U 263
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 263" |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG: | |||
07.05.1942 – 11.05.1942 | Bremen | Einräumen des Bootes und Einzelausbildung. | |
14.05.1942 – 29.05.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
01.06.1942 – 02.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
03.06.1942 – 07.06.1942 | Danzig | Einzelausbildung, bei der UAK, im Hafen. | |
08.06.1942 – 10.06.1942 | Gotenhafen | Erprobung der Torpedoanlage beim TEK. | |
11.06.1942 – 15.06.1942 | Danzig | Ausbildung bei der UAK. | |
16.06.1942 – 12.07.1942 | Hela | Frontausbildung und Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front. | |
13.07.1942 – 15.07.1942 | Danzig | Trockentaktische Ausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
16.07.1942 – 17.07.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
18.07.1942 – 19.07.1942 | Königsberg | In der Werft. Überholung des Funkpeilers. | |
20.07.1942 – 05.08.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
06.08.1942 – 08.09.1942 | Königsberg | Restarbeiten in der F. Schichau Werft GmbH. | |
09.09.1942 – 12.09.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
13.09.1942 – 20.09.1942 | Danzig | In der Holmwerft, Reparatur des Ölkühlers. | |
21.09.1942 – 30.09.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
03.10.1942 – 23.10.1942 | Kiel | Instansetzungen bei den Deutschen Werken. | |
24.10.1942 – 26.10.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
27.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 29.10.1942 - 01:35 Uhr in Kristiansand1t18h35m | |
29.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 29.11.1942 - 13:00 Uhr in La Pallice31t6h | |
Die Fahrt : U 263, unter Oberleutnant zur See Kurt Nölke, war 32 Tage und 35 Minuten auf See und legte dabei 5.282 sm über und 482 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Gibraltar. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Westwall. U 263 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 12.376 BRT versenken. Nach der Fahrt begann ab dem 29.11.1942 der Umbau des Bootes zu einem Flak-U-Boot, der jedoch im Mai 1943 wieder eingestellt wurde. U 263 erhielt wieder sein ursprüngliches Aussehen als Kampfboot. Versenkt wurde : 20.11.1942 - nw - Prins Harald - 7.244 BRT ● 20.11.1942 - br - Grangepark - 5.132 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Mit überlegter Ruhe und gutem Geschick durchgeführt, brachte die Unternehmung dem Boot die feuertaufe, die erfolgreich bestanden wurde. | |||
2. Unternehmung: | |||
19.01.1944 - //:// Uhr aus La Pallice | → → → → | 20.01.1944 - //:// Uhr Boot verschollen | |
Die Fahrt : U 263, unter Oberleutnant zur See Kurt Nölke, war wahrscheinlich nur knapp 2 Tage auf See. Das Boot stellte beim Tieftauchversuch in der Biscaya einen eingedrückten Tauchbunker fest, und trat den Rückmarsch an. U 263 kam jedoch nie im Hafen an. Es ist seit dem verschollen. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 20.01.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Kurt Nölke | |||
Ort: | Biscaya | ||||
Position: | 46°10' N - 01°14' W | ||||
Planquadrat: | BF 6862 | ||||
Versenkt durch: | Unbekannt | ||||
Tote: | 51 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 263 ging am 20.01.1944 in der Biscaya vor La Rochelle aus unbekannter Ursache verloren. Das Boot lief am 19.01.1944 aus La Pallice aus. Am Vormittag des 20.01.1944 meldete das Boot: "Tauchbunker 2 Backbord bei Tieftauchversuch eingedrückt, tauchunklar, Ursache nicht bekannt. Rückmarsch nach La Pallice. Erbitte Geleit, stehe ...". Der Rest des Funkspruches konnte nicht mehr aufgenommen werden. Daraufhin wurde das Boot nach seinem Standort gefragt. Jedoch antwortete es nicht mehr. Es wurden sofort zwei Minensuchboote und zwei Vorpostenboote sowie vier Ju-88 Maschinen entgegengeschickt. Die darauffolgende zweitägige Suche der Minensuch- und Vorpostenboote blieb jedoch ohne Erfolg. Anzeichen für eine Feindeinwirkung außer vielleicht einer Minenexplosion wurden nicht bekannt. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Verlust durch eine Minenexplosion eingetreten ist. Es kann aber eine weitere Tauchpanne nicht ausgeschlossen werden. 1973 fanden französische Taucher ein U-Boot-Wrack auf Position 46°06.28' N-01°36.06.5' W , welches auf Grund einer Länge von circa 70 Metern nur ein Boot vom Typ VII sein kann. In dieser von den Franzosen bekannten Position gingen während des zweiten Weltkrieges die beiden U-Boote U 263 am 20.01.1944 und U 667 am 25.08.1944 verloren. Die Annahme, dass das gefundene Wrack durch einen Minentreffer gesunken war, da es inmitten einem von der Royal Air Force stark verminten Gebiet liegt, bestätigte sich dahingehend, dass das U-Boot am Bug stark beschädigt ist, womit das gefundene U-Boot mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht U 263, sondern U 667 ist. Aufgrund des abgebrochenen Funkspruches von U 263 muss das Boot durch die Schäden am Tauchbunker gesunken sein. Der betroffene Tauchbunker 2 liegt auf der Backbordseite achtern, womit das gefundene Wrack an dieser Stelle Schäden aufweisen müsste. Da das gefundene Wrack aber lediglich schwere Schäden am Bug aufweist, muss es als richtig angesehen werden, dass das Wrack nicht U 263 ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass U 263 während der Abgabe des Funkspruches gesunken ist, deutet daraufhin, dass das Sinken auf den beschädigten Tauchbunker 2 zurückzuführen ist, welcher vielleicht von einer Mine verursacht wurde, und von der Mannschaft unterschätzt worden war. Möglicherweise führte eine schlampig ausgeführte Reparatur des durch die vorangegangenen Angriffe schwer beschädigten Bootes zu der Panne bei dem Tieftauchversuch. Auch ist Sabotage durch französische Hilfsarbeiter bei der Werft ein möglicher Grund für eine schlecht ausgeführte Reparatur an dem Boot. | |||||
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |