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U 454

Aus U-Boot-Archiv Wiki


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 30.10.1939
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 451 - U 458
Baunummer: 285
Kiellegung: 04.07.1940
Stapellauf: 30.04.1941
Indienststellung: 24.07.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Burkhard Hackländer
Feldpostnummer: M - 45 537

Kommandanten
24.07.1941 - 01.08.1943 Kptlt. Burkhard Hackländer

Flottillen
25.07.1941 - 31.10.1941 AB 5. U-Flottille Kiel
01.11.1941 - 01.08.1943 FB 7. U-Flottille St. Nazaire

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 12
Versenkte Schiffe: 1
Versenkte Tonnage: 557 BRT
Beschädigte Schiffe: 1
Beschädigte Tonnage: 5395 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 01.12.1941 - 12.12.1941
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer

01.12.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
02.12.1941 - 13:43 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
03.12.1941 - 14:30 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
12.12.1941 - 14:02 Uhr in Kirkenes eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 25.12.1941 - 20.01.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer, südlich der Bäreninsel

25.12.1941 - 15:30 Uhr aus Kirkenes ausgelaufen.
17.01.1942 - 06:31 Uhr sowjetischen Hils-Minensucher RT-68 mit 557 BRT versenkt.
17.01.1942 - 18:46 Uhr britischen Dampfer Harmatis mit 5.395 BRT beschädigt.
17.01.1942 - 22:20 Uhr britischen Zerstörer HMS Metable (G.26) mit 1.870 ts versenkt.
20.01.1942 - 13:00 Uhr in Kirkenes eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 27.01.1942 - 03.02.1942
Unter Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer

27.01.1942 - 12:35 Uhr aus Kirkenes ausgelaufen.
03.02.1942 - 01:20 Uhr in Trondheim eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 24.02.1942 - 28.02.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer

24.02.1942 - 17:50 Uhr aus Trondheim ausgelaufen.
28.02.1942 - 02:00 Uhr in Trondheim eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 03.03.1942 - 15.03.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer

03.03.1942 - 12:00 Uhr aus Trondheim ausgelaufen.
15.03.1942 - 09:40 Uhr in Kirkenes eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 24.03.1942 - 02.04.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer, gegen die Geleitzüge QP-9 und PQ-13

24.03.1942 - 19:00 Uhr aus Kirkenes ausgelaufen.
02.04.1942 - 10:55 Uhr in Kirkenes eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 08.04.1942 - 20.04.1942
Unter Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordmeer

08.04.1942 - 21:00 Uhr aus Kirkenes ausgelaufen.
20.04.1942 - 09:30 Uhr in Kirkenes eingelaufen.

Verlegungsfahrt:

Vom: 23.04.1942 - 03.05.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer

23.04.1942 - 13:55 Uhr aus Kirkenes ausgelaufen.
29.04.1942 - 11:43 Uhr in Bergen eingelaufen.
30.04.1942 - 12:30 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
30.04.1942 - 20:35 Uhr in Stavanger eingelaufen.
01.05.1942 - 05:00 Uhr aus Stavanger ausgelaufen.
01.05.1942 - 16:30 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
01.05.1942 - 21:00 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
03.05.1942 - 21:00 Uhr in Kiel eingelaufen.

8. Feindfahrt:

Vom: 04.07.1942 - 17.08.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank

04.07.1942 - 09:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
05.07.1942 - 15:45 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
06.07.1942 - 06:00 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
29.07.1942 - 23:15 Uhr von U 461 mit 55 m³ Treiböl, 1,5 m³ Schmieröl und 14 Tagen Proviant versorgt.
17.08.1942 - 18:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.

9. Feindfahrt:

Vom: 15.09.1942 - 07.12.1942
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordatlantik, nordöstlich Neufundland

15.09.1942 - 17:15 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen.
16.09.1942 - 22:30 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.
26.09.1942 - 17:25 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen.
09.11.1942 - 11:30 Uhr von U 117 mit 55 m³ Treiböl versorgt.
22.11.1942 - 13:00 Uhr von U 460 mit Proviant versorgt.
27.11.1942 - 17:30 Uhr von U 460 mit 30 m³ Treiböl und 2 m³ Schmieröl versorgt.
28.11.1942 - 13:45 Uhr von U 460 mit Proviant versorgt.
07.12.1942 - 13:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.

10. Feindfahrt:

Vom: 18.01.1943 - 08.03.1943
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Irland

18.01.1943 - 13:45 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen.
15.02.1943 - 13:30 Uhr von U 460 mit 55 m³ Treiböl, 2 m³ Schmieröl und 10 Tagen Proviant versorgt.
27.02.1943 - 21:00 Uhr von U 462 mit 20 m³ Treiböl versorgt.
08.03.1943 - 16:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.

11. Feindfahrt:

Vom: 17.03.1943 - 23.05.1943
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Nordatlantik

17.03.1943 - 17:10 Uhr aus St.Nazaire ausgelaufen.
16.05.1943 - 10:30 Uhr von U 459 mit 18 m³ Treiböl, 2 m³ Schmieröl, Maschinenersatzteieln, einem Metox-Gerät und 200 kg Proviant versorgt.
23.05.1943 - 16:00 Uhr in La Pallice eingelaufen.

12. Feindfahrt:

Vom: 26.07.1943 - 01.08.1943
Unter: Kptlt. Burkhard Hackländer
Operationsgebiet: Biscaya, nordwestlich Kap Ortegal

26.07.1943 - 09:00 Uhr aus La Pallice ausgelaufen.
27.07.1943 - //:// Uhr in La Pallice eingelaufen.
29.07.1943 - 14:00 Uhr aus La Pallice ausgelaufen.
01.08.1943 - 16:00 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 01.08.1943
Letzter Kommandant: Kptlt. Burkhard Hackländer
Ort: Biscaya
Position: 45°36' N - 10°23' W
Planquadrat: BF 4797
Versenkt durch: Short Sunderland B der RAAF Squadron 10
Tote: 32
Überlebende: 10

Detailangaben zum Schicksal

U 454 wurde am 01.08.1943 in der Biscaya nordwestlich Kap Ortegal durch sechs Wasserbomben der Short Sunderland B der australischen RAAF Squadron 10 versenkt. Das Boot kam am Morgen des 31.07.1943 um 07:30 Uhr an die Wasseroberfläche, um seine Batterien aufzuladen. Kurz darauf wurde ein Flugzeug gesichtet, so dass das U-Boot schleunigst wieder unter Wasser musste. Um 09:45 Uhr wurde erneut aufgetaucht, aber nach knapp 10 Minuten spielte sich nochmals das gleiche Manöver ab. Hackländer blieb nun unter Wasser in der Hoffnung, erst in der Nacht wieder auftauchen zu müssen. Am 01.08.1943 um 01:24 Uhr war die Luft im Boot so gut wie verbraucht, und die Batterien gaben fast keinen Strom mehr her. Infolgedessen ließ Hackländer um 03:35 Uhr auftauchen. Doch weniger als eine halbe Stunde später meldete der Ausguck ein britisches Flugzeug. Aber auch das Flugzeug sichtete das U-Boot und machte den in der Nähe stehenden Überwasserschiffen Meldung. Hackländer wusste, dass die Batterien noch nicht aufgeladen waren, wollte nicht riskieren, mit verbrauchten Batterien getaucht gejagt zu werden, deshalb ließ er seine Flakgeschütze klarmachen. Doch es war schwere See, was ein genaues Zielen sehr kompliziert machte. Dazu flog der Pilot der Short Sunderland, Flt Lt K.G. Fry einen besonders mutigen Angriff und warf seine Wasserbomben aus einer Höhe von nur 15 Metern gezielt ab. Die Wasserbomben lagen quer über dem ganzen Boot. Eine Wasserbombe schlug in den Bootskörper, genau über der Offiziersmesse ein. In weniger als einer Minute war das U-Boot von der Wasseroberfläche verschwunden. Trotz des schweren Seeganges gelang es der Flak-Bedienung des U-Bootes das Flugzeug abzuschießen. Nachdem die Überwassereinheiten der 2. Support-Group etwa 20 Minuten später am Versenkungsort eintrafen, rettete die Sloop HMS Wren (U.28) die sechs Überlebenden der Short Sunderland B (die beiden Piloten waren gefallen), während die HMS Kite (U.87) die 14 Überlebenden von U 454 aufnahm. An Bord der HMS Kite (U87) verweigerte Kapitänleutnant Hackländer jegliche Aussage über Namen, Rang und Kennnummer hinaus, verlor aber die Fassung, als die Kommandanten von U 461 und U 462, deren Boote zwei Tage zuvor versenkt wurden, vorgeführt wurden.

U 453U 454U 455

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