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U 1024

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1024"


DAS BOOT:

Typ: VIIC/41
Bauauftrag: 13.06.1942
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 224
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 20.05.1943
Stapellauf: 03.05.1944
Indienststellung: 28.06.1944
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck
Feldpostnummer: M-39 246

Kommandanten

28.06.1944 - 12.04.1945 Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck

Flotillen

28.06.1944 - 31.01.1945 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg/Wilhelmshaven/Wesermünde
01.02.1945 - 12.04.1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

28.06.1944 - 01.07.1944 Hamburg Probefahrten und Aufnahme von Ausrüstung.
01.07.1944 - 13.07.1944 Kiel Erprobungen beim UAK.
14.07.1944 - 14.07.1944 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
15.07.1944 - 17.07.1944 Neustadt Erprobungen beim NVK.
19.07.1944 - 22.07.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
24.07.1944 - 03.08.1944 Danzig Umbau des Oberdecks in der Holmwerft.
04.08.1944 - 05.08.1944 Danzig Erprobungen beim UAK.
06.08.1944 - 12.08.1944 Pillau Hafenausbildung bei der 19. U-Flottille.
14.08.1944 - 23.08.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
24.08.1944 - 29.08.1944 Gotenhafen Einbau, Erprobung (AGRU-Front), und Ausbau eines Navigationssehrohres.
29.08.1944 - 12.09.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
14.09.1944 - 20.09.1944 Gotenhafen Einbau, Erprobung (AGRU-Front), und Ausbau eines Schwingungsmeßgerätes.
22.09.1944 - 01.10.1944 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
03.10.1944 - 08.10.1944 Königsberg Instandsetzungsarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
09.10.1944 - 10.10.1944 Pillau Erprobungen beim TEK.
11.10.1944 - 21.10.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
22.10.1944 - 28.10.1944 Pillau Eigenausbildung.
30.10.1944 - 01.11.1944 Hela L.I.-Schülerausbildung bei der AGRU-Front.
02.11.1944 - 04.11.1944 Gotenhafen Reparatur des Sehrohres in der Werft.
05.11.1944 - 11.11.1944 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
16.11.1944 - 04.01.1945 Wilhelmshaven Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft.
07.01.1945 - 11.01.1945 Kiel Erprobungen beim UAK.
12.01.1945 - 10.02.1945 Hamburg Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
12.02.1945 - 20.02.1945 Kiel Schlußerprobungen und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

21.02.1945 – 19:27 Uhr aus Kiel → → → → 24.02.1945 – 09:36 Uhr in Horten

Die Fahrt: U 1024, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck, war 2 Tage, 14 Stunden und 9 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Horten. Dort führte es eine Gefechts- und Schnorchelausbildung durch.

1. Unternehmung:

28.02.1945 – 18:00 Uhr aus Horten → → → → 01.03.1945 – 06:26 Uhr in Kristiansand
02.03.1945 – 00:10 Uhr aus Kristiansand → → → → 13.04.1945 - //://Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 1024, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck, war 43 Tage auf See. Am 01.03.1945 wurden in Kristiansand nochmals Brennstoff und Proviant aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und der Irische See. Es konnte 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.200 BRT beschädigen. U 1024 selbst, sank auf dieser Unternehmung, nach schweren Schäden und Kaperung durch britische Kriegsschiffe, im Schlepp der selben.

Versenkt wurde: 07.04.1945 – am – James W. Nesmith – 7.176 BRT.

Beschädigt wurde: 12.04.1945 – am – Will Rogers – 7.200 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 13.04.1945
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans-Joachim Gutteck
Ort: Irische See
Position: 53°43,5' N - 04°57,5' W
Planquadrat: AM 6887
Versenkt durch: Im Schlepp der britischen Fregatte HMS Loch More (K.369) gesunken
Tote: 9
Überlebende: 37

Detailangaben zum Schicksal:

U 1024 hatte in der Irischen See am 07.04.1945 bzw. am 12.04.1945 je ein Schiff aus den Geleitzügen HX-346 und SC-171 torpediert und blieb zunächst unentdeckt. Wurde aber dann am Abend des 12.04.1945 von der britischen Fregatte HMS Loch Glendhu (K.639) der 8. Escort Group erfasst und um 20:42 Uhr trotz eines defekten 147B-Gerät mit Squid angegriffen, worauf das Boot 3 Minuten später zum Auftauchen gezwungen war. Dann wurde das Boot im wehrlosen Zustand von sechs britischen Geleitfahrzeugen beschossen. Dabei wurde der Kommandant, der gerade als erster auf die Brücke enterte von einer einschlagenden Granate getötet. Es wurden auch einige Besatzungsmitglieder, die das Boot bereits verlassen hatten durch den Beschuss der Geleitfahrzeuge getroffen. Das nun von seiner Besatzung verlassene U 1024 wurde von einem Enterkommando der Fregatte HMS Loch More (K.369) in Besitz genommen. Die Briten konnten wertvolle Schlüsselunterlagen bergen. U 1024 sank am 13.04.1945 im Schlepp der Fregatte HMS Loch More (K.369), nachdem die Schlepptrosse in dichtem Nebel gebrochen war.


DIE BESATZUNG:

Am 13.04.1945 kamen ums Leben: (9)

Becher, HermannGrohmann, GünterGutteck, Hans-JoachimKrüger, PaulNeidhardt, HorstRöhrborn, Karl-WilhelmSchier, HansSchöpperl, LudwigStocker, Franz

Überlebende des 13.04.1945: (37)

Barthel, JohannesBecker, RobertBouillon, HannesBrückler, AloisBuchwald, Karl-HeinzCrecelius, JohannForschbach, HeinzGutekunst,Hamer, KarlHartner, JosefHeil, KurtHoltrup, KarlHümel, Hans vanJunior, WilliKaiser, HansKerth, PhilippKleen, GerhardKnöpfler, JohannLange, HeinrichLegat, KarlLöhrl, JohannesMantey, GeorgMeissner, JohannMoritz, OttoMüller, Horst-GüntherMüller, Karl-HermannPietsch, HorstPräger, ArnoPreuss, HeinzRosemeyr, FriedrichRöske, KurtSchmidt, JohannSchneider, FranzSchoppmann, HerbertTröger, JosefWagenhofer, Peter-AloisWege, Heinz

Vor dem 28.02.1945: (1)

Schöpperl, Ludwig


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 299 - 300.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 1023U 1024U 1025