. → Amazon
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