U 974
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 974" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
23.03.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 26.03.1944 - 16:00 Uhr in Kristiansand | |
Die Fahrt: U 974, unter Oberleutnant zur See Heinz Wolff, war 3 Tage und 8 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Kristiansand. Dort trat es, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte. | |||
1. Unternehmung: | |||
18.04.1944 - 19:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 19.04.1944 - 05:45 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 974, unter Oberleutnant zur See Heinz Wolff, war 10 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot, wurde auf dem Ausmarsch befindlich, im Karmsund, von einem norwegischen U-Boot versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 19.04.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Heinz Wolff | |||
Ort: | Karmsund | ||||
Position: | 59°08' N - 05°23' O | ||||
Planquadrat: | AN 2997 | ||||
Versenkt durch: | HNMSub. Ula | ||||
Tote: | 42 | ||||
Überlebende: | 8 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 974 wurde am 19.04.1944 vor dem Skudesnesfjord im Karmsund durch Torpedo des norwegischen Unterseebootes HNMSub. Ula versenkt. Ein Torpedo der HNMSub. Ula, (Kptlt. Valvatne), traf U 974 zwischen der Kombüse und dem Dieselraum. Das Boot sank sofort. Die Brückenwache und ein Rudergänger wurde vom deutschen Minensucher M 407 gerettet. Bericht des Kommandanten von U 974: Steuerbord querab 2 Blasenbahnen gesichtet. Fast gleichzeitig mit der Sichtung eine heftige Detonation im Hinterschiff, welches völlig auseinander gerissen wird. Bug ragt steil aus dem Wasser und geht sofort auf Tiefe. Brückenwache (Kommandant, 1. WO, Rudergänger, 4 Ausguckposten und Posten am Maschinentelegraph) werden durch die Detonation und den Luftschwall, der aus dem Boot kam, aus dem Turm geschleudert. Der äußere Torpedo ging am Heck vorbei und detonierte am Felsen. Trotz guter Aufmerksamkeit nach beiden Seiten war von dieser Seite aus niemals ein Angriff vermutet worden. Nach eineinhalbstündiger Rettungsaktion durch M-407, die durch Wind und See sehr erschwert, aber sehr gut gemeistert wurde, waren alle die aus dem Boot gekommen sind, völlig erschöpft gerettet. Die Schwimmwesten haben sich bei allen bewährt. Der 1. WO wurde am Kopf leicht verletzt. Ich habe selbst beobachtet, daß niemand mehr von der Besatzung aufgeschwommen ist. Bis auf ein paar Kanister, etwas Holz und einem großen Ölfleck ist nichts mehr gesehen worden. |
DIE BESATZUNG: Am 19.04.1944 kamen ums Leben: (42) Achilles, Otto ● Arndt, Karl-Heinz ● Bäsler, Heinz ● Bauereiss, Karl ● Becker, Walter ● Bürger, Harry ● Dörrstock, Walter ● Edler, Kurt ● Freischem, Josef ● Gehrmann, Hartmut ● Grönloh, Rudolf ● Heigenhauser, Edmund ● Heitmann, Helmut ● Herrmann, Erich ● Kalinke, Helmut ● Kampmann, Karl ● Kandel, Walter ● Käppel, Hans ● Kiwitt, Walter ● Koch, Hans-Karl ● Köhler, Ludwig ● Kraft, Karl-Heinz ● Krausch, Wolfgang ● Kühn, Herbert ● Linden, Peter ● Morzynski, Florian ● Mühlenkord, Heinrich ● Müller, Emil ● Munk, Harry ● Noetzel, Horst-Siegfried ● Nowacki, Willi ● Ohde, Norbert ● Ruhnau, Horst ● Schenkmann, Rudolf ● Schiffmann, Erwin ● Schreiber, Karl-Erich ● Schütze, Lothar ● Siemroth, Kurt ● Sparrer, Manfred ● Steffen, Alfred ● Wodny, Willi ● Wolff, Horst Überlebende des 19.04.1944: (2) ② Vor dem: (2) ③ |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |