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U 486

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:06 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 486
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 321
Kiellegung: 08.05.1943
Stapellauf: 12.02.1944
Indienststellung: 22.03.1944
Kommandant: Gerhard Meyer
Feldpostnummer: M - 50 011
Kommandanten
22.03.1944 - 12.04.1945 Oberleutnant zur See - Gerhard Meyer
Flottillen
22.03.1944 - 31.10.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.11.1944 - 12.04.1945 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
Verlegungsfahrt
07.11.1944 - 09.11.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 07.11.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 09.11.1944 lief U 486 in Horten ein. Dort führte das Boot Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
Verlegungsfahrt
17.11.1944 - 19.11.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
20.11.1944 - 20.11.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
26.11.1944 - 27.11.1944 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Bergen
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 17.11.1944 von Horten aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Ergänzungen), und Egersund (Bereitschaft), nach Bergen. Am 27.11.1944 lief U 486 in Bergen ein.
1. Unternehmung
28.11.1944 - 15.01.1945 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Bergen
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 28.11.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Orkney Inseln, im Nordkanal und dem Ärmelkanal. Nach 48 Tagen, lief U 486 am 15.01.1945 wieder in Bergen ein.
U 486 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 17.651 BRT und 1 Fregatte mit 1.085 t versenken sowie 1 Fregatte mit 1.085 t beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
09.04.1945 - 12.04.1945 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 486, unter Oberleutnant zur See Gerhard Meyer, lief am 09.04.1945 von Bergen aus. Das Boot befand sich auf dem Ausmarsch, als es wegen Schnorchelproblemen nach Bergen zurückkehren mußte. Es wurde dabei, nordwestlich von Bergen, von einem britischen U-Boot versenkt.
U 486 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 12.04.1945
Letzter Kommandant: Gerhard Meyer
Ort: Nordsee
Position: 60° 44' Nord - 04° 39' Ost
Planquadrat: AN 2416
Verlust durch: Torpedo
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 486
Verlustursache im Detail
U 486 wurde am 12.04.1945 in der Nordsee nordwestlich von Bergen durch Torpedos des britischen U-Bootes HMS Tapir (P.335) (Lt. John-Charles-Young Roxburgh) versenkt.
U 486 konnte auf 2 Unternehmungen 2 Schiffe mit zusammen 17.651 BRT und 1 Fregatte mit 1.085 t versenken sowie 1 Fregatte mit 1.085 t beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 12.04.45 um 07:57 h im Nordmeer nordwestlich von Bergen durch einen Torpedo des britischen U-Bootes TAPIR (Lt. J.C. Roxbourgh) vernichtet. TAPIR schoß einen Fächer von acht Mk-VII-Torpedos nur vier Minuten nach der Sichtung von U 486. Ein Torpedo traf das U-Boot mittschiffs. Eine Rauchsäule wuchs etwa 200 Meter in den Himmel. Sprengteile schleuderten durch die Luft. Dann traf ein weiterer Torpedo das Boot, das danach verschwunden war. Ein Torpedo explodierte an der Felsenküste der Insel Hellisöy, keine 200 m vom Leuchtturm entfernt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 337 - 338.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 7. April lief von Bergen U 486 unter Gerhard Meyer zu einer weiteren Feindfahrt in Richtung Ärmelkanal aus. Das Boot hatte bei der ersten Feindfahrt im Dezember den Truppentransporter Leopoldville, einen großen britischen Frachter versenkt und zwei britische Geleitzerstörer (die HMS Capel (K.479) und HMS Affleck (K.462)) versenkt bzw. beschädigt. Vier Tage nach dem Auslaufen konnte der Schnorchel auf Grund eines Defekts nicht mehr eingesetzt werden, und Meyer brach die Fahrt ab.
Zu diesem Zeitpunkt patrouillierte das große britische U-Boot Tapir vor Norwegen. Das neue Boot unterstand John C.Y. Roxbourgh, der im Mittelmeer zuvor das U-Boot United geführt hatte. In den frühen Morgenstunden des 12. April spürte die Tapir das nach Bergen einlaufende U 486 auf, das aufgetaucht fuhr. Roxbourgh schoß einen vollen Fächer aus seinen acht Bugtorpedorohren ab. Einer oder mehrere Torpedos trafen und rissen das deutsche U-Boot in Stücke. Die gesamte Besatzung kam ums Leben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 782.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 782. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 160. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 148, 190. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 337 - 338. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 212. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 67, 278. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 327 - 328. → Amazon
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