U 480
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 480" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
06.10.1943 - 17.05.1944 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
18.05.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 19.05.1944 - 22:00 Uhr in Arendal | |
Die Fahrt: U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, verlegte von Kiel nach Arendal. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte unf führte Sonderversuche mit der Alberichbeschichtung für die UAG-Schall und dem NVK durch. | |||
1. Unternehmung: | |||
07.06.1944 - 22:05 Uhr aus Arendal | → → → → | 08.06.1944 - 05:00 Uhr in Kristiansand6h55m | |
08.06.1944 - 13:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 09.06.1944 - 00:04 Uhr in Haugesund11h4m | |
09.06.1944 - 05:00 Uhr aus Haugesund | → → → → | 09.06.1944 - 14:15 Uhr in Bergen9h15m | |
10.06.1944 - 20:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 07.07.1944 - 05:45 Uhr in Brest26t9h45m | |
Die Fahrt: U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, war 27 Tage, 12 Stunden und 59 Minuten auf See und legte dabei 1.270 sm über und 1.338 sm unter Wasser zurück. Am 08.06.1944 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang, am 09.06.1944 wurde in Haugesund übernachtet und am 09.06.1944 in Bergen Ergänzungen durchgeführt und die Schraube gewechselt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und dem Ärmelkanal. Es konnte aud dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 Flugzeug, die Canso B der RCAF Squadron 162, wurde abgeschossen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten. Die Abwehr des Flugzeugangriffs am 13.06. wurde sehr gut durchgeführt. Zum Angriff am 22.06.: Wenn das Flugzeug bei direktem Anflug recht achteraus genommen wird, keine Zacks steuern, bringen nur Fahrt aus dem Boot. Selbst aus mittleren Entfernungen kann Flugzeug diesen Zacks leicht nachdrehen. Bei geringen Entfernungen behindert dieses erst nach einer gewissen Zeit sich auswirkendes Ruderlegen die schlagartige Hartdrehung in den Wind, um die Bomben auszumanövrieren. Ansatz der Hartdrehung je nach Geschwindigkeit des Flugzeuges etwa bei E - 1000 m. Meistens jedoch eine gefühlsmäßige Angelegenheit des Kommandanten. Keine Norm. Es ist falsch, nach Überflug, vor allem bei Tage, zu tauchen; unverantwortlich und allen gegebenen Befehlen wiedersprechend das Tauchen, wenn Flugzeug zum 2. Anflug ansetzt. Boot kommt, auch bei günstigsten Voraussetzungen und gut eingefahrenem Boot, nicht mehr auf sichere Tiefe. Nur ein glücklicher Zufall hat das Boot vor der Vernichtung bewahrt. Anerkannter Erfolg: 1 "Catalina" abgeschossen | |||
2. Unternehmung: | |||
03.08.1944 - 22:20 Uhr aus Brest | → → → → | 04.10.1944 - 08:00 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, war 61 Tage, 9 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 140,8 sm über und 2.872 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 12.846 BRT und 2 Kriegsschiffe mit zusammen 1.775 ts versenken. Versenkt wurden: 21.08.1944 - br - HMS Alberin (K.103) - 925 ts ● 22.08.1944 - br - HMS Loyalty (J.217) - 850 ts ● 23.08.1944 - br - Fort Yale - 7.134 BRT ● 25.08.1944 - br - Orminister - 5.712 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Ausgezeichnete 2. Unternehmung des Kommandanten, die hohe Anforderungen an Boot und Besatzung stellte, und durch die Verleihung des Ritterkreuzes gewürdigt wurde. Auf dem An- und Rückmarsch bewußt der Überwchung aus dem Wege gegangen. Im Operationsgebiet Angriffschancen nur auf wertvolle Ziele überlegt, zäh, trotz dedingt klarem Sehrohrs entschlossen ausgenutzt. Alle Versenkungen wurden durch einwandfreie Horch- oder Sichtbeobachtung bestätigt. Das äußerst starke Auftreten der Abwehr , die dauernden Geräuschpeilungen jeder Art haben dem Kommandanten in der Verfolgung des Zieles nicht beeinträchtigt und beeindruckt. Geschickte, genaue Navigation unter schwierigsten Verhältnissen, gut eingefahrener Schnorchelbetrieb, straff geführter innerer Bootsbetrieb, ergänzen tadelloses Bild dieser Unternehmung. Anerkannte Erfolge: 2 Fregatten versenkt. 2 Dampfer mit zusammen 14000 BRT versenkt. 1 Dampfer ca. 5000 BRT Treffer angenommen. | |||
3. Unternehmung: | |||
06.01.1945 - //:// Uhr aus Trondheim | → → → → | 29.01.1945 - 20.02.1945 Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, war zwischen 23 und 45 Tagen auf See. Das Boot operierte im Ärmelkanal, südwestlich von Landsend. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 480 geriet zwischen dem 20.01.1945 und dem 20.02.1945 in ein britisches Minenfeld und wurde zerstört. Das Boot gab seit dem Auslaufen keine Funksprüche mehr. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | zwischen dem 29.01.1945 und dem 20.02.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Hans-Joachim Förster | |||
Ort: | Ärmelkanal | ||||
Position: | 50°22,04' N - 01°44,10' W | ||||
Planquadrat: | BF 3182 | ||||
Versenkt durch: | Mine | ||||
Tote: | 48 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal Nach neusten Erkenntnissen (Dr. Axel Niestlé) ist U 480 zwischen dem 29.01.1945 und dem 20.02.1945 im Ärmelkanal südlich der Insel Wight im britischen Minenfeld "Brazier D 2" gesunken. Das U 480 am 24.02.1945 im Ärmelkanal südwestlich von Landsend versenkt wurde, entspricht dadurch nicht mehr den heutigen Tasachen. Das versenkte Objekt konnte noch nicht zugeordnet werden. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |