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U 804

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: IX C/40
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 713
Serie: U 801 - U 820
Kiellegung: 01.12.1942
Stapellauf: 01.04.1943
Indienststellung: 04.12.1943
Kommandant: Herbert Meyer
Feldpostnummer: M - 55 307

Kommandanten

04.12.1943 - 09.04.1945 Oberleutnant zur See Herbert Meyer

Flottillen

05.12.1943 - 30.06.1944 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin - Klick hier → Ausbildung
01.07.1944 - 30.09.1944 Frontboot 10. U-Flottille Lorient
01.10.1944 - 09.04.1945 Frontboot 33. U-Flottille Flensburg

Unternehmungen

1. Unternehmung
12.06.1944 - Kiel → → → → → → 14.06.1944 - Kristiansand
14.06.1944 - Kristiansand → → → → → → 17.06.1944 - Bergen
19.06.1944 - Bergen → → → → → → 06.10.1944 - Farsund
07.10.1944 - Farsund → → → → → → 07.10.1944 - Kristiansand
09.10.1944 - Kristiansand → → → → → → 12.10.1944 - Flensburg
U 804, unter Oberleutnant zur See Herbert Meyer, lief am 12.06.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, Abgabe eines Verwundete nach einem Fliegerangriff und Beseitigung der dabei erlittenen Schäden in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. 1 Flugzeug die De Havilland Mosquito R der norwegischen RAF Squadron 333, wurde abgeschossen. Der Rückmarsch führte über Farsund (Geleitwechsel) und Kristiansand (Torpedoabgabe), nach Flensburg. Nach 122 Tagen und zurückgelegten 2.787,4 sm über und 5.804,6 sm unter Wasser, lief U 804 am 12.10.1944 in Flensburg ein.
U 804 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.300 ts versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlegungsfahrt
17.10.1944 - Flensburg → → → → → → 17.10.1944 - Kiel
19.10.1944 - Kiel → → → → → → 19.10.1944 - Stettin
U 804, unter Oberleutnant zur See Herbert Meyer, lief am 17.10.1944 von Flensburg aus. Das Boot verlegte, über Kiel nach Stettin. Dort erfolgte, von 00.10.1944 - 00.04.1945, die Ausrüstung des Bootes mit einer sogenannten Schnelltauchback vom Typ A. Diese sollte die Tauchzeit verkürzen. Nach diesem Umbau ging U 804 zurück nach Kiel.
Verlegungsfahrt
04.04.1945 - Kiel → → → → → → 09.04.1945 - Verlust des Bootes
U 804, unter Oberleutnant zur See Herbert Meyer, lief am 04.04.1945 von Kiel aus. Das Boot sollte, zur Vorbereitung für den Atlantikeinsatz, nach Horten verlegen. Dabei wurde es, im Kattegat, von britischen Flugzeugen versenkt.

Verlustursache

Boot: U 804
Datum: 09.04.1945
Letzter Kommandant: Herbert Meyer
Ort: Ostsee
Position: 57°58' Nord - 11°15' Ost
Planquadrat: AO 4439
Verlust durch: Raketen
Tote: 55
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 804
U 804 wurde am 09.04.1945, in der Ostsee im nördlichen Kattegat, durch Raketen - und Maschinenkanonenfeuer von den de Havilland Mosquito Z, X, W, N, Q, J der britischen RAF Squadron 143, H, S, R, D der RAF Squadron 235 und N, Z, L der RAF Squadron 248 versenkt.
U 804 konnte auf 1 Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.300 ts versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 09.04.45 um 17:25 h in der Ostsee im nördlichen Kattegat durch Raketen- und Maschinenkanonenfeuer von 36 >>Mosquitos<< der britischen 143., 235. und 248. Squadron versenkt. Die U-Boot-Jagd fliegende Banff Strike Wing (Sq.Ldr. H.H. Gunnis) sichtete im Kattegat zwei aufgetaucht fahrende U-Boote. Sofort griffen die >>Mosquitos<< der 143. und 235. Squadron mit Raketen und Bordwaffen an, während die 248. Squadron den Luftraum absicherte. U 804 wurde von den >>Mosquitos<< Z, X, W, N, Q, J der 143. Squadron, H, S, R, D der 235. Squadron und N, Z, L der 248. Squadron angegriffen und von mehreren Raketen getroffen. U 804 tauchte weg, kam aber etwa zehn Sekunden später an die Wasseroberfläche zurück. Kurz darauf sank U 804 mit dem Heck zuerst. Danach erfolgte eine starke Explosion, die das U-Boot formlich zerriß. Öl und Wrackteile schwammen an der Wasseroberfläche auf. U 804 befand sich zusammen mit U 1056 auf dem Marsch nach Horten. Durch die starke Flakabwehr beider Boote konnte eine >>Mosquito<< der RAF Film Unit abgeschossen werden. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 336.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 160. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 136, 217. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 336. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 300. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 128. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 323 - 325. → Amazon

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