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KTB U 29 - 5. Unternehmung Seite 10

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
07.06.1940
1200 Abgelaufen zum Vorsetzen.
Voraus (Boot steuert 50°) ein Fischdampfer oder Bewacher. Da erst spät gesehen (Ausguck sieht in erster Linie wieder nach Fliegern) getaucht und unter Wasser abgelaufen.
1300 Durch Erwärmung sehr starke Dunstentwicklung. Aufgetaucht. Fischdampfer aus Sicht. Beim weiteren Ausholen zum Ungesehen (auf 340°) voraus schattenhaft die Umrisse eines Dampfers mit Lage 60°, Kurs 50°.
1335 Getaucht. Zum Unterwasserangriff angesetzt, da Vorsetzen wegen Fischdampfers nicht möglich. Dampfer ist ein ca. 5000 to Frachtdampfer. Es sind keine Neutralitätsabzeichen an den Bordwänden auszumachen.
1402 Schuß auf geschätzte E 3000 m mit Lage 90, Fahrt 10 sm. Fehlschuß, wahrscheinlich Fahrt verschätzt. Torpedo umladen.
1630 Qu. 2785 BF Beim Auftauchen voraus und achteraus in 3000 bezw. 4000 m je ein Fischdampfer. Wieder getaucht. Zweimal versucht aufzutauchen. Boot ist jedes Mal zwischen mehreren Fischdampfern, es sieht fast aus, als wenn diese systematisch über das Seegebiet verteilt wären.
2330 Qu. 2713 BF. Sicht 3 sm. Aufgetaucht.
Entschluß nach Westen abzulaufen, um etwa 60 sm westlich der Linie Scillys - Quessant zu operieren.
1.) keine Bewegungsfreiheit über Wasser bei Tage wegen Fischdampfer bezw. Bewachern und Flugzeugen. Nächte zu operieren zu kurz.
2.) Schlechte Sichtverhältnisse, die keinen Überblick erlauben.
3.) Das dauernde Unterwassergehen- und bleiben wirkt sich deprimierend auf die Besatzung aus, die sich in die Abwehr gedrängt fühlt.
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