U 642
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 642" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
01.10.1942 - 19.02.1943 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
20.02.1943 - 08:15 Uhr aus Kiel | → → → → | 22.02.1943 - 09:45 Uhr in Kristiansand | |
22.02.1943 - 13:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.02.1943 - 18:30 Uhr in Farsund | |
23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Farsund | → → → → | 08.04.1943 - 12:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 46 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.371 sm zurück. Am 22.02.1943 wurden in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt sowie in Farsund übernachtet. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 31.03.1943 von U 463 mit 21 m³ Brennstoff versorgt. U 642 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer und Seewolf. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.125 BRT versenken. Versenkt wurde: 08.03.1943 - br - Leadgate - 2.125 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Zum Heckanlauf am 08.03.: Es empfiehlt sich, sofort nach den Laden der Rohre eine Torpedotiefe zwischen 1 und 4 Meter einzustellen, um Rohre sofort klar zu haben. | |||
2. Unternehmung: | |||
04.05.1943 - 08:15 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 17.07.1943 - 16:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 74 Tage, 8 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.519,5 sm über und 576,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln und vor Portugal. Es wurde am 16.05.1943 von U 461 mit 35 m³ Brennstoff, 5 Tagen Proviant sowie 5 Doppelgläser und am 08.06.1943 von U 488 mit 23 m³ Brennstoff, 1 m³ Motorenöl, 7 Tagen Proviant und einen Kurzwelllenempfänger versorgt. U 642 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Oder, Mosel, Trutz, Trutz 1 und Geier 3. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine Unternehmung die trotz langer Dauer dem Boot keinen Erfolg brachte. Die Operation auf das "Seibicke-Geleit" ab 11.05. führte am 12.05. zur Sichtung eines Tankers, den der Kommandant leider nach Fehlschuß nicht weiter verfolgte, sodaß er von Trojer versenkt wurde. Am 13.05. stand das Boot gegen 09:15 Uhr sehr günstig in einer Angriffsposition vor dem Geleitzug. Der Kommandant hätte hier denn energischen Versuch unter Wasser ranzulaufen und anzugreifen machen müssen. Das Ablaufen, um über Wasser vorzusetzen, war falsch, da das Boot vorlich stand. | |||
3. Unternehmung: | |||
11.09.1943 - 19:17 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 12.09.1943 - 08:52 Uhr in St. Nazaire | |
18.10.1943 - 19:14 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 13.11.1943 - 08:32 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 25 Tage, 13 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 1.130 sm über und 683 sm unter Wasser zurück. Am 12.09.1943 mußte das Boot, nach einem Minentreffer zurück nach [[St. Nazaire. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 03.11.1943, im westlichen Mittelmeer. Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 3. Unternehmung: Der Durchbruch ist mit viel Überlegung und nach sorgfältig durchdachtem Plan durchgeführt worden. Eine Unternehmung, die wegen der bewiesenen Umsicht, Einsatzfreudigkeit und Zähigkeit gut gefallen kann. | |||
4. Unternehmung: | |||
22.12.1943 - 17:15 Uhr aus Toulon | → → → → | 23.01.1944 - 09:25 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 31 Tage, 15 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 1.314 sm über und 965 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer, dem Golf von Neapel, vor den Küsten Algeriens und Tunesiens sowie nördlich der Insel Sizilien. U 642 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat sich redlich bemüht, zum Erfolg zu kommen, die einzige sich bietende Schußgelegenheit hat er ausgenutzt. Bemerkenswert ist die Tatsache einer beobachteten Wirkung nach der langen Laufzeit von 13 Minuten 21 Sekunden. Der Kommandant sagte nach seiner Rückkehr, daß er ein deutlich sichtbares Wegsacken des Dampfers beobachtete, jedoch keine Sprengsäule. Es wird vermutet, daß der Torpedo auf einer größeren als die eingestellte Tiefe von 7 m detoniert ist. Der Kommandant hätte daher versuchen müssen, den torpedierten Dampfer durch den baldigen Fangschuß zur versenken. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 06.08.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Herbert Brünning | |||
Ort: | Toulon | ||||
Position: | 43°07' N - 05°55' O | ||||
Planquadrat: | CH 3382 | ||||
Versenkt durch: | 15. US-Air Force | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | 48 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 642 wurde am 06.08.1944 in Toulon/ Missiessy Dock 2 während eines Bombenangriffes der 15. US-Air Force mit Libarator Bombern versenkt. Es wurde bereits bei einem Luftangriff am 05.07.1944 beschädigt und am 12.07.1944 außer Dienst gestellt. Am 12.04.1945 wurde die Bergung des Bootes eingeleitet. Es wurde zusammen mit dem Dock gehoben und 1946 abgebrochen. Die Besatzung von U 642 stellte am 29.12.1944 U 3518 in Dienst. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |