U 628
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 628" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
27.06.1942 - 27.06.1942 | Hamburg | Probefahrten auf der Elbe. | |
29.06.1942 - 15.07.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
17.07.1942 - 17.07.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
18.07.1942 - 22.07.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
23.07.1942 - 27.07.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
28.07.1942 - 03.09.1942 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
04.09.1942 - 17.09.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
18.09.1942 - 20.09.1942 | Danzig | Trockentaktische Ausbildung. | |
21.09.1942 - 30.09.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
30.09.1942 - 02.10.1942 | Ostsee | Marsch über Kiel nach Hamburg. | |
03.10.1942 - 21.11.1942 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. | |
23.11.1942 - 24.11.1942 | Kiel | Änderung des Stauraumes bei den Deutschen Werke AG. | |
25.11.1942 - 27.11.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
28.11.1942 - 08:01 Uhr aus Kiel | → → → → | 30.11.1942 - 02:35 Uhr in Kristiansand | |
30.11.1942 - 08:58 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 08.01.1943 - 14:50 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 628, unter Oberleutnant zur See Heinrich Hasenschar, war 42 Tage und 26 Minuten auf See und legte dabei 6.603,2 sm über und 380,5 sm unter Wasser zurück. Am 30.11.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 01.01.1943 von U 117 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 628 gehörte zu zur U-Boot-Gruppe Ungestüm. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.029 BRT versenken. Versenkt wurde: 29.12.1942 - br - Lynton Grange - 5.029 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: An beiden Geleitzügen geschicktes und richtiges Verhalten sowohl der Luft wie auch der Seesicherung gegenüber. Leider waren die Angriffe zum größten Teil von Pech verfolgt, sonst wäre das zähe Operieren des Kommandanten mit einem noch schöneren Erfolg belohnt worden. Anerkannt werden: 1 Schiff mit 5000 BRT und 1 Korvette als versenkt. | |||
2. Unternehmung: | |||
01.02.1943 - 16:09 Uhr aus Brest | → → → → | 09.03.1943 - 10:59 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 628, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar, war 35 Tage, 18 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 5.459,6 sm über und 454 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 28.03.1943 von U 462 mit einem Fu.M.B.-Kabel und einen Doppelglas versorgt. U 628 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Hartherz und Ritter. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.391 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 13.313 BRT beschädigen. Versenkt wurde: 24.02.1943 - nw - Ingria - 4.391 BRT. Beschädigt wurden: 23.02.1943 - pa - Winkler - 6.907 BRT ● 23.02.1943 - nw - Glittre - 6.406 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine sehr erfreuliche Unternehmung des jungen Kommandanten, die durch richtiges Operieren, zähes Fühlunghalten und richtiges Erfassen der Angriffschancen, dem Boot einen schönen Erfolg brachte. Anerkannt werden: 4 Frachter, 21000 BRT versenkt und 2 Frachter 9000 BRT torpediert. | |||
3. Unternehmung: | |||
08.04.1943 - 16:35 Uhr aus Brest | → → → → | 19.05.1945 - 19:46 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 628, unter Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar, war 41 Tage, 3 Stunden und 11 Minuten auf See und legte dabei 6.470,8 sm über und 522,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 09.05.1943 von U 119 mit 9 m³ Brennstoff versorgt. U 628 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Specht und Fink. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.081 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.234 BRT beschädigen. (Laut Ritschel KTB U 600 - U 666, Seite 191-192 wurde die Harbury nur beschädigt und dafür der britische Dampfer Wentworth mit 5.212 BRT versenkt). Versenkt wurden: 05.05.1943 - br - Harbury - 5.081 BRT. Beschädigt wurde: 17.04.1943 - br - Fort Rampart - 7.134 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die am 05.05. vom Boot beobachteten Treffer nach 7' 58" bis 9' 4" werden als sehr unwahrscheinlich angenommen, da nach einer Laufzeit des Eto von 7 Minuten die Steuerfähigkeit normalerweise erschöpft ist und danach bei Absinken der Vt. auf unter 16 sm der Eto auf Tiefe geht. Weiter erscheint Trefferbeobachtung auf Entfernungen über 5000 m als fraglich. | |||
4. Unternehmung: | |||
01.07.1943 - 07:30 Uhr aus Brest | → → → → | 03.07.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 628, unter Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar, war 3 Tage auf See. Das Boot wurde, auf dem Ausmarsch befindlich, in der Biscaya, nordwestlich von Kap Ortegal, von einem britischen Flugzeug versenkt. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe mehr versenken oder beschädigen. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 03.07.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Heinrich Hasenschar | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 44°11' N - 08°45' W | ||||
Planquadrat: | BF 7649 | ||||
Versenkt durch: | Liberator J der RAF Squadron 224 | ||||
Tote: | 49 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 628 wurde am 03.07.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Liberator J der britischen RAF Squadron 224, geflogen von P.J. Cundy, versenkt. Nach der Explosion trieben 13 Überlebende im Wasser die nicht gerettet werden konnten. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |