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U 506

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:21 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 506
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 296
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 11.07.1940
Stapellauf: 20.06.1941
Indienststellung: 15.09.1941
Kommandant: Erich Würdemann
Feldpostnummer: M - 18 699
Kommandanten
15.09.1941 - 12.07.1943 Korvettenkapitän - Erich Würdemann
Flottillen
15.09.1941 - 31.01.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1942 - 12.07.1943 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
02.03.1942 - 02.03.1942 Ausgelaufen von Hamburg - Eingelaufen in Brunsbüttel
03.03.1942 - 03.03.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
04.03.1942 - 04.03.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Helgoland
09.03.1942 - 25.03.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Lorient
U 506, unter Korvettenkapitän Erich Würdemann, lief am 02.03.1942 von Hamburg aus. Am 02.03.1942 lief das Boot, im Schlepp eines Eisbrechers, in Brunsbüttel ein. Am 03.03.1943 ging es zu Ergänzungen und zur Funkbeschickung nach Helgoland. Der Auslaufversuch dort ging nicht gut, das Boot wurde von einem Schlepper auf Grund gesetzt und mußte anschließend nach Helgoland zurück. Nach dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 2.242 sm über und 227 sm unter Wasser, lief U 506 am 25.03.1942 in Lorient ein.
U 506 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
06.04.1942 - 15.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 506, unter Korvettenkapitän Erich Würdemann, lief am 06.04.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der Karibik und dem Golf von Mexiko. Nach 70 Tagen und zurückgelegten 10.270 sm über und 877 sm unter Wasser, lief U 506 am 15.06.1942 wieder in Lorient ein.
U 506 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 33.084 BRT versenken und 4 Schiffe mit 30.179 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
28.07.1942 - 07.11.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 506, unter Korvettenkapitän Erich Würdemann, lief am 28.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor der Küste Westafrikas und nordöstlich der Insel Ascension. Es nahm, ab dem 15.09.1942, an der Rettung von Überlebenden der von U 156 versenkten Laconia teil. Am 21.09.1942 wurde U 506 von U 156 mit 33 m³ Brennstoff, am 21.10.1942 von U 174 mit 18 m³ Brennstoff und 6 Tage Proviant, sowie am 26.10.1942 von U 462 mit 27 m³ Brennstoff und 6 Tage Proviant, versorgt. Nach 102 Tagen, lief U 506 am 07.11.1942 wieder in Lorient ein.
U 506 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 26.828 BRT versenken.
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4. Unternehmung
14.12.1942 - 08.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 506, unter Korvettenkapitän Erich Würdemann, lief am 14.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik und vor Südafrika. Es wurde am 30.01.1943 von U 459 mit 140 m³ Brennstoff, 2.300 kg Schmieröl, 24 Tagen Proviant, Ersatz- und Reserveteilen, und am 24.04.1943 von U 117 mit 25 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. Nach 146 Tagen und zurückgelegten 18.935 sm über und 689 sm unter Wasser, lief U 506 am 08.05.1943 wieder in Lorient ein.
U 506 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.980 BRT versenken.
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5. Unternehmung
06.07.1943 - 12.07.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 506, unter Korvettenkapitän Erich Würdemann, lief am 06.07.1943 von Lorient aus. Das Boot wurde, nach 6 Tagen, auf dem Ausmarsch, durch ein amerikanisches Flugzeug versenkt.
U 506 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 12.07.1943
Letzter Kommandant: Erich Würdemann
Ort: Nordatlantik
Position: 42° 30' Nord - 16° 30' West
Planquadrat: CF 3262
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 6
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Verlustursache im Detail
U 506 wurde am 12.07.1943 im Nordatlantik westlich von Vigo durch sieben MK-XI-Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator C (Ernest Salm) der US-Army A/S Squadron 1 versenkt.
U 506 konnte auf 6 Unternehmungen 14 Schiffe mit 69.892 BRT versenken und 4 Schiffe 30.179 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Bericht des I. Wachoffiziers, Oberleutnant zur See Hans Schult:
U 506 wurde beim Auslaufen am 12.07.1943 um 15:50 Uhr aufgetaucht von einem US-Liberator-Bomber im ersten Angriff durch Bomben und Bordwaffenbeschuss versenkt. Von der 54 Mann starken Besatzung fanden sich nach der Versenkung des Bootes nur die Brückenwache schwimmend im Wasser wieder. Es waren dies: Der Kommandant Kapitänleutnant Erich Würdemann, der I. Wachoffizier Oberleutnant zur See Hans Schult, der Bootsmannsmaat Wizorek und die Obergefreiten Legler, Schirrmacher, Weigang und Pawel. Von diesen sieben Überlebenden erreichten sechs nach einer Stunde das von dem Flugzeug abgeworfene Schlauchboot.
Der Kommandant ertrank in dieser Zeit. Die sechs Überlebenden wurden dann nach 48 Stunden Aufenthalt im Schlauchboot von einem Liberator-Flugzeug entdeckt, das den britischen Zerstörer HMS HURRICANE (H.06) herführte, der die Männer rettete. Sowohl das Flugzeug als auch der Zerstörer gehörten zum Schutz eines großen Gibraltar-England Konvois. Nach 24 Stunden stiegen die jetzigen Kriegsgefangenen auf den kanadischen Zerstörer HMCS IROQUOIS (G.89) um. Am 18.07.1943 lief dieser Zerstörer in Plymouth ein. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 113.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Alle IX-Boote der Gruppe Monsun stachen in der ersten Juliwoche von Frankreich aus in See. Alle waren mit der neuen schweren Flak-Bewaffnung ausgestattet, und alle blieben in Gruppen an der Oberfläche. Drei der neuen Boote gingen kurz nach dem Auslaufen verloren: Das IXC-Boot U 506 unter Ritterkreuzträger Erich Würdemann, 29 Jahre alt, das am 6. Juli von Lorient auslief. Am 12. Juli entdeckte eine von Ernest Salm geflogene B-24 der USAAF ASW-Squadron 1 aus Port Lyautey U 506 rund 550 Kilometer westlich des Kaps Finisterre auf dem Radar. Es war Salms erster Flug als Kommandant. Er tauchte aus einer tiefen Wolkendecke auf, warf sieben Wasserbomben und zerstörte das U-Boot. Würdemann und 48 andere Deutsche kamen bei der Versenkung ums Leben. Britische Zerstörer retteten am 15. Juli sechs Deutsche auf einem Floß. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 476.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 476. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 260. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 55, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 113. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 214 - 215. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 121, 278. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 35 - 46. → Amazon
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