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Datenblatt:
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Unterseeboot U 504
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Typ: |
IX C
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Bauauftrag: |
25.09.1939
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Bauwerft: |
Deutsche Werft AG, Hamburg
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Baunummer: |
294
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Serie: |
U 501 - U 524
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Kiellegung: |
29.04.1940
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Stapellauf: |
24.04.1941
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Indienststellung: |
30.07.1941
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Kommandant: |
Hans-Georg-Friedrich Poske
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Feldpostnummer: |
M - 45 926
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Kommandanten
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30.07.1941 - 05.01.1943 |
Korvettenkapitän - Hans-Georg-Friedrich Poske
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06.01.1943 - 30.07.1943 |
Korvettenkapitän - Wilhelm Luis
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Flottillen
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30.07.1941 - 31.12.1941 |
Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
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01.01.1942 - 30.07.1943 |
Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
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1. Unternehmung
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06.01.1942 - 06.01.1942 |
Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
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07.01.1942 - 20.01.1942 |
Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Lorient
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U 504, unter Korvettenkapitän Hans-Georg-Friedrich Poske, lief am 06.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und Übernachtung und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot, während der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.242 sm über und 227 sm unter Wasser, lief U 504 am 20.01.1942 in Lorient ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
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25.01.1942 - 01.04.1942 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
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U 504, unter Korvettenkapitän Hans-Georg-Friedrich Poske, lief am 25.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und an der Ostküste der USA. Nach 66 Tagen und zurückgelegten 10.116,6 sm über und 317,6 sm unter Wasser, lief U 504 am 01.04.1942 wieder in Lorient ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.775 BRT versenken.
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3. Unternehmung
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02.05.1942 - 07.07.1942 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
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U 504, unter Korvettenkapitän Hans-Georg-Friedrich Poske, lief am 02.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Golf von Mexiko, bei Kuba und Yucatan. Nach 66 Tagen und zurückgelegten 11.622 sm über und 324 sm unter Wasser, lief U 504 am 07.07.1942 wieder in Lorient ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 19.418 BRT versenken.
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4. Unternehmung
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19.08.1942 - 11.11.1942 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
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U 504, unter Korvettenkapitän Hans-Georg-Friedrich Poske, lief am 19.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, Südafrika, vor Kapstadt. Es wurde am 23.09.1942 von U 459 mit 107 m³ Brennstoff, 3,1 t Schmieröl und 3 t Proviant, sowie am 02.12.1942 von U 461 mit 7 Tagen Proviant, versorgt. U 504 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eisbär. Nach 104 Tagen und zurückgelegten zirka 17.000 sm über und 385 sm unter Wasser, lief U 504 am 11.12.1942 wieder in Lorient ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 28.980 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
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5. Unternehmung
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19.01.1943 - 24.03.1943 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
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U 504, unter Korvettenkapitän Wilhelm Luis, lief am 19.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, südlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 01.03.1943 von U 461 mit 90 m³ Brennstoff, 3 m³ Schmieröl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 504 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Rochen und Tümmler. Am Anfang der Fahrt fungierte das Boot als U-Tanker und versorgte 3 U-Boote. Nach 64 Tagen und zurückgelegten 10.676 sm, lief U 504 am 24.03.1943 wieder in Lorient ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
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21.04.1943 - 29.05.1943 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bordeaux
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U 504, unter Korvettenkapitän Wilhelm Luis, lief am 21.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es wurde am 30.04.1943 von U 487 mit Ersatzgeräten versorgt, außerdem wurde ein Kranker an U 487 abgegeben. U 504 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Amsel 1, Elbe und Elbe 2. Die Unternehmung mußte wegen einer Erkrankung des Kommandanten vorzeitig abgebrochen werden. Auf dem Rückmarsch wurden noch 2 U-Boote versorgt. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 5.425 sm, lief U 504 am 29.05.1943 in Bordeaux ein.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
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23.07.1943 - 23.07.1943 |
Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in 23.07.1943 - Bordeaux
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27.07.1943 - 30.07.1943 |
Ausgelaufen von Bordeaux - Verlust des Bootes
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U 504, unter Korvettenkapitän Wilhelm Luis, lief am 23.07.1943 von Bordeaux aus. Wegen Undichtigkeiten mußte das Boot, noch am selben Tag, wieder zurück nach Bordeaux. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, wurde U 504, nach 7 Tagen, das Boot befand sich auf dem Ausmarsch, im Nordatlantik, nordwestlich Kap Ortegal, von britischen Kriegsschiffen versenkt.
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U 504 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
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Datum: |
30.07.1943
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Letzter Kommandant: |
Wilhelm Luis
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Ort: |
Nordatlantik
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Position: |
45° 33' Nord - 10° 56' West
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Planquadrat: |
BF 7122
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Verlust durch: |
Wasserbomben
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Tote: |
53
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Überlebende: |
0
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Klick hier → Besatzungsliste U 504
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Verlustursache im Detail
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U 504 wurde am 30.07.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Kite (U.87) (Capt. John-Frederic Walker), HMS Wild Goose (U.45) (Lt.Comdr. David-Edward-Gillespie Wemyss), HMS Wren (U.28) (Lt.Comdr. Robert-Marriott Aubrey) und HMS Woodpecker (U.08) (Lt.Comdr. Rowland-Etienne-Sinclair Hugonin) und versenkt.
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U 504 konnte auf 7 Unternehmungen 15 Schiffe mit 78.123 BRT versenken und 1 Schiff 7.176 BRT beschädigen.
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Zitat: Am 30.07.1943 um 15:43 h im Nordatlantik nordwestlich Kap Ortegal durch Wasserbomben der britischen Sloops KITE, WREN, WOODPECKER und WILD GOOSE der 2. Escort Group versenkt.
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Aussage KK Wolf-Harro Stiebler - Kommandant U 461:
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U 504 tauchte zur Versenkungszeit von U 461 und es kam mit Bestimmtheit angenommen werden, daß U 504 durch Wasserbomben einer britischen Escort Group bald nach U 461 vernichtet wurde.
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Britischer Bericht über die Versenkung von U 461, U 462 und U 504:
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Am 30.07.43 errangen Begleitschiffe der Königlichen Marine, die Luftwaffe des Küstenkommandos und die US-Heeres-Luftwaffe in einer gemeinsamen Aktion einen bemerkenswerten Sieg, der den Feind drei U-Boote kostete, darunter zwei seiner wenigen Versorgungs-U-Boote. Bei ruhigem, klarem Wetter sichtete eine Consolidated B-24 Liberator der britischen 16. Group des Coastal Command drei U-Boote in Überwasserfahrt mit Kurs auf hohe See, etwa 90 Meilen nordwestlich Kap Ortegal. Eine Short Sunderland und eine Consolidated PBY Catalina der 19. Group stießen zu der Liberator. Liberators der 53. Squadron unterstützten die Angreifenden und überließen es der Catalina mit den in der Nähe befindlichen Überwasserstreitkräften der 2. Support Group, die von Kapitän F.J. Walker auf der Sloop KITE befehligt wurden, in Verbindung zu bleiben.
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Unsere Schiffe änderten den Kurs auf die feindlichen U-Boote zu, während sich angesichts des Flaksperrfeuers der U-Boote die Flugzeuge in günstige Position manövrierten, um mit Wasserbomben anzugreifen. Die U-Boote wurden gezwungen, sich zu trennen, doch beschäftigten die U-Boot-Flak-Kanonen die Angreifer noch immer, als zwei Handley Page Halifax-Flugzeuge der britischen 502. Squadron und die Sunderland U der australischen Luftwaffe, alle zur 19. Group gehörend, in die Schlacht eingriffen. Kurz darauf versuchte eines der Versorgungs-U-Boote durch Tauchen zu entkommen. Dabei flog die Sunderland U niedrig über das U-Boot hinweg und griff es mit Wasserbomben an. Eine Explosion vernichtete den Feind. Gerade bevor das U-Boot sank, erschienen etwa 20 Besatzungsangehörige an Deck und sprangen ins Meer.
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Zu dieser Zeit waren die Sloops Seiner Majestät in Sichtweite des Kampfplatzes, und die Beobachtungsposten auf den Schiffen sahen große Wassersäulen, die von Wasserbomben herrührten, die auf die übriggebliebenen U-Boote abgeworfen wurden. Bald sichteten die Schiffe Seiner Majestät den Feind an der Steuerbordseite. Der Dienstälteste Offizier der Gruppe hißte das Signal Allgemeine Jagd, und die KITE eröffnete das Feuer auf eine Entfernung von über sieben Meilen. Alle anwesenden Schiffe folgten schnell, und die Escort Group feuerte insgesamt 121 Schuß aus 4-Zoll-Geschützen. Vor dieser Phase der Aktion hatte ein Bombenangriff der >>Halifax<< S das zweite Versorgungsboot schwer getroffen. Es drehte sich langsam nach Steuerbord, wobei dunkler Qualm hinter dem Kommandoturm sichtbar wurde. Als es zu sinken begann, verließ die Besatzung das Boot und begab sich in die Schlauchboote. Später signalisierte die Halifax - kein U-Boot mehr.
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Die Schiffe Seiner Majestät fuhren dicht an die Schlauchboote heran, die mit Überlebenden der beiden U-Boote voll besetzt waren, nahmen diese aber noch nicht auf. Das dritte U-Boot war ihr Ziel, das durch einen Einschließungsring vernichtet werden sollte. Es war bereits weggetaucht, aber die Escort Group, die von der Luftwaffe unterstützt wurde, erlangte schnell Gefechtsberührung. Unter Beobachtung der Überlebenden beider U-Boote führten die Schiffe Seiner Majestät KITE und WREN Angriffe mit Wasserbomben durch. Das U-Boot war offensichtlich tief getaucht, um den Angreifern zu entgehen. Später gewann die Escort Group erneut Fühlung mit dem Feind, und zwar in einiger Entfernung von den ursprünglichen Angriffsort. WOODPECKER warf Wasserbomben ab, die Öl an die Oberfläche brachten. Ein ähnlicher Angriff von WILD GOOSE traf das U-Boot schließlich vernichtend. Ein großer Schwall Öl und Wrackteile kamen an die Oberfläche. Ferner eine Uniformjacke und Nahrungsmittel deutschen Ursprungs. Danach wurden die Überlebenden beider Versorgungs-U-Boote von den Sloops aufgenommen. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 126 - 127.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Zitat: [...] Die Aktion begann am Morgen, als eine von W. Irving geflogene B-24 der britischen Squadron 53 die drei U-Boote entdeckte und Alarm gab. Das führte sechs weitere Flugzeuge heran: eine Sunderland der britischen Squadron 228, eine Catalina der britischen Squadron 210, eine B-24 der USAAF ASW-Squadron 19, zwei Halifax der britischen Squadron 502 und eine Sunderland der australischen Squadron 461. Die Flugzeuge führten auch die fünf Sloops aus Johnny Walkers Support Group 2 heran.
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Aus Respekt vor der Flak-Bewaffnung auf den U-Booten kreisten die Bomber außerhalb deren Reichweite und entwarfen einen Angriffsplan. Eine Halifax der britischen Squadron 502 flog den ersten Angriff und warf mit Hilfe eines besonderen Bombenzielgerätes drei neue 270-Kilogramm-ASW-Bomben aus einer Höhe 480 Metern ab. Eine zweite Halifax der Squadron 502 folgte mit drei unabhängigen Anflügen und warf jedesmal aus einer Höhe von 900 Metern eine 270-Kilogramm-Bombe ab. Eine Bombe traf Bruno Vowes Tanker U 462. Er wurde langsamer und lag dann bewegungslos im Wasser.
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Drei oder vier Flugzeuge griffen Vowes manövrierunfähigen Tanker und Wolf-Harro Stieblers unbeschädigten Tanker U 461 an. An der Spitze der Gruppe war die von W. Irving geflogene B-24 der Squadron 53. Als nächste folgte eine B-24 der USAAF ASW-Squadron 19, geflogen von A.L. Leal, und schließlich eine langsamere Sunderland der australischen Squadron 461, geflogen von Dudley Marrows. Pilot Irving warf achte Wasserbomben nahe U 462. Pilot Leal richtete keinen Schaden an, weil seine von der Flak beschädigte Vorrichtung zum Lösen der Bomben nicht funktionierte. Das Verdienst für die Versenkung des wertvollen U-Tankers U 462 ging an eine Halifax der britischen Squadron 502, geflogen von dem Holländer A. van Rossum, der später des DFC (Distinguished Flying Cross) erhielt. Ein deutscher Schütze auf U 462 wurde getötet. Vowe und 63 andere Überlebende versenkten das Boot und kletterten in Schlauchboote.
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Marrows in der Sunderland drehte ab und griff den anderen XIV-Tanker an, Stieblers U 461. Beim Anflug tötete das Maschinengewehrfeuer die beiden Ladeschützen der 2-cm-Vierlingsflak und verwundete zwei Offiziere schwer. Infolgedessen war das Abwehrfeuer von U 461 nicht mehr so dicht, und Marrows konnte aus einer Höhe von 15 Metern sieben auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben abwerfen. Vier Geschosse fielen nahe an Back- und Steuerbord von U 461 und rissen das Boot in Stücke. Stiebler und 14 andere Überlebende seiner 60köpfigen Besatzung kletterten in Schlauchboote. Bei der Versenkung kamen 45 Deutsche ums Leben. Die Admiralität sprach Marrows das alleinige Verdienst für die Versenkung von U 461 zu.
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Zur selben Zeit trafen die fünf Sloops von Johnny Walkers am Schauplatz ein. Alle fünf Kriegsschiffe eröffneten mit ihren Hauptgeschützen das Feuer gegen den sinkenden U-Tanker U 462 und gegen Wilhelm Luis in dem IXC-Boot U 504. In einem verzweifelten Fluchtversuch tauchte Louis. Walker empfing in der Sloop Kite eine gute Ortung im Sonar und führte den ersten Angriff mit Wasserbomben. Die Wren folgte nach. Die Kite griff daraufhin zum zweitenmal an, gefolgt von der Woodpecker, die unter Walkers Anweisungen 32 Wasserbomben warf. Zuletzt folgte ein ähnlicher Angriff der HMS Woodcock (U.90) und der Wild Goose. Nach diesen Angriffen stiegen eine deutsche Uniformjacke, die Lunge eines Menschen und ein geräucherter Schinken an die Oberfläche, die letzte Überreste von U 504, das mit der gesamten Besatzung zerstört wurde. Die Admiralität schrieb allen fünf Sloops das Verdienst für die Versenkung zu, die sich auch die Versenkung von U 462 geteilt hatten. Anschließend führte Walker seine Sloops zurück zu der Versenkungsstelle der U-Tanker U 461 und U 462. Die Sloops retteten 79 Deutsche aus den Wellen. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 467 - 468.
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Literaturverweise
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Clay Blair |
"Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 467, 468. → Amazon
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Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 151, 181. → Amazon
|
Busch/Röll "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 51, 230. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 127. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 213 - 214. → Amazon
|
Axel Niestlé |
"German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 120, 265, 272, 280, 281. → Amazon
|
Herbert Ritschel |
"Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 11 - 24. → Amazon
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