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KTB U 33 - 3. Unternehmung Seite 5

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
Beim Detonieren der Wasserbomben fällt das Licht aus, Notbeleuchtung geht an, nach kurzer Zeit war der Bb. Lichtstromkreis wieder klar. Sämtliche elektr. Ruderanlagenzeiger fielen aus. Tiefen- und Seitenruder wurden auf Hand umgeschaltet. Alle Tiefenmanometer waren zerschlagen. In Ordnung blieb das neueingebaute Differenzmanometer der Steuerbord-Reglerzelle. Die Steuerbord-E.-Maschine funkte so stark, dass nur mit der Bb. Maschine Grund angesteuert wurde. Die Stb.-E.-Maschine wurde untersucht und mir noch wieder bedingt betriebsklar gemeldet. Die Messinstrumente der acht. Schalttafeln waren sämtlich ausgebrannt und konnten nicht wieder repariert werden. Beide Wellenstopfbuchsen wurden undicht. Ein Nachziehen hatte nur an Bb. Erfolg. Stb. Buchse blieb undicht. Die Schweissnaht von Wasserstandsstützen der Bb. Reglerzelle war gerissen, sodass ein Lenzen mit Luft nicht mehr möglich war. Ferner waren die Batterieautomaten herausgefallen, sie wurden wieder eingelegt. Von achtern wurde noch gemeldet: "Geräusche ausströmender Luft hörbar. Manometer H.D. Stutzen wird beobachtet, es fällt in kurzer Zeit um etwa 10 at. Ein Klopfen gegen das Aussenbordventil bringt keine Besserung, daraufhin wird das Ventil der Pressluftgruppe 2 im Dieselraum geschlossen. Ausserdem war der Dieselumformer noch abgestellt worden, um nach der damals von vielen vertretenden Ansicht die feindliche Horchverfolgung zu erschweren. Die Drehstromphasen wurden nicht umgepolt.
Um 05.15 Uhr krachten die zweiten fünf Wasserbomben und lagen wieder deckend. Weitere Glühbirnen fielen aus, die Stb. Wellenbremse war verschoben und klemmte, die Stb. Wellenbuchse machte noch mehr Wasser, beide äusseren Auspuffventile wurden undicht, Nachschleifen hatte keinen Erfolg mehr. Kalipatronen und Masch. Reserveteile wurden aus den Halterungen gerissen. Der achtere Batterieautomat muss von Hand gehalten werden. Der Kommandant überlegt und fragt sich, was am besten zu tun sei. Ich schlage vor, unter Wasser abzulaufen. Der Kommandant geht in den Turm. Mündlich wird nach achtern gegeben: "Beide L.F. voraus !" Ich will 1000 l Lenzen lassen, um das Boot vom Grund frei zu bekommen, aber der Kommandant lässt die Hauptlenzpumpe sofort wieder abstellen, da die Pumpe zu laut läuft. Das Boot hat jetzt rund 2 t Untertrieb - Fläche des Kieles unberücksichtigt - und kann durch die Schrauben allein nicht vom Grunde gelöst werden.
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