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U 654: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 654" '''
 
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Version vom 14. September 2014, 06:58 Uhr


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 803
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 01.06.1940
Stapellauf: 03.05.1941
Indienststellung: 05.07.1941
Indienststellungskommandant: Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse
Feldpostnummer: M - 46 564

Kommandanten

05.07.1941 - 02.12.1941 Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse
02.12.1941 - 22.08.1942 Oberleutnant zur See Ludwig Forster

Flottillen

05.07.1941 - 31.10.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.11.1941 - 22.08.1942 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

06.07.1941 - 08.07.1941 Hamburg Ausbildung und Erprobungen.
10.07.1941 - 27.07.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
28.07.1941 - 03.08.1941 Warnemünde Erprobungen beim TEK.
06.08.1941 - 07.09.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
08.09.1941 - 10.09.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.09.1941 - 13.09.1941 Ostsee Marsch mit U 454 nach Danzig.
13.09.1941 - 27.09.1941 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
28.09.1941 - 11.10.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
12.10.1941 - 23.10.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
23.10.1941 - 25.10.1941 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.
26.10.1941 - 09.11.1941 Hamburg Restarbeiten bei den Hiwaldtswerken AG.
10.11.1941 - 15.11.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

16.11.1941 - 16:00 Uhr aus Kiel → → → → 18.11.1941 - 09:50 Uhr in Kristiansand
18.11.1941 - 10:10 Uhr aus Kristiansand → → → → 18.11.1941 - 17:28 Uhr in Egersund
19.11.1941 - 09:36 Uhr aus Egersund → → → → 19.11.1941 - 15:05 Uhr in Stavanger

Die Fahrt: U 654, unter Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse, verlegte von Kiel über Kristiansand (Geleitwechsel) und Egersund (Kommandant von Bord da Scharlach Verdacht) nach Stavanger. Dort wurde das Boot unter Quarantäne gestellt.

Verlegungsfahrt:

04.12.1941 - 09:00 Uhr aus Stavanger → → → → 04.12.1941 - 19:00 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 654, unter Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse, verlegte von Stavanger nach Bergen.

1. Unternehmung:

07.12.1941 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 09.12.1941 - 15:06 Uhr in Bergen
15.12.1941 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 25.12.1941 - 14:45 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, war 12 Tage, 1 Stunden und 51 Minuten auf See und legte dabei 1.987 sm über und 93,7 sm unter Wasser zurück. Am 09.12.1941 mußte das Boot, wegen defektem Sehrohr zurück nach Bergen. Anschließend operierte es bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. U 654 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

2. Unternehmung:

03.01.1942 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 19.02.1942 - 14:15 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, war 46 Tage, 20 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 6.353,9 sm über und 361sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und bei der Neufundlandbank. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ziethen. U 654 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 900 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 5.408 BRT beschädigen.

Versenkt wurde: 09.02.1942 - fr - FFN Alysse (F.100) - 900 ts.

Beschädigt wurde: 09.02.1942 - br - Empire Fusilier - 5.408 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Erfolg dieser Unternehmung wurde durch ungeklärte Fehlschüsse sehr beeinträchtigt. Das Verhalten der beiden Dampfer am 26. und 28.01. läßt den Verdacht zu, daß die Schiffe mit Torpedonetzen ausgerüstet waren. (Gestoppt und in Lage 90 liegen zu bleiben und Abbrechen der Torpedogeräusche nach geschätzter Laufstrecke).

3. Unternehmung:

21.03.1942 - 18:30 Uhr aus Brest → → → → 18.05.1942 - 08:00 Uhr in Lorient
18.05.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient → → → → 19.05.1942 - 10:00 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, war 58 Tage, 5 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 8.188 sm über und 402 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Auf dem Rückmarsch lief es, zu einem Zwischenstopp bei der 10. U-Flottille, am 18.05.1942 in Lorient ein und marschierte anschließend nach Brest. U 654 konnte auf dieser Unternehmung 3 Handelsschiffe mit zusammen 17.755 BRT versenken.

Versenkt wurden: 10.04.1942 - br - Empire Prairie - 7.010 BRT20.04.1942 - am - Steelmaker - 6.176 BRT20.04.1942 - sw - Agra - 4.569 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung.

4. Unternehmung:

09.07.1942 - 21:30 Uhr aus Brest → → → → 10.07.1942 - 09:30 Uhr in Lorient
11.07.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient → → → → 22.08.1942 - Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, war 43 Tage auf See. Am 10.07.1942 wurden in Lorient nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik, in der Karibik und nördlich von Colon. Es wurde am 03.08.1942 von U 463 mit 40 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 654 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 22.08.1942
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Ludwig Forster
Ort: Karibik
Position: 12°00' N - 79°56' W
Planquadrat: EB 8619
Versenkt durch: B-18 der US-Air Forces Bombardement Squadron 45
Tote: 44
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal

U 654 wurde am 22.08.1942 in der Karibik nördlich von Colon (Panama) durch vier Torpex-Wasserbomben einer B-18 der US-Air-Forces Bombardement Squadron 45 versenkt. Die B-18 wurde geflogen von P.A. Koening. Nach dem die Wassersäulen zusammengefallen waren sah der Pilot Öl und Trümmerstücke an der Wasseroberfläche auftreiben.


DIE BESATZUNG:

Am 22.08.1942 kamen ums Leben: (44)

Bahls, HansBarautzki, ErichBaumstark, Heinrich-GustavBrandt, WernerBruns, Bruno-Otto-WilhelmDudzinski, BrunoFlamme, WalterForster, LudwigFranke, WilfriedGegenbach, WalterGeue, ErwinGieseke, AugustHirsch, FriedrichJahn, EmilJasienincki, Karl-HeinzJoas, JosefKaminsky, AlfredKasten, Friedel-JoachimKaufmann, Fritz-ArthurKittelmann, ReinholdKlaas, BernhardKrastek, PaulKühl, WalterKühnert, HeinzKupsch, ManfredLammert, PaulLuhr, HerbertLeben, KarlLukaschek, Heinz-JoachimMaskow, EberhardMissigbrodt, RolfMosig, ErnstMüller, GeorgMüller, RolfPaternusch, ErhardReimann, WernerRudolf, LeoSchäfer, HermannSchlömer, FranzStauss, MartinTheiss, GustavThielbar, HerbertWaasem, LorenzWalther, Rudolf

Vor dem 09.07.1942: (4)

Berner, KarlHesse, Hans-JoachimSchwaff, WernerStarzetz, Alfred


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 660


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 653U 654U 655

Liste aller U-Boote