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U 105

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Datenblatt: Unterseeboot U 105
Typ: IX B
Bauauftrag: 24.05.1938
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 968
Serie: U 103 - U 111
Kiellegung: 16.11.1939
Stapellauf: 15.06.1940
Indienststellung: 10.09.1940
Kommandant: Georg Schewe
Feldpostnummer: M - 22 946
Kommandanten
10.09.1940 - 06.01.1942 Kapitänleutnant - Georg Schewe
07.01.1942 - 30.09.1942 Korvettenkapitän - Heinrich Schuch
01.10.1942 - 29.10.1942 Oberleutnant zur See - Hans-Adolf Schweichel
29.10.1942 - 02.06.1943 Kapitänleutnant - Jürgen Nissen
Flottillen
10.09.1940 - 31.12.1940 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
01.01.1941 - 02.06.1943 Frontboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven/Lorient
1. Unternehmung
24.12.1940 - 26.12.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
26.12.1940 - 31.01.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Kapitänleutnant Georg Schewe, lief am 24.12.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Befehlsempfang in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, nordwestlich von Irland und westlich des Nordkanals. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.747,1 sm über und 201,9 sm unter Wasser, lief U 105 am 31.01.1941 in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.377 BRT versenken.
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2. Unternehmung
22.02.1941 - 01.03.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Las Palmas
01.03.1941 - 04.03.1941 Ausgelaufen von Las Palmas - Eingelaufen in Las Palmas
04.03.1941 - 13.06.1941 Ausgelaufen von Las Palmas - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Kapitänleutnant Georg Schewe, lief am 22.02.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Pernambuco, den Kanarische Inseln und vor Freetown. Am 04.03.1941 wurde U 105, in Las Palmas vom deutschen Versorger Corrientes mit 70 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und Proviant versorgt. Das Boot wurde noch viermal auf See versorgt: 29.03.1941 vom deutschen Hilfskreuzer Kormoran, am 08.04.1941 und am 04.05.1941 vom deutschen Versorger Nordmark und am 20.05.1941 vom deutschen Versorger Egerland. Nach 116 Tagen und zurückgelegten 19.986,9 sm über und 319,1 sm unter Wasser, lief U 105 am 13.06.1941 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 12 Schiffe mit 71.450 BRT versenken
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3. Unternehmung
03.08.1941 - 20.09.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Kapitänleutnant Georg Schewe, lief am 03.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Hammer, Grönland und Markgraf. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 6.743,8 sm über und 463,9 sm unter Wasser, lief U 105 am 20.09.1941 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.549 BRT versenken.
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4. Unternehmung
08.11.1941 - 13.12.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Kapitänleutnant Georg Schewe, lief am 08.11.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Dänemark Straße, vor Neufundland und Kap Race. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Steuben. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 5.631,2 sm über und 260,7 sm unter Wasser, lief U 105 am 13.12.1941 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
25.01.1942 - 08.02.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Korvettenkapitän Heinrich Schuch, lief am 25.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. U 105 rettete auf dieser Unternehmung die Überlebenden des deutschen Blockadebrechers Spreewald und brachte sie nach Lorient. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.520 sm über und 152,3 sm unter Wasser, lief U 105 am 08.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 1 Sloop mit 1.546 t versenken.
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6. Unternehmung
25.02.1942 - 15.04.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Korvettenkapitän Heinrich Schuch, lief am 25.02.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 6.475 sm über und 350 sm unter Wasser, lief U 105 am 15.04.1942 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 18.005 BRT versenken.
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7. Unternehmung
07.06.1942 - 12.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in El Ferrol
28.06.1942 - 30.06.1942 Ausgelaufen von El Ferrol - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Korvettenkapitän Heinrich Schuch, lief am 07.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Biskaya. Es lief am 12.06.1942, nach schweren Schäden durch feindliche Flugzeuge, in El Ferrol ein. Nach der Reparatur, wurde der Rückmarsch angetreten. Nach 23 Tagen, lief U 105, am 30.06.1942, wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
23.11.1942 - 14.02.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 105, unter Oberleutnant zur See Jürgen Nissen, lief am 23.11.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte bei den Azorischen Inseln, der Karibik, vor Französisch Guayana sowie vor Trinidad und Tobago. U 105 wurde am 03.12.1942 von U 118 mit 20 m³ Brennstoff, und am 03.02.1943 von U 504 mit 40 m³ Brennstoff versorgt. Nach 83 Tagen und zurückgelegten zirka 12.400 sm, lief U 105, am 14.02.1943 wieder in Lorient ein.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe 19.844 BRT versenken.
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9. Unternehmung
16.03.1943 - 02.06.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 105, unter Oberleutnant zur See Jürgen Nissen, lief am 16.03.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik vor Freetown und Dakar. Es wurde am 19.05.1943 von U 460 mit 90 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und 20 Tagen Proviant versorgt. Nach 78 Tagen wurde U 105 selbst, von einem französischen Flugzeug versenkt.
U 105 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.669 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 02.06.1943
Letzter Kommandant: Jürgen Nissen
Ort: Mittelatlantik
Position: 14° 15' Nord - 17° 35' West
Planquadrat: EK 4686
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 105 wurde am 02.06.1943, im Mittelatlantik vor Dakar, durch Wasserbomben des französischen Potez 141 Antarés Flugbootes (Pol-L.-V. Vauchez) der FAFL Squadron 4 versenkt. Das Boot wurde von dem, am Geleitzug SL- 130 sichernden, Flugboot gesichtet und versenkt. Das viermotorige Potez-Flugboot, dass U 105 versenkte war das einzige seiner Art. Es wurde nach einem Helden der französischen Marine benannt. Stationiert war das Flugboot in Dakar.
U 105 konnte auf 9 Unternehmungen 22 Schiffe mit 123.894 BRT und 1 Sloop mit 1.546 t versenken.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 171, 207, 218, 225. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 32, 33, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 106. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 92 - 93. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 115, 280. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag - S. 73 - 94. → Amazon
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