Aktionen

KTB U 46 - 11. Unternehmung Seite 13

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 19. Dezember 2024, 11:58 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Seite 12 ← Seite 13 → Seite 14

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen Kriegstagebücher !!!
Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
06.06.1941
0810 Wieder Alarm.
Gegner ist nicht ins Sehrohr zu bekommen, sehr starke Regenböen, zu grobe See. Nach ½ stündiger Wartezeit wieder auftauchen. Gegner liegt etwa 3000 m Bb. achteraus, ist ein Tanker, zackt, sofort wieder Alarm. Bekommen den Tanker jetzt wenigstens für Sekunden ins Sehrohr. Entschluß trotz der außergewöhnlich groben See anzugreifen, geringe Schußentfernung und geringe Tiefeneinstellung (1,5 m) können auch bei diesem schweren Wetter Erfolg bringen. Wenn auch der Torpedo rausspringt, bleibt keine Zeit mehr zum Ausweichen.
1004 BC 3552. Rohr III los, Lage 70, E = 500 m, Detonation nach 34 sec., nach kurzer Zeit noch eine zweite Detonation. Sehrohrblick wegen Seegang erst nicht möglich, kommt einige Minuten später für Sekunden frei. Bordwand in bedrohlicher Nähe, der Tanker muß einen Kreis geschlagen haben; schnell auf Tiefe gehen, zu spät, auf 16 m werden wir gerammt. Druckkörper ist nicht beschädigt, beide Sehrohre ausgefallen. Über uns hören wird noch einige Sekunden Schraubengeräusche, dann ist auch mit dem Horchgerät nichts mehr zu hören. Laufen etwas ab und wollen dann auftauchen, geht nicht, Turmluk läßt sich nicht mehr öffnen, ist festgeklemmt. Wieder runter, können leider auch keinen Sehrohrrundblick nehmen. Laufen erst nochmal etwas unter Wasser ab.
1200 BC 3556. Etmal 84 sm.
Auftauchen, nach gründlichster Horchpeilung, blasen aus bis auf Zelle 5, damit das Heck höher liegt. Kombüsenluk wird schnell geöffnet, I. W.O. raus, sofort wieder zu, es kommt dauernd Wasser über. Es gelingt dem I. W.O. das Turmluk von außen zu öffnen. Da oben sieht es aus, wie auf einem Autofriedhof, hauptsächlich aber nur Blechschaden, mit Ausnahme des Sehrohrbockes, der völlig umgerissen ist. Das vordere Sehrohr ist festgeklemmt. Die ausgefallenen Sehrohre zwingen zum Rückmarsch. Funkspruch über diesen Vorfall wird später abgesetzt, um Funkstille im Op.-Gebiet der Westboote zu bewahren.
Ich nehme an, daß der Tanker gesunken ist, denn erstens war von ihm nach dem Auftauchen nichts mehr zu sehen, zweitens wäre er aber abgelaufen, solange wir unter Wasser waren, hätten wir das hören müssen. Er wird eine Tonnage von 9-1000 t gehabt haben. Er fuhr in halben Ballast und hatte dabei einen Tiefgang von 8 m.
1600 BC 3648. Marschfahrt.
2000 BC 3652.
>>>>U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki<<<<
ubootarchivwiki@gmail.com - Andreas Angerer 39028 Magdeburg Postfach 180132

Seite 12 ← Seite 13 → Seite 14