U 536
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 536" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
01.06.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 02.06.1943 - 23:50 Uhr in Kristiansand | |
03.06.1943 - 04:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 09.07.1943 - 13:15 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 536, unter Kapitänleutnant Rolf Schauenburg, war 38 Tage, 1 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 4.267 sm über und 864 sm unter Wasser zurück. Am 02.06.1943 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Mittelatlantik. Nach dem Ausfall von Versorgungsboote mußte U 563 andere Boote versorgen und anschließend den Rückmarsch antreten. Am 01.07.1943 erhielt das Boot von U 535 14 m³ Brennstoff da durch einen Fehler zu viel Brennstoff an andere Boote abgegeben wurde. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Es wurden 5 U-Boote versorgt. Versorgt wurden: 22.06.1943 - U 488 - 77 m³ Brennstoff ● 23.06.1943 - U 84 - 40 m³ Brennstoff ● 23.06.1943 - 653 - 7 Tage Proviant ● 23.06.1943 - U 358 - 7 Tage Proviant ● 24.06.1943 - U 732 - 85 l Schmieröl. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Dem Boot waren während des Marsches keine Erfolgschancen geboten. Zur dringenden Versorgung anderer Boote mußte U 536 "ausgeschlachtet" werden, sodaß keine Operation in Frage kam. Der Kommandant hat das Boot auf der ersten Fahrt geschickt geführt, die Versorgungsaugabe gut gelöst. Das richtige und entschlossene verhalten gegenüber den häufigen Luftangriffen insbesondere beim Rückmarsch durch die Biskaya wird hervorgehoben. | |||
2. Unternehmung: | |||
29.08.1943 - 19:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 20.11.1943 - 02:47 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 536, unter Kapitänleutnant Rolf Schauenburg, war 82 Tage, 7 Stunden und 47 Minuten auf See. Das Boot operierte im Westatlantik, südlich Nova Scotia und nordöstlich der Azorische Inseln. Es war für das Unternehmen Kiebitz eingeteilt, die Abholung ausgebrochener deutsche Kriegsgefangener U-Bootfahrer aus Kanada. Die Unternehmung scheiterte. Das Boot gehörte anschließend zur U-Boot-Gruppe Schill 2. Schiffe konnten keine Schiffe versenkt oder beschädigt werden. U 536 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen und kanadischen Kriegsschiffen versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 20.11.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Rolf Schauenburg | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 43°50' N - 19°39' W | ||||
Planquadrat: | BE 8489 | ||||
Versenkt durch: | HMCS Calgary (K.231), HMCS Snowberry (K.166) | ||||
Tote: | 38 | ||||
Überlebende: | 17 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 536 wurde am 20.11.1943 im Nordatlantik nordöstlich der Azorische Inseln durch Wasserbomben und Artillerie der kanadischen Korvetten HMCS Calgary (K.231) und HMCS Snowberry (K.166) versenkt. Das Boot am 19.11.1943 an den vereinigten Geleitzügen MKS-30 und SL-139 von der britischen Fregatte HMS Nene (K.270) der 5. Escort Group mit Radar erfasst und nach der Sichtung mit Artilleriefeuer zum Tauchen gezwungen. Nachdem die HMS Nene (K.279) das getauchte U-Boot mit Asdic ortete, fuhr sie einige erfolglose Hedgehog-Angriffe, die wie sich später herausstellte, U 648 galten, dass bei diesem Angriff aber unbeschädigt blieb. Der Kontakt ging daraufhin verloren. Inzwischen hatten die HMCS Snowberry (K.166) und die HMCS Calgary (K.231) U 536 erneut erfasst und überschütteten es sofort mit Wasserbomben. Danach setzte die HMCS Snowberry (K.166) eine Markierungsboje aus und überließ den nächsten Angriff der HMS Nene (K.279). Kurz nachdem die Wassersäulen der Wasserbomben zusammengefallen waren, tauchte U 536 neben der HMCS Snowberry (K.166) auf. Sofort wurde das Boot mit Artillerie beschossen. Die Besatzung versuchte von Bord zu kommen. Erst als U 536 völlig zusammengeschossen am 20.11.1943 um 02:47 Uhr zu sinken begann, wurde das Feuer eingestellt und mit der Rettung der Überlebenden begonnen. Die alliierte Admiralität schrieb die Versenkung dem letzten Angriff der HMS Nene (K.279) zu, doch die Aussagen der Überlebenden ergaben, dass schon durch den Angriff der HMCS Snowberry (K.166) das Trimmsystem des Bootes so schwer beschädigt war, dass es sich nicht reparieren ließ. Als die HMS Nene (K.270) angriff, war man schon zum Auftauchen entschlossen und hatte die Tauchzellen angeblasen. Dies war das erste von einer kanadischen Sicherungsgruppe versenkte deutsche U-Boot. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |