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DIE UNTERNEHMUNGEN:
Verlegungsfahrt:
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19.06.1941 - //:// Uhr aus Kiel |
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23.06.1941 - //:// Uhr in Trondheim
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1. Unternehmung:
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08.07.1941 - 06:00 Uhr aus Trondheim |
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06.08.1941 - 16:00 Uhr in Brest
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- Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, war 30 Tage auf See und legte dabei 5.588, 9 sm über und 70,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
- Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Es ist zu wünschen, daß der Kommandant auf der nächsten Unternehmung mehr sieht und mehr Glück hat.
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2. Unternehmung:
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01.09.1941 - 14:25 Uhr aus Brest |
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07.10.1941 - 17:00 Uhr in Lorient
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- Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Die einzige Erfolgsmöglichkeit wurde durch Nebel vereitelt. Beim Operieren auf einen Geleitzug im Nebel müssen die Rohre schußklar gefahren werden, um plötzlich auftretende Angriffsgelegenheiten ausnützen zu können.
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3. Unternehmung:
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03.11.1941 - 18:00 Uhr aus Lorient |
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05.11.1941 - 18:30 Uhr in Lorient
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03.11.1941 - 18:00 Uhr aus Lorient |
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22.12.1941 - 10:00 Uhr in Messina
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23.11.1941 - 15:05 Uhr aus Messina |
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25.12.1941 - 10:10 Uhr in La Spezia
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4. Unternehmung:
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21.01.1942 - 16:00 Uhr aus La Spezia |
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23.02.1942 - 18:15 Uhr in Messina
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25.02.1942 - 16:00 Uhr aus Messina |
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15.03.1942 - 09:10 Uhr in Messina
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15.03.1942 - 18:05 Uhr aus Messina |
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17.03.1942 - 10:30 Uhr in La Spezia
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5. Unternehmung:
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11.04.1942 - 14:00 Uhr aus La Spezia |
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13.04.1942 - 13:20 Uhr in Messina
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15.04.1942 - 18:00 Uhr aus Messina |
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30.04.1942 - 10:17 Uhr in Salamis
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- Der Führer der U-Boote Italien zur 5. Unternehmung: 1.) Die erste Feindfahrt als Kommandant, die ihn in dem stark überwachten Seegebiet gleich vor eine recht schwierige Aufgabe stellte. 2.) Die ganze Unternehmung zeigte frischen Angriffsgeist und gesundes Selbstvertrauen. Es wird anerkannt, daß alle Angriffe zielbewußt gefahren wurden. Sie führten auch, mit Ausnahme des ersten, zur Schußabgabe. Besonders hervorzuheben ist der Angriff auf den Geleitzug in der Nacht des 23.04., der mit viel Schneid und Verständnis durchgeführt wurde und durch die Versenkung von zwei Schiffen einen beachtlichen Erfolg brachte. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a.) Die Mehrzahl der Schüsse fiel mit 1 m Tiefeneinstellung. Die Maßnahme kann nicht gut geheißen werden. Der Torpedo ist nur bis 2 m Tiefeneinstellung als zuverlässig freigegeben. Nach Versuchen der T.V.A. ist mit einer hohen Versagerprozentzahl zu rechnen, wenn mit geringerer Tiefeneinstellung als 2 m geschossen wird. Die Boote haben entsprechende Anweisung erhalten. b.) Die Fehlschüsse vom 22. und 28.04. glaubt der Kommandant auf Unterschießen zurückführen zu wollen. Dafür besteht kein Anhalt. Im ersten Falle ist zudem mit 1 m im zweiten mit 2 m Tiefeneinstellung geschossen worden. Weit wahrscheinlicher werden die Fehlschüsse am 22.04. auf die Kleinheit des Zieles und vielleicht Gradlaufversager des Torpedos als Auswirkung der 1 m Tiefeneinstellung, am 28.04. auf Fahrtverschätzung bei einer Gegnerfahrt von 26 sm zurückzuführen sein. c.) Am 23.04. wurde die Entfernung bei Nacht erheblich unterschätz. Geschätzte Entfernung 1400 m, nach Laufzeit 4000 m. 4.) Die Feststellungen unter Punkt 3 können den vorzüglichen Eindruck von dieser Unternehmung nicht beeinträchtigen.
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6. Unternehmung:
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07.05.1942 - 16:33 Uhr aus Salamis |
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07.06.1942 - 17:47 Uhr in Messina
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08.06.1942 - 19:00 Uhr aus Messina |
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10.06.1942 - 10:00 Uhr in La Spezia
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- Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 34 Tage auf See und legte dabei 4.335 sm über und 497 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Auf dem Rückmarsch machte U 565 kurz in Messina fest und lief anschließend nach La Spezia. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
- Der Führer der U-Boote Italien zur 6. Unternehmung: 1.) Die 6. Feindfahrt, die 2. des Kommandanten, ist erfolglos geblieben. Trotzdem verdient hervorgehoben zu werden, daß bei starker Luftbelästigung jede Gelegenheit verfolgt wurde, an den Feind zu kommen. Das drückt sich zumal im schnellen Wiederauftauchen nach Flugzeugalarm aus. 2.) Der erste Angriff am 10.05. zeigt, daß sich auf Wartestellung unter Wasser fahrend empfiehlt, in nicht zu großen Abständen auf Sehrohrtiefe zu gehen und sich nicht allein auf die Horchpeilung zu verlassen. 3.) Zum Anlauf am 14./15.05. ist nichts zu bemerken. 4.) In den Schußmeldungen fehlen die Fehlschußbegründungen. 5.) Zur Abgabe von Fühlungshaltersignalen durch Kurzsignale, ein Verfahren, das der Kommandant fast ausschließlich angewandt hat, ist an anderer Stelle eingehend Stellung genommen worden. Dem Funkspruch bzw. Funksignal ist bei den Verhältnissen des Mittelmeeres der Vorzug zu geben, da die Kurzsignale erfahrungsgemäß von den andren U-Booten nur selten erfaßt werden. Kenntnis von der Fühlunghaltermeldung erhalten sie daher erst sehr verspätet. Nur in besonders gelagerten Fällen ist vom Kurzsignal Gebrauch zu machen. 6.) Die Anbordnahme einiger Granaten mit Zeitzünder ist nützlich und wird an anderer Stelle verfolgt.
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7. Unternehmung:
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09.07.1942 - 18:42 Uhr aus La Spezia |
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11.07.1942 - 10:51 Uhr in Messina
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12.07.1942 - 20:00 Uhr aus Messina |
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04.08.1942 - 10:20 Uhr in Salamis
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- Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 26 Tage auf See und legte dabei zirka 3.600 sm über und zirka 330 sm unter Wasser zurück. Am 11.07.1942 lief das Boot, zur Reparatur des GHG in Messina ein. Anschließend operierte es im Mittelmeer und vor der Küste Palästinas. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 2 Segelschiffe (1 mit 85 BRT) und 2 Fischerboote mit unbekanntem Namen und Tonnage versenken.
- Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: Der Kommandant führte sein Boot mit viel Schneid in unmittelbarer Küstennähe. Eine entsprechende Flachwasserausrüstung des Bootes war nicht vorgenommen. Die Frage wird anderweitig verfolgt. 2.) Der am 30.07. durchgeführte Angriff auf einen Einzelfahrer ist durch Ausfallen des Angriffssehrohres nicht planmäßig durchgeführt worden. Ein Schuß aus Lage 130° ist wenig erfolgversprechend. Tiefeneinstellung am Torpedo 1 m ist nicht freigegeben und unterbleibt in Zukunft. Der Ausfall des Sehrohres führte zum Abbruch der Unternehmung. 3.) Es hat sich erneut gezeigt, daß bei gutem Fliegerausguck ein aufgetauchtes Marschieren und Operieren bei Tage möglich ist. 4.) Die Übernahme der Besatzung des Fischerbootes in Küstennähe vor Port Said war recht gewagt. Da andere Fischkutter in der Nähe waren, lag auch keine Notwendigkeit für die Rettungsaktion vor. 5.) Zwei Transportsegler mit zusammen 200 t werden als versenkt anerkannt.
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8. Unternehmung:
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16.08.1942 - 17:00 Uhr aus Salamis |
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25.08.1942 - 08:10 Uhr in Salamis
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31.08.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis |
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31.08.1942 - Uhr in Patras
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31.08.1942 - 19:40 Uhr aus Patras |
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02.09.1942 - 21:50 Uhr in Messina
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03.09.1942 - 16:20 Uhr aus Messina |
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04.09.1942 - 11:15 Uhr in La Spezia
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- Der Führer der U-Boote Italien zur 8. Unternehmung: 1.) Wegen starker Fliebobeschädigung vorzeitig abgebrochene Unternehmung. 2.) Die Haltung der Besatzung und die Maßnahmen des Kommandanten zur Erhaltung des Bootes werden voll anerkannt. 3.) Die bei dem Flugzeugangriff am 22.08. gemachten Erfahrungen decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen, daß bei einem Überrascht werden durch ein feindliches Flugzeug der Augenblick sehr nahe ist, von dem ab das Tauchen gefährlicher wird als die aktive Abwehr, die in allen Fällen von Erfolg begleitet war. Die anschließende Flugzeugabwehr war gut und zeigt, daß das Flugzeug in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt werden konnte. 4.) Die auf Vorschlag des Kommandanten mitgeführten Zeitzündergranaten für die 8,8-cm haben sich bewährt, so daß in Zukunft alle Mittelmeerboote entsprechend ausgerüstet werden. 5.) Zum falschen Verhalten eigener Flugzeuge am 17.08. wird bemerkt, daß U 565 außerhalb des Einlaufgebietes E2 gestanden hat. Zu der fraglichen Zeit war nur das Gebiet E2 für die U-Boot-Jagd gesperrt. An dem Vorfall ist daher U 565 nicht ohne Schuld. Fehlerhaftes Verhalten eigener Flugzeuge wird dem O.B.S. laufend gemeldet.
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9. Unternehmung:
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25.10.1942 - 18:00 Uhr aus La Spezia |
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13.11.1942 - Uhr in La Spezia
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- Der Führer der U-Boote Italien zur 9. Unternehmung: 1.) Durch Wabo-Schäden verursacht mußte die Unternehmung, ohne eigentlichen Erfolg gebracht zu haben, vorzeitig abgebrochen werden. 2.) Zum Angriff auf den Flugzeugträger "Furious" wird bemerkt: a) Es kann als völlig ausgeschlossen bezeichnet werden, daß Pistolenversager auf eine Entfernung von 3600 m (Laufzeit 4 Minuten) im Boot wahrgenommen werden. Bei einer Schußentfernung von 3000 m auf einen schnell laufenden Verband aus stumpfer Lage bestehen nur geringe Trefferaussichten. Fehlschuß infolge Fahrt- und Lageverschätzung. Der Einsatz eines 4er-Fächers war gleichwohl berechtigt. b) Die Abgabe einer Meldung hätte unbedingt erfolgen müssen. Für den Ansatz der weiter zurück stehenden Boote konnte sie von hohem Wert sein. Zudem muß die Führung über den Torpedoverbrauch im Bilde sein. 3.) Das Versagen des Ausgucks, ebenso wie die vermeidbaren Versager in der Schaltung der Kommandoelemente haben das Boot am 01.11. in eine äußerst gefährliche Lage gebracht, die mit Glück und anerkennenswerter Kaltblütigkeit gemeistert wurde. Der Entschluß des Kommandanten, die zweite anfliegende Maschine mit Fla-Waffen abzuwehren, war richtig, wie auch der Erfolg beweist. Die Fla-Abwehr zeigte einen guten Stand der Ausbildung und der Pflege. Der Abschuß eines Flugzeuges sowie die Beschädigung eines weiteren werden anerkannt. 4.) Die angegebenen Standorte z.B. unter dem 09.11. 12:00 Uhr, 16:00 und 22:30 Uhr müssen fehlerhaft sein. Trotz des Befehls beschleunigt nach Oran zu gehen, hatte sich danach das Boot weiter nach Osten bewegt.
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10. Unternehmung:
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23.11.1942 - 08:00 Uhr aus La Spezia |
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01.01.1943 - 09:00 Uhr in La Spezia
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- Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 40 Tage auf See und legte dabei 2.943 sm über und 765 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.540 ts versenken. Am Anfang der Unternehmung hatte U 565 die Aufgabe ausbrechende französische Einheiten zu versenken. Dazu stand es vor Toulon.
- Der Führer der U-Boote Italien zur 10. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung stellt dem Angriffswillen und der Umsicht des Kommandanten und der zähen Ausdauer der Besatzung ein gutes Zeugnis aus. 2.) Bei Berücksichtigung der starken Überwachung im Operationsgebiet sind alle Gelegenheiten, zum Torpedoschuß zu kommen, ausgenutzt worden. Die Anläufe sind sämtlich geschickt und mit Schneid gefahren worden. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) B.Ü.-versager z.B. das Einstellen eines falschen Streuwinkels am 16.12. müssen ausgeschlossen sein. Der Angriff ist als Folge der starken Gegnerabwehr selten und mit hohen Einsatz verbunden, er darf nicht durch vermeidbare Fehler vereitelt oder zum Mißerfolg werden. Im vorliegenden Fall ist der Versager nicht ursächlich für den Fehlschuß, sondern das Abwehrmanöver des Gegners. b) Bei dem 3er-Fächer auf den Zerstörer am 26.12. war bei stumpfer Lage und einer geschätzten Entfernung von 1500 m der gewählte Streuwinkel von 3° zu groß. 4.) Bemerkenswert ist: a) Die Beobachtung am 29.12., nach der Schlachtschiffe, Flugzeugträger und Kreuzer in Kiellinie ohne Seitensicherung, aber mit starker Luftsicherung marschierten. b) Die Sichtung der Rettungsboote eines Fahrgasters am 27.12., die den Schluß zulassen, daß der von U 562 am 21.12. im gleichen Seegebiet torpedierte Truppentransporte gesunken ist. 5.) Das Verhalten beim Flugzeugangriff am 09.12. war richtig. 6.) Anerkannt werden: 1 Zerstörer versenkt, 1 Transporter von 12000 BRT torpediert.
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11. Feindfahrt:
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14.02.1943 - 15:30 Uhr aus La Spezia |
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05.03.1943 - 11:00 Uhr in La Spezia
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- Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 19 Tage auf See. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.389 BRT beschädigen und 1 Schiff mit 7.176 BRT so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt.
- Der Führer der U-Boote Italien zur 11. Unternehmung: 1.) Eine gut durchgeführte Unternehmung, die dem bewährten Kommandanten und seiner Besatzung das beste Zeugnis ausstellt. Die Schußgelegenheiten sind zielbewußt ausgenutzt und die Angriffe mit Umsicht und Schneid gefahren worden. Anzuerkennen ist besonders das Nachladen am 27.02. trotz der Nähe der Geleitfahrzeuge, mit dem Entschluß, den angeschossenen Tanker zu versenken. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 24.02.: Die Versenkung des Dampfers ist als sicher anzunehmen. Auch der B-Dienst spricht von Übernahme von Überlebenden. b) Am 27.02.: Mit dem Untergang des Tankers ist zu rechnen. c) Am 01.03.: Der Fehlfächer ist auf Fehlschätzung zurückzuführen. 3.) Der Verdacht, daß auf den Balearen feindliche Ortungsgeräte stehen, wird von den Kommandanten immer wieder geäußert. 4.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Tanker von 10000 BRT, 1 Dampfer von 8000 BRT. Als torpediert: 1 Frachter von 8000 BRT.
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12. Unternehmung:
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08.04.1943 - 23:30 Uhr aus La Spezia |
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12.05.1943 09:15- Uhr in La Spezia
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- Der Führer der U-Boote Italien zur 12. Unternehmung: 1.) Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung, die an Kommandant und Besatzung sehr hohe Anforderungen stellte. 2.) Zu den durchgeführten Angriffen und zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Ganz besondere Anerkennung verdient das operieren auf dem Geleitzug am 19./20.04.1942. Der Entschluß des Kommandanten, bei der sich bietenden Lage in der hellen Vollmondnacht zunächst auf den Angriff zu verzichten und sich trotz feindlicher Ortungstätigkeit in dem scharf überwachten Seegebiet zum Unterwasserangriff vorzusetzen, war kühn. Der unbeirrbare Wille, zum Erfolg zu kommen, vorzügliches taktisches Verständnis, Vertrauen zu sich und der Besatzung, waren entscheidend für das Gelingen. Der am nächsten Morgen durch die Sicherung auf nächste Entfernung an die wertvollsten Ziele herangetragene Angriff ist vorzüglich durchgeführt worden. Ein Musterbeispiel eines von frischen Wagemut, kluger Überlegung und hohem Können zeugenden U-Boot-Angriffes. b) Bei dem Angriff auf das Tankergeleit am 01.05. war der Einsatz eines Viererfächers trotz der hohen Entfernung, die mit 3000 m vermutlich erheblich unterschätzt wurde, durchaus gerechtfertigt. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Treffer erzielt worden. c) Bei dem Fächer auf den Dampfer am 08.05. ist neben Fahrtverschätzung auch Unterschätzen der Entfernung und damit bei der stumpfen Lage Schuß außerhalb der Reichweite möglich. 3.) Die Beobachtungen und Vermutungen über feindliche Ortungstätigkeit: a) Durch Feindeinheiten bei den Balearen. b) durch Zusammenarbeit zweier Flugzeuge mit tonloser und tönender Ortung. c) durch Lazarettschiff mit tonloser Ortung geben wertvolle Hinweise. 4.) Die saubere klare und übersichtliche Führung des K.T.B. verdient Anerkennung. 5.) Anerkannt werden: a) versenkt: 1 Truppentransporter 12000 BRT, 1 Dampfer 6000 BRT. b) torpediert: 1 Tanker 12000 BRT.
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13. Unternehmung:
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17.06.1943 - 20:00 Uhr aus La Spezia |
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23.07.1943 - 08:15 Uhr in Toulon
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- Der Führer der U-Boote Italien zur 13. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung stellte dem Kommandanten die Aufgabe , die sich auf Gibraltar stützenden schweren Einheiten des Gegners, die erfahrungsgemäß mehrfach zu Übungen ostwärts Gibraltar operierten, anzugreifen. Bis unmittelbar vor Gibraltar ist das Boot nicht gelangt. Nur einmal passierten 2 Schlachtschiffe im Nebel, sonst fehlte es an Gegnersichtungen und daher Schußgelegenheiten. Die an Kommandant und Besatzung harte Anforderungen stellende Unternehmung blieb daher erfolglos. 2.) Das Vorhandensein von Ortungsgeräten auf den Balearen ist von anderen Booten bestätigt worden, ohne indessen bisher den Standort mit einiger Genauigkeit erkannt zu haben. Die vom Kommandanten vermutete Zusammenarbeit der Geräte mit Flugzeugen und Suchgruppe ist möglich. 3.) Im K.T.B. fehlen die Erfahrungen des Kommandanten.
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14. Unternehmung:
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07.09.1943 - 20:00 Uhr aus Toulon |
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08.09.1943 - 08:35 Uhr in Toulon
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09.09.1943 - 04:00 Uhr aus Toulon |
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01.10.1943 - 09:30 Uhr in Toulon
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- Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 14. Unternehmung: 1.) Das Boot operierte vor der Salernobucht zu einer Zeit, in der der Gegner anfing, nach erfolgter Landung eine stärkere Bewachung aufzuziehen. Der größte Anteil der Feindsichtungen entfiel auf leichte Seestreitkräfte, insbesondere Zerstörer. Allerdings stand das Boot Während der meisten Zeit seines Operierens verhältnismäßig weit abgesetzt von der Küste. Die einzige Sichtung von Handelsschiffen erfolgte, als das Boot am weitesten im Osten von allen Positionen während der Unternehmung stand. Es besteht der Eindruck, daß sich der Gesundheitszustand des Kommandanten, der nach 10 Feindfahrten im Mittelmeer eine Abgabe des Bootes mit anschließender Ausspannung nötig macht, hemmend für eine schwungvolle Unternehmung auswirkte. 2.) Der Verzicht auf den Schuß am 14.09. war richtig. 3.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 13.09.: Der Fehlfächer war bedingt durch Abdrehen des Kreuzers. b) Am 22.09: Der Einzelfehlschuß ist vermutlich auf Fehlschätzung zurückzuführen. Zwei Treffer auf Landungsboote sind möglich. c) Am 24.09: Nach ergänzenden mündlichen Ausführungen des Kommandanten sind trotz der langen Laufzeiten 3 Treffer im Geleit wahrscheinlich. 4.) Das dem Kommandanten nicht bekannte Stichwort, gemäß Funkspruch vom 19.09., betraf Einstellung des E.S.-Schiebers, den die Mittelmeerboote bisher nicht an Bord hatten. 5.) Die schlechten Horchverhältnisse im Operationsgebiet, die gleichermaßen ein spätes Erfassen des Gegners zur Folge haben, wie sich auch in den meisten Fällen wird Erfaßt werden des Bootes durch den Gegner verhindern, sind von anderen Booten bestätigt worden. 6.) Anerkannt werden: 2 Treffer auf Landungsbooten möglich, 3 Treffer im Geleit möglich.
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15. Unternehmung:
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23.10.1943 - 23:00 Uhr aus Toulon |
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04.11.1943 - 10:30 Uhr in Salamis
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06.11.1943 - 21:40 Uhr aus Salamis |
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23.11.1943 - 08:00 Uhr in Salamis
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- Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Fritz Henning, war 31 Tage auf See. Am 04.11.1943 lief das Boot, zu Reparaturen im Dock, in Salamis ein. Das Boot operierte im Mittelmeer, südlich Sizilien und in der südlichen Ägäis. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. (Bei Herbert Ritschel "Kurzfassung KTB" - Band 11, Seite 80: wird das britischen U-Boot HMS Simoom (P-225) mit 715 ts als von U 565 versenkt geführt. Laut KTB torpedierte U 565 am 20.11.1943 um 01:45 Uhr ein U-Boot und meldete es als versenkt. Bei den Briten wird das U-Boot als vermißt erklärt. Es sollte bei den Dardanellen operieren, daher ist es unwahrscheinlich das U 565 dieses U-Boot versenkt haben könnte.
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16. Unternehmung:
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12.12.1943 - 14:00 Uhr aus Salamis |
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27.12.1943 - 10:45 Uhr in Salamis
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- Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 16. Unternehmung: Die Unternehmung wurde abgebrochen infolge Schäden nach einer Waboverfolgung. Möglicherweise hätte sich das Boot der Verfolgung entziehen können, wenn es aus dem betreffenden Gebiet rechtzeitig abgesetzt hätte, nachdem der Kommandant den Eindruck hatte, erfaßt worden zu sein.
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17. Unternehmung:
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13.02.1944 - 13:30 Uhr aus Salamis |
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13.02.1944 - 19:25 Uhr in Salamis
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15.02.1944 - 14:00 Uhr aus Salamis |
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07.03.1944 - 09:00 Uhr in Salamis
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- Der Kommandant zur 17. Unternehmung: Flugzeugaufklärung vor Geleitverkehr, der später durch Horchgerät festgestellt wurde. Boot war noch unbemerkt, als es schon tagelang im Westteil des Operationsgebietes stand, weil es sich außerhalb der Landgeräte gehalten hatte. Lebhafte Überwachung des Gebietes durch Zerstörer und Korvetten (nach Horchpeilung festgestellt). Halte Vergrößerung des Operationsgebietes nach Westen für erfolgversprechend, bis etwa CO 44. Hier geht der Verkehr durch und Standort des Bootes ist durch Landgerät nicht festzustellen, wegen der geringen Reichweite der Geräte.
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18. Unternehmung:
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01.04.1944 - 15:30 Uhr aus Salamis |
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02.05.1944 - 09:05 Uhr in Salamis
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- Der Kommandant zur 18. Unternehmung: Trotzdem sich das Boot meist in Küstennähe aufhielt (vor Catania) und bei den herrschenden Horchverhältnissen, 20 sm nach allen Seiten, bestimmt immer überwacht waren, wurde von den vielen gemeldeten Geleiten nur zwei erfaßt. Auf den letzten zwei Fahrten wurde das Boot, je nach Wetterlage, 1,5 bis 2 Grad achterlastig gefahren. Gegen Wärmeabstrahlung der Auspuffgase. Im Gegensatz zu anderen Booten hatte ich ausfällig wenig mit Flugzeugen zu tun. Kein Anflug, obwohl der Standort des Bootes im Operationsgebiet durch Ortung bekannt war. Da auf den letzten 5 Feindfahrten nur ca. 30 % der Besatzung beurlaubt werden konnten, machten sich in der 4. Woche der Unternehmung bei der Besatzung nervöse Erscheinungen bemerkbar.
- Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 18. Unternehmung: Das Boot stand in einem Gebiet, in dem nach Luftaufklärung und nach den Unterlagen des B-Dienstes ein regelmäßiger Feindverkehr läuft. Die Unternehmung blieb trotzdem ohne Erfolg. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der Kommandant nicht energisch genug die sich bietenden Angriffsgelegenheiten ausnützte. Die Unternehmung kann daher nicht befriedigen. Der starke Wassereinbruch am 25. ist durch Nichtbefolgen erlassener Befehle über Schließen der btr. Entwässerung eingetreten. Dem L.I. ist ein Vorwurf zu machen. Der Kommandant ist belehrt worden.
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19. Unternehmung:
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26.08.1944 - 17:20 Uhr aus Salamis |
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26.08.1944 - 20:00 Uhr in Salamis
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29.08.1944 - 15:00 Uhr aus Salamis |
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13.09.1944 - 11:00 Uhr in Salamis
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- Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Fritz Henning, war 18 Tage auf See. Am 26.08.1944 mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten, zurück nach Salamis. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer, nördlich der Insel Kreta. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 565 wurde im September 1944 durch einen alliierten Luftangriff auf Salamis zerstört und später selbst gesprengt.
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