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Heinrich Lehmann-Willenbrock

Aus U-Boot-Archiv Wiki


Lebensdaten
Geburtsdatum: 11.12.1911
Geburtsort: Bremen
Todesdatum: 18.04.1986
Todesort: Bremen

Dienstgrade
14.10.1931 Seekadett
01.01.1933 Fähnr.z.S.
01.01.1935 O.Fähnr.z.S.
01.04.1935 Lt.z.S.
01.01.1937 Oblt.z.S.
01.10.1939 Kptlt.
26.02.1943 Korv.Kpt. mit Wirkung vom 01.03.1943 und Rangdienstalter vom 01.07.1943
18.12.1944 Freg.Kpt. mit Wirkung vom 01.12.1944

Crew
Marine-Offiziersjahrgang Crew31

Werdegang
01.04.1931 Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter.
01.04.1931 - 29.06.1931 Infanterieausbildung in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
30.06.1931 - 16.10.1931 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff Niobe.
17.10.1931 - 04.01.1942 Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer Karlsruhe.
05.01.1932 - 29.03.1932 Infanterieausbildung in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
30.03.1932 - 07.06.1933 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
08.06.1933 - 14.06.1933 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Tender Weser.
15.06.1933 - 29.07.1933 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
30.07.1933 - 18.08.1933 Belehrungsfahrt auf der Segeljacht Asta.
19.08.1933 - 08.10.1933 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Tender Weser.
09.10.1933 - 28.03.1934 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
29.03.1934 - 25.04.1934 Sperrlehrgang für Fähnriche an der Sperrschule, Kiel-Wik.
26.04.1934 - 30.06.1934 Artillerielehrgang für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
01.07.1934 - 22.08.1934 Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
23.08.1934 - 07.09.1934 Lehrgang für Fähnriche an der Küstenartillerieschule, [[Wilhelmshaven
08.09.1934 - 24.09.1934 Nachrichtenlehrgang für Fähnriche an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik.
25.09.1934 - 01.10.1934 Lehrgang für Fähnriche an der U-Abwehschule.
02.10.1934 - 11.11.1934 Bordausbildung auf dem Linienschiff Hessen.
12.11.1934 - 31.12.1934 Bordausbildung auf dem Panzerschiff Admiral Scheer.
01.01.1935 - 28.03.1935 In der Schiffsstammabteilung, Wesermünde.
29.03.1935 - 23.06.1935 In der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
24.06.1935 - 20.09.1936 Signaloffizier auf dem Leichten Kreuzer Karlsruhe.
21.09.1936 - 01.10.1937 Zugführer in der 1. Marine-Lehrabteilung, Glücksburg.
02.10.1937 - 02.04.1939 Wachoffizier auf dem Segelschulschiff Horst Wessel.
03.04.1939 - 27.05.1939 U-Lehrgang für U-Boot-Wachoffiziere an der U-Schule, Neustadt.
28.05.1939 - 31.05.1939 Zur Verfügung des Führers der U-Boote.
01.06.1939 - 17.06.1939 U-Lehrgang an der Sperrschule, Kiel-Wik.
18.06.1939 - 30.07.1939 Zur Verfügung des Führers der U-Boote.
31.07.1939 - 09.09.1939 U-Torpedooffizier-Lehrgang an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
10.09.1939 - 13.10.1939 Schießlehrgang an der U-Schule, Neustadt.
14.10.1939 - 04.12.1939 Kommandant von U 8.
05.12.1939 - 11.08.1940 Kommandant von U 5
12.08.1940 - 13.09.1940 Baubelehrung für U 96 in der Kriegsschiffbaulehrabteilung U-Ost, Kiel/Krupp germaniawerft, Kiel.
14.09.1940 - 28.03.1942 Kommandant von U 96.
29.03.1942 - 30.04.1942 Zur Verfügung der 7. U-Flottille, St. Nazaire.
01.05.1942 - 10.12.1944 Chef der 9. U-Flottille, Brest gleichzeitig vom 02.09.1944 - 18.10.1944 Kommandant von U 256.
11.12.1944 - 08.05.1945 Chef der 11. U-Flottille, Bergen.
00.05.1945 - 00.07.1945 Kriegsgefangenschaft im Lager Norheimsund.
00.07.1945 - 15.04.1946 Ältester deutscher Marineoffizier (Dienstantritt am 03.09.1945) in der Verwaltung Marinebereich Bergen.
16.04.1946 - 06.05.1946 In der 53. Vorpostenbootflottille.
07.05.1946 Entlassen.

Auszeichnungen
02.10.1936 Dienstauszeichnung IV. Klasse
20.04.1940 Eisernes Kreuz II. Klasse
14.12.1940 Nennung im Wehrmachtsbericht
31.12.1940 Eisernes Kreuz I.Klasse
02.01.1941 U-Bootskriegsabzeichen 1939
25.02.1941 Nennung im Wehrmachtsbericht
26.02.1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (61.Marine/25.U-Boote)
01.11.1941 Italienisches Kriegskreuz für militärische Verdienste mit Schwertern
31.12.1941 Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (51.Wehrmacht/10.Marine/8.U-Boote)
08.05.1942 Verwundetenabzeichen in Schwarz
30.01.1944 Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
19.10.1944 U-Bootsfrontspange in Bronze

Auszeichnungen/BRD
00.00.1974 Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD

Anmerkungen

Nach dem Kriege durchquerte Lehmann- Willenbrock die Weltmeere als Kapitän zur See bei deutschen Handelsmarine. Mit dem Motorfrachter "Inga Bastian" der Bremer Reederei Lokaler Link innerhalb der U-Boot-SiteHelmut Bastian retteten Lehmann-Willenbrock und seine Mannschaft in der Nacht zum 21. März 1959 unter besonders widrigen Umständen vor der brasilianischen Küste 57 Schiffbrüchige des brennenden brasilianischen Frachters "Commandante Lyra".

Seit 1961 war Lehmann-Willenbrock Kapitän des in Hamburg beheimateten Kernforschungsschiffes "Otto Hahn". Für seine Verdienste bei der Erprobung des nuklearen Antriebes auch unter harten Seebedingungen ist Lehmann-Willenbrock 1974 vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden.

Durch sein verantwortungsbewußtes, kollegiales und bescheidenes Auftreten hat Lehmann-Willenbrock sich bei den ihm anvertrauten Mannschaften und Seeoffizieren, seinen Mitarbeitern und Freunden hohes Ansehen erworben. Heinrich Lehmann-Willenbrock war Vorsitzender der Bremer U-Boot-Kameradschaft. Heinrich Lehmann-Willenbrock starb am 18.04.1986 im Alter von 74 Jahren in Bremen. Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Trauerfeier im engsten Familienkreis stattgefunden.

Bekannt geworden ist Heinrich Lehmann-Willenbrock vor allem als Person des „Alten“, wie Lothar-Günther Buchheim in seinen Büchern Das Boot, Die Festung und Der Abschied den Kapitänleutnant von U 96 nennt.

Hans LehmannHeinrich Lehmann-WillenbrockDetlef von Lehsten

Liste aller Kommandanten