U 867
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 867" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
13.12.1943 - 26.12.1943 | Bremen | Einräumen des Bootes. | |
28.12.1943 - 18.01.1944 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
19.01.1944 - 20.01.1944 | Sonderburg | Abhorchen beim UAG-Schall. | |
24.01.1944 - 25.01.1944 | Stettin | Einräumen der Bootslast bei der 4. U-Flottille. | |
26.01.1944 - 28.01.1944 | Swinemünde | Flakausbildung bei der Flakschule. | |
30.01.1944 - 02.02.1944 | Danzig | Erprobungen beim UAK. Kollision mit U 473. | |
04.02.1944 - 17.03.1944 | Königsberg | Reparaturen in der Werft. | |
19.02.1944 - 23.02.1944 | Pillau | Hafenausbildung bei der 20. U-Flottille. | |
26.02.1944 - 02.03.1944 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
04.03.1944 - 06.04.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. Einbau und Erprobung der "Askania"-Tiefensteueranlage. | |
07.04.1944 - 18.04.1944 | Pillau | Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille. | |
20.04.1944 - 04.05.1944 | Pillau | Schießausbildung bei der 26. U-Flottille. | |
05.05.1944 - 12.05.1944 | Hela | Überholungsarbeiten und Erprobungen mit der "Askania" - Tiefensteueranlage. | |
13.05.1944 - 25.05.1944 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
27.05.1944 - 10.08.1944 | Stettin | Restarbeiten und Einbau einer sogenannten Schnelltauchback vom Typ A. | |
13.08.1944 - 15.08.1944 | Hela | Einzelausbildung bei der AGRU-Front. | |
16.08.1944 - 20.08.1944 | Swinemünde | Flakausbildung bei der Flakschule. | |
21.08.1944 - 31.08.1944 | Stettin | Ausrüstung bei der 4. U-Flottille. | |
01.09.1944 - 02.09.1944 | Swinemünde | Flakausbildung bei der Flakschule. | |
04.09.1944 - 08.09.1944 | Kiel | Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
09.09.1944 - 08:01 Uhr aus Kiel | → → → → | 11.09.1944 - //:// Uhr in Kristiansand | |
12.09.1944 - 20:15 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 19.09.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 867, unter Kapitän zur See Arved von Mühlendahl, war 9 Tage auf See. Am 11.09.1944 wurde in Kristiansand die Wetterboje "WBL-32 Herbert" und die Wetterexperten an Bord genommen. Anschließend sollte das Boot vor der Labradorküste operieren und die Wetterboje legen. Soweit kam U 867 jedoch nicht mehr, das Boot wurde beim Ausmarsch, nordwestlich von Bergen, von einem britischen Flugzeug versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 19.09.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitän zur See | Arved von Mühlendahl | |||
Ort: | Nordsee | ||||
Position: | 62°15' N - 01°50' O | ||||
Planquadrat: | AF 7656 | ||||
Versenkt durch: | Wasserbomben der Liberator Q der britischen RAF Squadron 224 | ||||
Tote: | 60 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 867 wurde am 19.09.1944 um 16:25 Uhr in der Nordsee nordwestlich von Bergen durch Wasserbomben der Liberator Q der britischen RAF Squadron 224 versenkt. Zwischen dem 17.09.1944 und dem 19.09.1944 sorgte ein Zusammenbruch der Dieselanlage von U 867, dessen Funkspruch um Schlepperhilfe auch von britischer Seite aufgefangen wurde, für interessante Entwicklungen. Die drei Boote U 218, U 1228 und U 858 kamen U 867 zu Hilfe. Aber noch bevor die Boote das beschädigte und tauchunklare Boot erreichen konnten wurde U 867 vom Radar der Liberator Q der britischen RAF-Squadron 224 erfasst. Sieben Minuten später sichtete der Pilot Flt.Lt. H.J. Rayner das aufgetauchte U-Boot Steuerbord voraus und griff trotz heftigem Flakfeuer mit sechs Wasserbomben an. Allerdings verfehlten die Wasserbomben ihr Ziel. Trotzdem zeigten während des Angriffs gemachte Aufnahmen, dass die Besatzung Schlauchboote zu Wasser ließ. Grund war wahrscheinlich, dass ein Entkommen ohne die funktionierenden Diesel nicht möglich war. Etwa fünf Minuten nach dem zweiten Angriff sank das Boot auf ebenem Kiel, was vermutlich auch auf eine bereits eigeleitete Selbstversenkung zurückzuführen war. Was die Liberator nach ihrem zweiten Angriff sah, waren zweifellos die Schlauchboote mit etwa 50 Mann der Besatzung von U 867, die im ölbedeckten Wasser trieben. Leider konnte keiner von ihnen gerettet werden. Die Leiche des Kommandanten und weiterer sieben Besatzungsmitglieder wurden später in Norwegen angetrieben. Das Boot wurde bereits am 12.09.1944 von einer Liberator der britischen RAF Squadron 248 angegriffen und schwer beschädigt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |