U 290: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 80: | Zeile 80: | ||
'''<u>AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:</u>''' | '''<u>AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:</u>''' | ||
|- | |- | ||
− | | || [[24.07.1943]] - [[30.04.1944]] || || Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos ([[UAK]], [[TEK]], [[AGRU-Front]] usw.) | + | | || [[24.07.1943]] - [[30.04.1944]] || || Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen ([[UAK]], [[TEK]], [[AGRU-Front]] usw.) |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 105: | Zeile 105: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], wat 1 Tag, 17 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte von [[Kiel]] über [[Kristiansand]] (Befehlsempfang) nach [[Bergen]]. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 115: | Zeile 115: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], war 14 Tage, 23 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und südöstlich von [[Island]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Fahrt mußte wegen Fliegerschäden und Mannschaftsverlusten (8 Verletzte) abgebrochen werden. | |
− | + | '''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Ein durch die Invasion in Frankreich mißglücktes Auslaufen nach dem Atlantik. Der Rückruf in den Warteraum vor der norwegischen Küste konnte nur für den Fall einer Invasion im Mittelnorwegen der Besatzung den heißersehnetn Erfolg bringen. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 129: | Zeile 129: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], war insgesamt 1 Tag 2 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von [[Bergen]] über [[Stavanger]] (Geleitwechsel) nach [[Marviken]]. Dort lag es in Bereitschaft. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 141: | Zeile 141: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], war insgesamt 3 Tage, 2 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot verlegte von [[Bergen]] über [[Kiel]] (Abgabe der [[Torpedo|Torpedos]] und Neuausrüstung für den Einsatz in der [[Ostsee]]) nach [[Gotenhafen]]. Dort erfolgte vom [[18.08.1944]] bis zum [[02.09.1944]] der Einbau einer 8,8-cm-Kanone und der Einbau eines [[Hohentwiel (Fu.M.O. 61-65)|Hohentwiel]]-Gerätes. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 163: | Zeile 163: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], war 23 Tage, 22 Stunden und 33 Minuten auf See und legte dabei 3.758 [[sm]] über und 1.134 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[07.09.1944]] wurde in [[Pilau]] das [[Echolot]] repariert. Am [[10.09.1944]] in [[Reval]] ein Geleitwechsel durchgeführt. Am [[11.09.1944]] in [[Kopli-Süd]] auf Befehle gewartet und am [[13.09.1944]] in [[Reval]] der Einsatz besprochen. Anschließend operierte das Boot in der [[Ostsee]], dem [[Finnischer Meerbusen|Finnischen Meerbusen]] und dem [[Bottenbusen]]. Am [[03.11.1944]] ging in [[Libau]] die Einsatz an Bord und am [[05.11.1944]] in [[Hela]] von Bord. U 290 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 175: | Zeile 175: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | + | '''Die Fahrt : ''' U 290, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Helmut Herglotz]], war 29 Tage auf See. Am [[31.12.1944]] erfolgte in [[Libau]] der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot in der [[Ostsee]], und vor [[Baltischport]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 290 wurde im Mai 1945 bei der [[Aktion Regenbogen]] selbst versenkt. | |
|- | |- | ||
<br> | <br> | ||
Zeile 256: | Zeile 256: | ||
[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | [http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | ||
− | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 6 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 223 - U 300"] | + | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 6 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 223 - U 300"] Seite 337 - 340. |
|- | |- | ||
<br> | <br> |
Version vom 6. August 2013, 16:59 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 290" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
24.07.1943 - 30.04.1944 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
18.05.1944 - 08:05 Uhr aus Kiel | → → → → | 19.05.1944 - 18:00 Uhr in Kristiansand | |
20.05.1944 - 03:40 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 20.05.1944 - 11:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, wat 1 Tag, 17 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel über Kristiansand (Befehlsempfang) nach Bergen. | |||
1. Unternehmung: | |||
01.06.1944 - 23:05 Uhr aus Egersund | → → → → | 16.06.1944 - 22:10 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, war 14 Tage, 23 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich von Island. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Fahrt mußte wegen Fliegerschäden und Mannschaftsverlusten (8 Verletzte) abgebrochen werden. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Ein durch die Invasion in Frankreich mißglücktes Auslaufen nach dem Atlantik. Der Rückruf in den Warteraum vor der norwegischen Küste konnte nur für den Fall einer Invasion im Mittelnorwegen der Besatzung den heißersehnetn Erfolg bringen. | |||
15.07.1944 - 20:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 16.07.1944 - 08:30 Uhr in Stavanger | |
16.07.1944 - 11:40 Uhr aus Stavanger | → → → → | 17.07.1944 - 01:45 Uhr in Marviken | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, war insgesamt 1 Tag 2 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Stavanger (Geleitwechsel) nach Marviken. Dort lag es in Bereitschaft. | |||
12.08.1944 - 06:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 13.08.1944 - 21:30 Uhr in Kiel | |
15.08.1944 - 20:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 17.08.1944 - 06:50 Uhr in Gotenhafen | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, war insgesamt 3 Tage, 2 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Kiel (Abgabe der Torpedos und Neuausrüstung für den Einsatz in der Ostsee) nach Gotenhafen. Dort erfolgte vom 18.08.1944 bis zum 02.09.1944 der Einbau einer 8,8-cm-Kanone und der Einbau eines Hohentwiel-Gerätes. | |||
2. Unternehmung: | |||
07.09.1944 - 09:20 Uhr aus Gotenhafen | → → → → | 07.09.1944 - 21:30 Uhr in Pillau | |
09.09.1944 - 07:30 Uhr aus Pillau | → → → → | 10.09.1944 - 18:38 Uhr in Reval | |
11.09.1944 - 05:30 Uhr aus Reval | → → → → | 11.09.1944 - 07:10 Uhr in Kopli-Süd | |
12.09.1944 - 14:00 Uhr aus Kopli-Süd | → → → → | 13.09.1944 - 13:35 Uhr in Reval | |
13.09.1944 - 19:00 Uhr aus Reval | → → → → | 03.11.1944 - 22:45 Uhr in Libau | |
04.11.1944 - 18:15 Uhr aus Libau | → → → → | 05.11.1944 - 09:30 Uhr in Hela | |
05.11.1944 - 11:00 Uhr aus Hela | → → → → | 05.11.1944 - 13:00 Uhr in Danzig | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, war 23 Tage, 22 Stunden und 33 Minuten auf See und legte dabei 3.758 sm über und 1.134 sm unter Wasser zurück. Am 07.09.1944 wurde in Pilau das Echolot repariert. Am 10.09.1944 in Reval ein Geleitwechsel durchgeführt. Am 11.09.1944 in Kopli-Süd auf Befehle gewartet und am 13.09.1944 in Reval der Einsatz besprochen. Anschließend operierte das Boot in der Ostsee, dem Finnischen Meerbusen und dem Bottenbusen. Am 03.11.1944 ging in Libau die Einsatz an Bord und am 05.11.1944 in Hela von Bord. U 290 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
3. Unternehmung: | |||
30.12.1944 - //:// Uhr aus Danzig | → → → → | 31.12.1944 - //:// Uhr in Libau | |
01.01.1945 - 15:00 Uhr aus Libau | → → → → | 29.01.1945 - //:// Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 290, unter Oberleutnant zur See Helmut Herglotz, war 29 Tage auf See. Am 31.12.1944 erfolgte in Libau der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot in der Ostsee, und vor Baltischport. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 290 wurde im Mai 1945 bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 05.05.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See d.R. | Heinz Baum | |||
Ort: | Kupfermühlen Bucht | ||||
Position: | 54°50' N - 09°29' O | ||||
Planquadrat: | AN 9493 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 290 wurde am 05.05.1945 in der Kupfermühlen Bucht bei der Aktion Regenbogen selbst versent. Das Boot wurde 1948 gehoben und bis 1953 abgewrackt und verschrottet. | |||||
DIE BESATZUNG: Vom 24.07.1943 – 05.05.1945: (22) ② Arndt, Werner ● Baum, Heinz ● Beck, Helmut ● Berlet, Harald ● Bethe, Kurt ● Dempel, Georg ● Herbst, Gustav ● Hergenröder, Karl ● Herglotz, Helmut ● Hirschfeld, Peter ● Koop, Ernst ● Köppern, Heinrich ● Lent, ● Makowski, Paul ● Mitschele, Werner ● Noack, Kurt ● Otten, Lütge ● Rutsch, Karl ● Schauer, Otto ● Strenger, Hartmut ● Vestner, Hans ● Wacker, Franz Einzelverluste: (1) |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |