KTB U 9 - 13. Unternehmung Seite 18
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Tiefensteuerung des Bootes viel zu schaffen. Der Grund des mehrfachen Unterschneidens des Sehrohres ist wohl hier zu suchen. Der Versuch den bereits durchgewanderten Flottillenführer noch mit Winkelschuß zu erreichen wurde durch das Versagen des Mech.Gest. durch Eindrehen des befohlenen Winkels nach der falschen Seite vereitelt. Verkehr wurde im Op.-Zone "Biber" weder unter der Türkenküste noch vor Batum festgestellt. Überwachung des Op.-Gebietes anscheinend z.Zt. nur durch Flugboote Typ MBR 2, die bisher nur zu zweit gesehen wurden. Der Flie- und Wabo-Angriff durch Flugboote am 31.8. ist wohl durch das ruhige und durchsichtige Wasser an diesem Tage zu erklären, da das Sehrohr zwar ständig aber nur bis 50 cm gezeigt wurde. Der Angriff hatte den restlosen Ausfall des an sich schon sehr schwachen Horchgerätes zur Folge, sowie das Vollaufen des acht. Sehrohres. Auch wird angenommen, daß der Kreisel hierbei gelitten haben muß, der dann am 4.9. restlos ausfiel, und nicht mehr klar zu bekommen war. Da der Magn.Kompaß schon am 2. Seetag abgesoffen war (poröse Haube), mußte die Unternehmung vorzeitig abgebrochen werden. Auch in Op.-Zone "Puma/Schlange" wurde weder dicht unter der Küste noch weiter draußen Verkehr festgestellt. In diesem Gebiet anscheinend z.Zt. auch meist nur Luftüberwachung. Abwehr: Flie- und Wabo-Angriff am 31.8. durch MBR 2 vor Batum. Besatzung: Nach großer Werftliegezeit mit Heimaturlaub gut erholt. Die große Hitze und Feuchtigkeit im Boot, vor allem bei längeren Operieren unter Wasser, wirken sich ermüdend auf die Soldaten aus. Maschinell: Kleine Reparaturen wurden laufend mit Bordmitteln erledigt. Nicht zu beheben waren: 1) Ausfall Kreiselkompaß 2) Ausfall Magnetkompaß (Vollgelaufen durch poröse Haube, 1 Linse gesprungen) 3) Ausfall GHG-Anlage. | |||
LITERATURVERWEISE
U 9 - KTB | Original Kriegstagebuch - 13. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN