U 921
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 921" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
30.05.1943 - 17.05.1944 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw.) Restarbeiten und Ausrüstung. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
18.05.1944 - 08:05 Uhr aus Kiel | → → → → | 19.05.1944 - 18:48 Uhr in Kristiansand | |
20.05.1944 - 03:55 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 20.05.1944 - 14:06 Uhr in Stavanger | |
21.05.1944 - 07:45 Uhr aus Stavanger | → → → → | 21.05.1944 - 19:01 Uhr in Bergen | |
22.05.1944 - 20:07 Uhr aus Bergen | → → → → | 26.05.1944 - 10:48 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 921, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Leu, war 4 Tage, 21 Stunden und 21 Minuten auf See und legte dabei 1,103,6 sm über und 84,4 sm unter Wasser zurück. Am 19.05.1944 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang. Am 20.05.1944 in Stavanger ein Geleitwechsel und am 21.05.1944 wurden in Bergen nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot in der Nordsee, südöstlich der Shetland- und der Färöer Inseln. Am 23.05.1944 kommt der Kommandant bei einem Fliegerangriff ums Leben. Er konnte beim Alarmtauchen nicht mehr rechtzeitig ins Boot und schloss noch kurz vor dem Abtauchen das Turmluk von außen. Beim Auftauchen war von Wolfgang Leu nichts mehr zu sehen. Der 1. Wachoffizier, Leutnant zur See Hans-Joachim Neumann, übernahm das Kommando und brachte das Boot zurück nach Trondheim. 1 weiterer Mann erlag später seinen Verletzungen vom Fliegerangriff. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Führer der U-Boote Norwegen zur 1. Unternehmung: Die Rettung des Kommandanten hätte, unter Umständen nach längerer Fahrt, erneut versucht werden müssen. Der Entschluß bereits nach 14 Minuten diesen Versuch aufzugeben und den Rückmarsch anzutreten kann nicht gebilligt werden. | |||
2. Unternehmung: | |||
30.06.1944 - 05:05 Uhr aus Trondheim | → → → → | 01.07.1944 - 22:10 Uhr in Narvik | |
02.07.1944 - 16:24 Uhr aus Narvik | → → → → | 02.07.1944 - 17:10 Uhr in der Bogenbucht | |
02.07.1944 - 21:14 Uhr aus der Bogenbucht | → → → → | 02.07.1944 - 22:44 Uhr in Ramsund | |
03.07.1944 - 08:00 Uhr aus Ramsund | → → → → | 03.07.1944 - 10:00 Uhr in Lödingen | |
03.07.1944 - //:// Uhr aus Lödingen | → → → → | 03.07.1944 - 12:29 Uhr in Harstad | |
03.07.1944 - //:// Uhr aus Harstad | → → → → | 07.08.1944 - 12:47 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 921, unter Oberleutnant zur See d.R. Alfred Werner, war 34 Tage auf See und legte dabei 3.286,8 sm über und 806,3 sm unter Wasser zurück. Am 01.07.1944 wurden in Narvik Ergänzungen durchgeführt, am 02.07.1944 in der Bogenbucht 2 Ventile gewechselt und im Ramsund die T-V-Torpedos geregelt. Am 03.07.1944 wurde in Lödingen ein Lotse an Bord genommen und in Harstad von Bord gegeben. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und östlich der Insel Jan Mayen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
08.08.1944 - 14:03 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 09.08.1944 - 21:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 921, unter Oberleutnant zur See d.R. Alfred Werner, war 1 Tag, 6 Stunden und 57 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Hammerfest nach Narvik. | |||
3. Unternehmung: | |||
02.09.1944 - 17:30 Uhr aus Narvik | → → → → | 03.09.1944 - 21:00 Uhr in Narvik | |
05.09.1944 - 21:30 Uhr aus Narvik | → → → → | 24.09.1944 - Boot verschollen | |
Die Fahrt: U 921, unter Oberleutnant zur See d.R. Alfred Werner, war wahrscheinlich 20 Tage auf See. Am 03.09.1944 mußte das Boot, wegen defekter Maschine, zurück nach Narvik. Anschließend operierte es im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-60 und RA-60. U 921 gehörte zu den U-Boot-Gruppe Grimm. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot selbst, ist seit dem 24.09.1944 als es seinen Rückmarsch meldete, aus unbekannter Ursache, verschollen. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 24.09.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See d.R. | Alfred Werner | |||
Ort: | Eismeer | ||||
Position: | (73°00' N -14°00' O) | ||||
Planquadrat: | (AB 65) | ||||
Versenkt durch: | Unbekannt | ||||
Tote: | 51 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 921 ist seit dem 24.09.1944 im Eismeer nordwestlich von Narvik aus unbekannter Ursache verschollen. Das Boot meldete sich zuletzt am 24.09.1944 aus der Position 74°45' N -13°50' W und gab seinen Rückmarsch nach Narvik bekannt. Seit dem fehlt jede Spur von dem Boot. Es wurde ab dem 02.10.1944 als vermisst erklärt. Die Verlustursache ist bis heute unbekannt. Das U 921 am 30.09.1944 am Geleitzug RA-60 durch die Swordfish F der FAA Squadron 813 der britischen Geleitflugzeugträgers HMS Campania (D.48) versenkt wurden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Diese Angriffe galten U 636 und U 968 die ihn ohne Schäden überstanden. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |