USS Natchez (PF-2)

	Die USS NATCHEZ (PF-2) war eine Fregatte der River-Klasse (im US-Dienst als Patrouillenfregatte der Asheville-Klasse bekannt), die im Zweiten Weltkrieg von der US-Marine erworben wurde. Sie wurde ursprünglich als HMS Annan für die Royal Navy bestellt und auf Kiel gelegt und in HMCS Annan für die Royal Canadian Navy umbenannt, bevor sie vor dem Stapellauf an die US Navy übergeben wurde.
	Der Kiel der Fregatte wurde am 16.03.1942 bei Canadian Vickers Ltd. in Montreal/Kanada gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 12.09.1942 und die Indienststellung am 16.12.1942.
	Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.370 ts. Es war 91,82 m lang, 11,13 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,96 m. 2 x Admiralty 3-Trommel-Kessel, 2 Wellen Dreifachexpansion erzeugten eine Leistung von 5.500 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 20 kn (37,0 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 194 Mann.
	Bewaffnet war die Natchez mit: 3 × 1 76 mm/50 Kanonen, 2 x 2 - 40 mm Flak, 9 x 20 mm Oerlikon Flak, Wabowerfer, 150 Wasserbomben, Hedgehog.
	Die Natchez wurde am 16.03.1942 von Canadian Vickers Ltd., Montreal, Kanada, als HMS Annan auf Kiel gelegt und später als HMCS Annan bezeichnet. Aufgrund des Mangels an amerikanischen Patrouillenschiffen wurde sie am 20.07.1942 zur US-Marine versetzt. Am 12.09.1942 lief sie vom Stapel und erhielt am 08.10.1942 den Namen USS Natchez (PG-102) und wurde am 16.12.1942 in Ottawa, in Dienst gestellt.
	Die Natchez fuhr nach Boston, und erreichte am 16.01.1943 die Boston Navy Yard zur Ausrüstung. Am 01.03.1943 meldete sie sich beim Commander Eastern Sea Frontier zum Dienst und erhielt die Aufgabe im Begleitdienst für Handelskonvois zwischen Kuba und New York. Die Natchez wurde am 15.04.1943 in PF-2 umbenannt.
	Am 04.12.1943 wurde der kubanische Frachter Libertad aus einem Konvoi vor der südlichen Atlantikküste als vermisst gemeldet. Die Natchez wurde zusammen mit mehreren anderen Patrouillenschiffen zum Verlustort geschickt, geleitet von Zielsuchsignalen von Marine-Luftschiffen. Die Natchez fand nur drei Überlebende, die berichteten, dass ihr Schiff torpediert und gesunken sei, bevor sie den Konvoikommandanten benachrichtigen konnten.
	Bis 1944 begleitete die Natchez Konvois und führte U-Boot-Patrouillen durch. Während ihres Konvoidienstes, am 29.04.1945 erhielt sie Sonarkontakt und sichtete den Schnorchel des deutschen U-Bootes U 879, 98 Meilen (158 km) östlich von Cape Henry. Sie startete sofort den Angriff und wurde schnell von drei Zerstörer unterstützt: der Coffman, der Bostwick und der Thomas. Als die vier Schiffe versuchten, das feindliche U-Boot zu vernichten, warfen sie Hedgehog-Salven und Wasserbomben. Schließlich ging der Kontakt verloren und eine große Menge Öl stieg an die Oberfläche, was auf die Zerstörung des U-Bootes hindeutete.
	Am Ende des Krieges patrouillierte die Natchez immer noch im Atlantik. Am 29.06.1945 kehrte sie zur Inaktivierung und Entsorgung nach Charleston zurück.
	Sie wurde am 19.11.1945 der Maritime Commission zur Entsorgung übergeben. Die Natchez wurde am 29.07.1947 an Louis Moore aus Miami verkauft und am 19.03.1948 als Juan Pablo Duarte (F.102) an die Dominikanische Republik weiterverkauft. Sie lief im November 1949 in Puerto Plata, Dominikanische Republik, auf Grund und wurde wegen der erlittenen Schäden außer Dienst gestellt. Anschließend wurde sie an Félix Benítez, einen puertorikanischen Ingenieur, verkauft, der sie reparierte und zu seiner persönlichen Yacht Moineau umbaute. Sie wurde 1959 aubgebrochen.
	Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia.