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U 164

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Version vom 18. September 2024, 17:12 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 164
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 703
Serie: U 161 - U 166
Kiellegung: 20.06.1940
Stapellauf: 01.05.1941
Indienststellung: 28.11.1941
Kommandant: Otto Fechner
Feldpostnummer: M - 41 384
Kommandanten
28.11.1941 - 06.01.1943 Korvettenkapitän - Otto Fechner
Flottillen
28.11.1941 - 31.07.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.08.1942 - 06.01.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
18.07.1942 - 19.07.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
20.07.1942 - 07.10.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 164, unter Korvettenkapitän Otto Fechner, lief am 18.07.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, dem Mittelatlantik, der Karibik und südlich von Haiti. Es wurde am 11.08.1942 von U 463 mit 31,5 m³ Brennstoff, 1,6 m³ Schmieröl und 1 Woche Proviant, und am 24.09.1942 von U 461 mit 48 m³ Brennstoff versorgt. Nach 80 Tagen und zurückgelegten zirka 13.500 sm, lief U 164 am 07.10.1942 in Lorient ein.
U 164 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 5.525 BRT versenken.
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2. Unternehmung
29.11.1942 - 06.01.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 164, unter Korvettenkapitän Otto Fechner, lief am 29.11.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, der Küste von Brasilien, vor Pernambuco. Nach 38 Tagen wurde U 164 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 164 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.608 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 06.01.1943
Letzter Kommandant: Otto Fechner
Ort: Südatlantik
Position: 01° 58' Süd - 39° 22' West
Planquadrat: FB 5684
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 54
Überlebende: 2
Klick hier → Besatzungsliste U 164
Verlustursache im Detail
U 164 wurde am 06.01.1943 im Südatlantik nordwestlich von Pernambuco durch vier Wasserbomben der Consolidated PBY Catalina P-2 (William-Render Ford) der US-Navy Squadron VP-83 versenkt.
U 164 konnte auf 2 Unternehmungen 3 Schiffe mit 8.133 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 06.01.43 im Südatlantik etwa 65 Seemeilen nordwestlich Pernambuco durch die Catalina P-2 der US-Navy Squadron VP-83 mit vier Wasserbomben. Die Flugbesatzung beobachtete ein großes Trümmerfeld, in dem drei Überlebende schwammen. Das Flugboot warf ein Rettungsfloß ab. Zwei Mann konnten die brasilianische Küste erreichen, wo sie gefangengenommen wurden. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 74.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 6. Januar entdeckte eine Catalina der Patrol Squadron VP 83, die im voraus bereits in Natal stationiert worden war, knapp 120 Kilometer von der brasilianischen Küste U 164 an der Oberfläche. Der Pilot William R. Ford griff sofort an und ging bis auf die Höhe der Wellenkämme herunter. Die unaufmerksame Brückenwache auf U 164 gab zu spät Alarm. Ford warf vier auf geringe Tiefen eingestellte Wasserbomben vom Typ Mark XVII. Drei trafen sehr nahe und sprengten U 164 offenkundig in zwei Teile, die sofort sanken. Zwei Seeleute, die während des Angriffs im Wasser badeten, überlebten und klammerten sich an die Torpedobehälter, die abgesprengt worden waren. Ford warf ein aufblasbares Gummiboot ab, sieben Tage später wurden die zwei Männer in einem Fischerdorf an Land gespült. Dort nahmen die brasilianischen Behörden sie in Gewahrsam und übergaben sie der Abteilung der US Navy in Natal. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 184.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 184. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 62. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 62, 217. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 74. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 128. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 119, 270. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 316 - 320. → Amazon
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