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John Barry

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SCHIFFSDATEN (1*)


Nationalität: USA
Typ: Dampffrachtschiff (Liberty-Typ)
Baujahr: 1941
Bauwerft: Oregon Shipbuilding Company, Portland
Reederei: Lykes Brothers Steamship Company Incorporation, New Orleans
Heimathafen: Portland
Kapitän: Joseph Ellerwald

SCHIFFSMAßE


Länge: 134,57 m
Breite: 17,34 m
Tiefgang: 7,70 m
Tonnage: 7.172 BRT
Tragfähigkeit: 10.500 t
Geschwindigkeit: 11 kn
Bewaffnung: 1 x 10,2 cm, 1 x 7,62 cm, 8 x 20 mm

ROUTE UND FRACHT


Route: Philadelphia (USA) - Aden (Jemen) - Ras Tanura (Saudi Arabien)
Fracht: 8.200 t Stückgut und 2.000 t Silber inklusive 1 Millionen saudi-arabische 1 Rial Münzen
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH


U-Boot: U 859
Kommandant: Johann Jebsen
Datum: 28.08.1944
Ort: Indischer Ozean südöstlich Salala (Oman)
Position: 15°10' Nord - 55°18' Ost
Planquadrat: MQ 1891
Waffe: Torpedo
Tote (Schiff): 2
Überlebende (Schiff): 66

U 859 sichtete am 28.08.1944 einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 22:00 Uhr traf ein Torpedo die JOHN BARRY an der Steuerbordseite. Die Besatzung ging in die Rettungsboote, doch das Schiff sank noch nicht. Um 22:30 Uhr traf ein Fangschuß das Schiff, das daraufhin in zwei Teile zerbrach und sank. Da auch U 859 auf dieser Unternehmung versenkt wurde (23.09.1944), liegen keine weiteren Informationen aus dem Kriegstagebuch vor. 2 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Kapitän, 38 Besatzungsmitglieder und 27 Artilleristen konnten gerettet werden. 31 Überlebende wurden vom niederländischen Dampfer SUNETTA gerettet und in Aden (Jemen) an Land gesetzt. 35 Überlebende wurden vom amerikanischen Dampfer BENJAMIN BOURN gerettet und in Khorramshar (Iran) an Land gesetzt.

Die an Bord befindlichen, in den USA geprägten, Silbermünzen waren zum einen zur Entlohnung von Ölarbeitern in Saudi-Arabien bestimmt. Diese zum größten Teil aus sunnitischen Moslems bestehende Arbeiterschaft war nicht bereit sich in US-Dollar entlohnen zu lassen. Zum anderen sollte hiermit König Ibn Saud für den amerikanischen Zugang zu den Ölquellen bezahlt werden. Ferner sollen sich an Bord 1.500 Tonnen Silberbarren befunden haben. Diese sollten angeblich über Saudi-Arabien in die Sowjetunion transportiert werden. Bei einer Suchfahrt des Forschungs-U-Boots CYANA konnte das Wrack 1992 in 2600 Meter Tiefe eindeutig identifiziert werden. Die Silbermünzen wurden im November 1994 von der zur Bergung des Silberschatzes der JOHN BARRY von Brian Shoemaker und Jay Fiondella gegründeten "John Barry Group" geborgen. Die Silberbarren konnten nicht gefunden werden, allerdings wurde das Schiff nicht komplett abgesucht.

ANMERKUNGEN

(1*) Bild der JOHN BARRY ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Schiff. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Kontakt Adresse siehe unten.

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LITERATURVERWEISE


Robert M. Browning Jr. U.S. Merchant Vessel War Casulties of World War II
1996 Naval Institute Press - ISBN- 978-1557500878
Seite 435, 436.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 302.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 850 – U 1100
Eigenverlag - ohne ISBN
Seite 18.

Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405
Seite 276.

L.A. Sawyer/William H. Mitchell The Liberty Ships: The History of the 'Emergency' Type Cargo Ships Constructed in the United
States During World War Two
LLP Professional Publishing Verlag - ISBN- 978-1850440642
Seite 111, 211.

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