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U 659: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 659" '''
 
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Version vom 14. September 2014, 07:02 Uhr


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 808
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 12.02.1941
Stapellauf: 14.10.1941
Indienststellung: 09.12.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans Stock
Feldpostnummer: M - 47 074

Kommandanten

09.12.1941 - 04.05.1943 Kapitänleutnant Hans Stock

Flottillen

09.12.1941 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.09.1942 - 04.05.1943 Frontboot 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

10.12.1941 - 15.12.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
17.12.1941 - 10.01.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
11.01.1942 - 11.01.1942 Ostsee Beim Marsch nach Rönne, E-Maschinenbrand.
13.01.1942 - 19.01.1942 Kiel Reparaturen der E-Maschine.
21.01.1942 - 24.01.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
26.01.1942 - 08.04.1942 Danzig Im Eis fest.
09.04.1942 - 17.04.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
18.04.1942 - 01.05.1942 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
03.05.1942 - 05.05.1942 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
06.05.1942 - 09.05.1942 Danzig Reparatur des Sehrohrs in der Holmwerft.
10.05.1942 - 31.05.1942 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
01.06.1942 - 07.06.1942 Danzig Dienst nach Plan.
08.06.1942 - 21.06.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
22.06.1942 - 30.06.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
01.07.1942 - 03.07.1942 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.
04.07.1942 - 07.08.1942 Hamburg Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
08.08.1942 - 11.08.1942 Hamburg Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
13.08.1942 - 14.08.1942 Kiel Entmagnetisieren und Schlußtrimm.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

15.08.1942 - 07:10 Uhr aus Kiel → → → → 16.08.1942 - 23:55 Uhr in Kristiansand
17.08.1942 - 15:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 18.08.1942 - 22:58 Uhr in Bergen
19.08.1942 - 20:00 Uhr aus Bergen → → → → 16.09.1942 - 19:10 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, war 30 Tage, 23 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei 4.865,3 sm zurück. Am 16.08.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt und am 18.08.1942 in Bergen der Kreiselkompass repariert. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Vorwärts und Streitaxt. U 659 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.029 BRT beschädigen.

Beschädigt wurde: 10.09.1942 - br - Empire Oil - 8.029 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Gut durchgeführte erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Wegen Waboschäden war frühzeitiger Rückmarsch erforderlich.

2. Unternehmung:

14.10.1942 - 17:32 Uhr aus Brest → → → → 05.11.1942 - 14:25 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, war 21 Tage, 20 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 4.088,5 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik. U 659 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.519 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 13.536 BRT beschädigen.

Versenkt wurde: 30.10.1942 - br - Bullmouth - 7.519 BRT.

Beschädigt wurde: 30.10.1942 - br - Corinaldo - 7.131 BRT30.10.1942 - br - Tasmania - 6.405 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Am 30.10. wurde nach dem Geleitzugangriff 4,5 Stunden zum Nachladen getaucht. Diese Zeit ist erheblich zu lang. Beim schnellen Nachladen von 1 - 2 Torpedos hätte das Boot die Fühlung behalten und noch einmal angreifen können.

3. Unternehmung:

12.12.1942 - 16:00 Uhr aus Brest → → → → 05.01.1943 - 13:35 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, war 23 Tage, 20 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.023 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Spitz. U 659 wurde am 28.12.1942, zum Geleit des Blockadebrechers Rakotis, aus der Front genommen. Die Rakotis wurde am 01.01.1943 versenkt und das Boot beteiligte sich an der Suche nach Überlebenden. Nach dem keine Überlebenden gefunden wurden, erfolgte der Rückmarsch. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Das Boot mußte während der "Spitz-Operation" zur Sonderaufgabe (Blockadebrechergeleit) abgezogen werden und erhielt den Befehl gerade in dem Augenblick, als während der Nachtschlacht Fühlung gewonnen wurde. Das Boot mußte die aussichtsreiche Operation befehlsgemäß abbrechen. Der Einsatz bei der Sonderaufgabe war ohne Schuld des Bootes erfolglos.

4. Unternehmung:

08.02.1943 - 16:31 Uhr aus Brest → → → → 20.03.1943 - 14:45 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, war 39 Tage, 22 Stunden und 14 Minuten auf See und legte dabei 5.675,2 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island und östlich Neufundland. Es wurde am 13.03.1943 von U 119 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 659 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neptun, Westmark und Neuland. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat mit wenig Glück und geringen Geschick operiert. Die Angriffe auf die Einzelfahrer waren ungeschickt.

5. Unternehmung:

25.04.1943 - 17:30 Uhr aus Brest → → → → 04.05.1943 - 00:55 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, war 9 Tage, 7 Stunden und 25 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien, bei Kap Finisterre. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Drossel. U 659 kollidierte auf dieser Unternehmung, während eines Geleitzugangriffes mit U 439 und sank. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 04.05.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans Stock
Ort: Nordatlantik
Position: 43°32' N - 13°20' W
Planquadrat: BE 9837
Versenkt durch: U 439
Tote: 44
Überlebende: 3

Detailangaben zum Schicksal

U 659 wurde am 04.05.1943 im Nordatlantik westlich von Kap Ortegal durch eine Kollision mit dem deutschen Unterseeboot U 439 versenkt. Die drei Überlebenden wurden von einem britischen Schnellboot gerettet.


DIE BESATZUNG:

Am 04.05.1943 kamen ums Leben: (44)

Bach, KarlBlecke, KarlBritz, HeinrichBlum, WernerBrunken, ArthurDistel, JohannEhlers, GeorgElkin, GeorgFiedler, ErnstFischer, ErichFricke, WalterGöpel, RolfGrimm, AldorHaible, WilhelmHartl, GeorgHinnendahl, EdgarHornbostel, PeterHunger, RolfIllgen, FriedrichJanitz, KurtKersch, HelmutKirchertz, FriedrichKrauss, HeinzKühnen, JohannKurzer, GerhardLögers, BernhardMartens, AugustMassmann, KarlMemminger, RichardOfen, Hermann vonPohl, PeterRudat, WernerRussek, WaldemarSchulz, WalterSimon, FritzStahl, HeinzStark, WilhelmStock, HansSzura, KarlTröster, RudolfUnger, Karl-HeinzWittmann, ChristianWoiwode, ErichWulfmeier, Paul

Überlebende des 04.05.1943: (3)

Arendt, BrunoFoertsch, Karl-HeinzLink, Erwin

Vor dem 25.04.1943: (5)

Fischer, KlausHeilmann, SiegfriedPötzsch, HansSternberg, HeinzWuttke, Siegfried


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 660


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 658U 659U 660

Liste aller U-Boote